Über die Wedeler Marsch, Fährmannssand, Sturmflutsperrwerk Wedeler Au (s. voriger Beitrag, Fotos vom 3. Januar) bin ich auf dem Weg zum Schulauer Hafen, Rückenwind treibt mich.

Über den Hafen des Wasser- und Schifffahrtsamts Hamburg, Bauhof Wedel, blicke ich zur Elbe. Ein mittlerer Containerfrachter fährt bei Thw und böig-stürmischem Wind seewärts.
Das ist Normalität im Elbe-Aestuar. Allerdings wirken die Containerfrachter mit hoch aufgebauten Containern wie Segel bzw. eine bewegliche Wand, die der Wind beeinflusst. Kommt Sturm von der Seite und – zum Glück äusserst selten – noch ein Problem am Schiff hinzu, besteht schonmal die Gefahr, dass die gesamte Fahrrinne durch Querstellen blockiert werden kann. Im Februar 2016 saß ein Containerriese auf dem Süßwasserwatt Fährmannssand / Hetlingen längere Zeit fest. Tourismusströme entwickelten sich mit Verstopfungen des gesamten Marschumfelds, Niedrigwasserwanderungen zum Schiff ohne Kenntnis von Watt und Prielen … – Alles nochmal gutgegangen – möge sowas so bald nicht wieder vorkommen.

Blick über den Sandstrand zur Westmole des Schulauer Hafens. Das Wasser läuft ab, Stand etwa mittleres Tidehochwasser – nach kleiner Sturmflut, plus ca. 1 m.

Drei Lachmöwen, kabbeliges Wasser westlich, über dem Sandstrand – der Wind treibt offenbar an diesem querliegenden Hindernis allerlei Interessantes, Fressbares zusammen.
Wie ich im Bericht vom 25. Dezember nach der höheren Sturmflut zeigte, ist Wedel auf solche Situationen eingestellt.
Jetztzeit: Die Eiszeit, Wandern statt Radeln, ist (vorübergehend) durch Wärmeankunft vorige Nacht beendet. Schnee und Eis sind weitestgehend, bis auf Reste von zusammengeschobenen Haufen, weg. Niesel bis Regen ist angesagt. – Sollte eine beradelbare Phase heute existieren ???









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