In der Nacht auf gestern dann überrollte uns eine Warmfront mit „warmem“ Regen.
Da starte ich doch begeistert, aber sehr aufmerksam in Nordpositionen und an Querungen von Nebenstraßen, eine Radtour entlang der B 431, Richtung Holm.
Gelegentlich verbliebene Eis“schienen“ zeigen, dass Aufmerksamkeit geboten ist.
So entsteht während des Fahrens der Weg – nicht in die Marsch, der Gegenwind Richtung Elbe muss nicht bei der ersten Tour abgeradelt werden.

Über den Holmer Berg weg (da, wo sich Segler wie Greifvögel und Störche gern hochschrauben) lande ich an der Anbindung des alten Deichs, Holm – Hetlingen.
Die Marsch ist nass, linksrum geht`s zurück, Am Hang.

Blick S, nasser – der Weg Am Hang führt, etwas höher liegend als die Marsch, unten am Geesthang längs.

Seenplatte mit Galloways. Die stehen hier, anders als die Highlands im Wedeler Autal, auf trockener Schräge. Zwar ist die Grasnarbe verletzt, die Tiere sinken aber nicht über die Klauen, Knöchel, bis zum Knie im Schlamm ein. Dabei hilft nicht zuletzt auch die geringere Besatzdichte auf gegebener Fläche.

Kleinklima – hier lag offenbar eine dicke, von der hangseitigen Fahrspur verdrängte Schneewurst. Als Eisstrang verblieben, von Tauwasser durchschnitten, taut sie nun vor sich hin.

Ende Am Hang – der Sauerbeck rast aus der Geest in die Marsch. Die jüngsten Hochwasserabflüsse erodierten sichtbar in der scharfen Rechtskurve.
Ich kehre um, fahre am Angelpuff vorbei (historisch eingestautes Sauerbeck-V-Tal, schade drum!) den Geesthang hoch, Richtung Wedel.
Zu Kraft des Wassers, dem Verbau (soll ich schreiben „Verhau“?, meine Güte!) und Verbesserungen bringe ich demnächst mal meine Ideen an den zuständigen Mann (und die Frau).
Da der Sauerbeck als Kiesbach von der Moräne angestürmt kommt, wären Erosionsminderung, Höhenausgleich durch Rauschen ein Angebot für Kieslaicher (die Kandidaten aus Karpfen-, Neunaugen- und Forelle-Familie sind zahlreich). – Könnte ja klappen, es käme auf den Versuch an.

Oben, on top, auf der Geestkante zeigt ein baumbestandener Grabenrest jüngste Geschichte: vollgestaute Mulde, zugefroren. Mit höheren Temperaturen versickerte das Volumen, das Eis brach. Nun taut es munter drauflos.
Jüngst pumpte IZ-orange-Fahrzeug (Straßenmeisterei ?) mit kleiner Pumpe den die Pferdekoppel unter Wasser setzenden Graben (etwas) ab.
Ich erinnere Jugendzeiten, wo wir mit Stangen und anderem geeignetem Gerät wenigstens einen Mindestabfluss der abwärts liegenden Rohrüberfahrt herstellten …
Heutzutage denke ich an Spüllanzen und Ähnliches …

Wahrscheinlich kam die Zwischeneiszeit ungelegen. Der Graben abwärts jedenfalls muss bis zur Rohrsohle freigemacht werden.
Es gibt halt immer etwas zu tun.
Den mit starkem Westwind heranstürmenden Regenschauern bin ich entkommen.









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