Wir befinden uns zwischen zwei eifrig drehenden Tiefs. Wie immer gilt: Die Elbe ist keine Wetterscheide – sieht nur so aus, fühlt sich oft „nur“ so an. Demnächst überrollt uns die Front, diesmal aus Südwest mit ordentlich Regen.
Die Leserinnen und Leser meines Blogs südwestlich von hier, aus Niedersachsen, Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz wissen, wovon ich schreibe. Gerade lädt das Wettergeschehen Teile seiner Fluten dort ab.

In der Marsch – ich radele Honig kaufen in Hetlingen. Entwässerungsgraben Lanner, ringsum alles nass.

Detail – ein Schwanenpaar bewegt sich auf Wiesenflachsee (Flachseewiese?) vor der Erlengruppe rechts zwischen Wasser und Eisbedeckung.
Im Originalfoto sehe ich davor eine hochaufgereckte, sichernde (wohl Nil-) Gans.

Mich überqueren, ungeordnet wirkend, in unterschiedlichen Ansätzen die V-Form anstrebend, Nonnengänse.
Ihr Flug zieht hin und her – es wirkt, als suchten sie besseres Futter als allüberall stark bereiftes Gras.

Der Honig befindet sich in meiner Satteltasche – vor dem alten Elbdeich Hetlingen schwanken die Flachseen zwischen flüssig bleiben und vereisen.

Er startet. – Es erstaunt immer wieder, bei welch großer Entfernung die Silberreiher noch größere Distanz anstreben.

Weiter geradelt – dieselbe Weidengruppe Blick Marsch, Elbe, hinter Reet, raureifweisser Weide mit hoch eingestaut zugefrorenen „Grüppen“ (in diesem Fall ohne Abfluss).

Auf der anderen Straßenseite markiert die Grabowski-Sippe die Wasser- bzw. Feuchte-, Trockenhorizonte.
Wir sind gespannt – der bevorstehende Tiefdurchgang soll uns ordentlich zulitern.
Vorletzte Nacht ging schon so ein Teil durch. Die Pegel der Bäche ringsum (ohnehin weiter deutlich über Mittelwasser) stiegen um 75 cm. Der gestrige Tag und die Nacht reichten, per Abfliessen wieder den Ausgangszustand am Pegel zu erreichen. – – – Also denn …












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