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Archive for Dezember 2023

Da ist sie also, unsere untere Rausche aus Kies, sohlanhebend den Wasserhaushalt des Waldes stützend.

Kies und Herbstlaub zeigen die Abflusshöhe des vorigen stärkeren Regens.

Auch der unterste Mäanderbogen der Bredenbek im Wald zeigt seit Anheben der Bachsohle ganzjährig Grün.

Benachbarte Tieflagen halten Wasser lange, länger als zuvor.

Blick bachauf, in die Kanalstrecke – nun angehoben, mit einer Vielzahl strukturierendem „Flussholz“ (wie ich jüngst von anderswo lernte, vgl. P.S. am Ende des vorigen Berichts).

Der unterste frühere Mäanderbogen im Wald umgreift unsere Rausche. Daher haben wir für den Fall neuen Fliessens das Agrarufer gegenüber seiner Mündung mit Kies geschützt (im Foto vorn).

Blick bachab – die Ufer teils baumgesäumt, die Agrarseite vor Zeiten bei Unterhaltungsarbeiten mit Großsteinen geschützt, bieten gute Voraussetzungen, Ökologie und Wasserhaushalt weiter zu verbessern.

Wir werden sehen … – später mal.

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Spuren des abgeflossenen Hochwassers zeigen, dass der Zugang zu den ehemaligen Mäandern der Bredenbek (rechter Arm) gut durchflossen wurde.

Die unmittelbar bachab der Holzabfuhrwegbrücke platzierte Rausche hält Wasser länger im Bereich oberhalb (Turbulenz vorn), die zweite Rausche lässt bei höheren Abflüssen die alten Mäanderschlingen bachab wieder durchströmen.

Diese Rausche hebt die Gewässersohle so an, dass – hier sichtbar – das frühere Bachbett zeitweise reaktiviert ist.

Links im Foto besteht die gesamte sichtbare Herbstlaubfläche aus zugegebenem Kies. Die Sandbank dahinter lagerte sich im Strömungs-Lee ab und engt das überbreite Kanalbett ein. Die Kiesmassen der Durchbruchstelle des Hochwassers entlasten einen neu entstandenen Prallhang. Sichtbar am bachab transportiertem Kies ist die nun entstehende Profilierung eines engeren Mittel- und Niedrigwasserprofils.

Das Aufhöhen der Sohle in Verbindung mit Einengen der gleichförmigen Überbreite der Kanalstrecke hält Wasser – wie beabsichtigt – im Umfeld länger, sowohl als sichtbare Stillgewässer als auch im Boden.

Unsicher ist, ob unmittelbar am Durchbruch der Rausche ein Forellen-Laichbett existiert.

Hier gelb umkreist – angesichts des gleichartigen Bewuchses wäre das in einer der vorherigen Regenperioden angelegt worden.

Wir setzen nicht unbedingt auf diese Annahme. Zwar konnten wir voriges Jahr auf den Neukiesen bachab einzelne Laichbetten ausmachen. Verglichen mit allen übrigen Strecken in anderen Bach-Einzugsgebieten, wo so gut wie alle Kiesbänke belegt sind, behalten wir das „örtliche Unikum“ erstmal nur im Sinn.

Jedenfalls scheint im Hamburger Abschnitt der Alster keine – oder zumindest keine vollständige – Durchgängigkeit für Wanderfische zu bestehen. Deren Aktivitäten zeichneten sich sonst auf unseren Kiesen ab.

Ein Stück bachab hat die Überbreite des Kanals bewegten Sand ruhiggestellt.

Dies entlastet erwartungsgemäß den weiteren Bachlauf. Alle Beteiligten sind begeistert.

Die Überbreite des kanalisierten Verlaufs bietet noch viele Gelegenheiten, im Strömungsgeschehen Erosionssand zu deponieren. Hinten ist der aktivierte Altmäander zu erahnen, mittig ist eine Tieflage gut vernässt.

Das gezielte Wiedervernässen des Bachumfelds führte zu – beabsichtigtem – Sturz von Flachwurzlern, meist Buche. Das bietet neue Struktur, neue Möglichkeiten.

Hier detaillierter, schärfer: Um den Eisvogel braucht sich niemand zu sorgen.

Blick bachab – der überbreite Kanal ist innerhalb weniger Jahre Dank des guten Angebots von Totholz im alten Baumbestand bereits vielerorts sehr gut strukturiert.

Totholz, Äste, Laub – Strukturieren „by nature“.

Allerhand Holz hier …

Und noch so ein Verhau.

Hochwasserdynamik nagt(e) – legte Moränensteine / -kiesel frei.

Übersicht bachab – vernässter, nun stets grüner Altarm links, Kanalstrecke still bis rauschend.

Moränenkies, reaktiviert „by nature“.

Zunehmend bilden sich Punkte bis Teilstrecken, in denen auch im Kanal Mittel- und Niedrigwasserbett angepasst strukturiert sind.

Ein weiterer, jetzt feuchter, immergrüner Altarm.

Die Baumwurzeln der charakteristischen Gewässerbegleiterin Erle bieten wesentliche Grundlage für die naturnahe Weiterentwicklung.

Wir sind am Ende der Kanalstrecke im Wald angekommen. Im Übergang zur Agrarlandschaft liegt unsere weitere, die Sohle stark anhebende Rausche.

Von dort geht es demnächst weiter, bachab – auf zu neuen Ideen, Taten.

P.S.: Aus Tschechien erhielt ich zu diesem und dem vorhergehenden Beitrag folgenden Text (Auszug) „Zur Totholzfrage: „Je mehr, desto besser!“
Bei uns kam es schon zu einem Fortschritt in der Terminologie – statt „Totholz“ sagen wir jetzt „Flussholz“. So wie das Holz im Fluss auch lebendig sein kann….die Baumwurzeln, Weidenholz usw.
Ich wünsche Ihnen auch schöne Weihnachten a alles nur gute im neuen Jahr.“ – Besten Dank dafür!

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Wir befinden uns im oberen Alster-Einzugsgebiet. Im Übergang vom Wald zur Agrarlandschaft liegt eine ca. 300 m lange begradigte, kanalartige Bachstrecke. Diese entwässert das Gelände unnötig. Durch Laufverkürzung erhöhtes Gefälle trägt Bodenmassen aus dem Wald aus und belastet so Bach und Umfeld. Die früher im Wald aktiven Mäander liegen „hoch und trocken“.

Als wir beabsichtigten, das System am Landschaftsübergang durch Höherlegen der Sohle zu entlasten, regte der Förster einen Versuch an, auch die ehemaligen Mäander mindestens zeitweise zu reaktivieren.

Darüber wurde bereits mehrfach hier im Blog berichtet, die aktuelle Situation wird im nächsten Beitrag vorgestellt.

Bachauf unserer Aktivitäten liegt der mäandrierende Bachlauf – noch in seinen natürlichen Windungen, bereits bei online-Orientierung auf Google Maps und Google Earth erkennbar.

Hier zeige ich den untersten aktiven Mäanderbogen vor Übergang in die Kanalstrecke.

Das ist mal etwas Besonderes – Alt-Mäander im Buchenwald.

Bei Restaurierungsdiskussionen wird oft gefragt: Und wie ist das mit Totholz? – Wie viel Totholz ist naturnah?

Hier kann man`s erahnen!

Und hieraus ergibt sich vielleicht nachvollziehbar mein Konzentrieren auf Kies-Erst- oder / und -Ergänzungsausstattung des Strukturgerüsts eines lebendigen Bachs.

Es macht für mich keinen Sinn, in ausgeräumter Landschaft mit – vergänglichem – Holz zu arbeiten, so lange „der Baum, die Allee, der baumgesäumte Randstreifen, der Auwald“ nicht lokal akzeptiert sind. Alle vergänglichen Einbauten ohne Akzeptanz und zielgerichtete Entwicklung des Ursprungs bleiben Makulatur, Abgreifen von Stichworten aus den heutzutage so beliebten „Tool-Boxen“.

Hoch oben stehe ich über dem Bach, Blick vom Prallhang bachauf. Der mäandrierende Bachlauf ist zu erkennen, erahnen.

Grundsätzlich soll nicht ausserhalb von Wegen herumgelaufen, gestört werden.

Daher hier eine gelbe Hilfestellung.

Bei Niederschlägen auf lehmig-steinige Moräne wird der unscheinbare Bach (sommertrocken!) zum reissenden Fluss, Prall- und Gleithänge, die Sohle befinden sich in steter Veränderung.

So zeigt angesichts aktiven Fliessgeschehens neuer Anriss am Prallhang die steinreiche Moräne.

Fast wie im Mittelgebirge, hier im Norddeutschen Tiefland – solche Besonderheit habe ich bis 2019 Studenten der TU Hamburg-Harburg im Niedersächsischen auf Exkursionen nähergebracht (Landschaft- und Bach-Situation Lüneburger Heide / Harburger Berge – internationale Überraschung, Begeisterung!).

Heutzutage, mit dem Biber auf dem Vormarsch, möchte man gern solch „Biberdamm-Analogon“ möglichst überall einbauen …

Der Bach ist noch vorübergehend eingestaut angesichts vorheriger hoher Zuflüsse (und Bremswirkung bachab).

Blattstudium auf Holz und nebendran – Hain- und -Buchenwald mit Eiche und Ahorn.

Noch ein Prallhang, mit frischem Anriss – Naturkies im Gleithang und der Gewässersohle (im Foto wegen Spiegelung nicht erkennbar).

Detail – mehrere alte Eisvogelröhren. – Keine unnötige Sorge! Mehr als ausreichend stehen dem findigen Tier ringsum Alternativen zur Verfügung.

Die Brücke des Holzabfuhrwegs – Bremse für Hochwasserabfluss, noch etwas einstauend.

Unmittelbar vor der Brücke mündet ein Waldgraben, dessen Tiefe und Steilheit wir mit Kies entschärft haben. Vorher belasteten angesichts Gefälle und Länge erhebliche Mengen Erosionssand die Bredenbek.

Demnächst geht`s weiter – mit Eindrücken entlang der 300 m Kanalstrecke.

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Bei all dem Wasser, welches durch Schneeschmelze und folgenden ergiebigen Regen abfloss, wollte ich mal wieder durch die Oberalsterniederung zum steinigen Moränenbach im FFH-Forst Endern fahren.

So etwas wie den kann man sich kaum vorstellen, wenn man den in nassen Zeiten hohen, flächigen Wasserrückhalt der Niederung kennt – die Bredenbek als gefällereicher Bach im obersten Alster-Einzugsgebiet.

Allerdings ist das Wissen um norddeutsche Moränenbäche durch Projekte wie Forelle 2010 und Lebendige Alster doch erheblich angestiegen.

Beim Queren der BAB 23, Anfahrt: Hoch hinaus! Mögen alle Wünsche für 2024 in Erfüllung gehen!

Die Oberalster, SE – gefällearme Niederung entlastet Hamburg (zunächst) bei stärkeren Niederschlägen.

Das Feuchtgebiet ist ganzjährig – vor allem aber zu Zeiten des Vogelzugs – von großer ökologischer Bedeutung. Ein Gänseschwarm zieht vorüber.

Bachauf der Alsterbrücke – weisse Punkte auf überschwemmter Fläche.

Höckerschwäne – vermutlich ein Schwanenpaar mit Jungtier.

Und weiter geht`s, zur Bredenbek.

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Gestern traf ich im Wedeler Autal … – einen Silberreiher.

Graureiher sind hier nichts besonderes, Silberreiher schon.

Graureiher, auf dem Land und in der Stadt, weisen seit Jahr(zehnt)en Individuen auf, denen man fast die Hand (den Flügel?) geben könnte. Die früher bekannte Fluchtdistanz ist bei denen erheblich minimiert.

Dieser Silberreiher – ich schätze die Fluchtdistanz im Gelände auf über 100 m – ist „ganz schön nah dran“, etwa 70 m, sichert kurz und erkundet das Gelände weiter.

Die nächste Überraschung, Silberreiher, wartet etwas weiter östlich. Dieser steht kaum 17 m von mir entfernt.

Etwas zurückgerollt, sehe ich, warum der Vogel nicht reagiert. Fette Beute scheint in diesem Fall wichtiger als der bedrohende Mensch nahebei.

Das wollte ich doch nochmal in der Marsch testen, querab Idenburg ergab sich zeitnah die Gelegenheit.

Ich sag`s doch – in gut 130 m Entfernung störe ich. Der Silberreiher fliegt auf.

Dieser Reiher landet nicht, wie so oft, in 50 m-plus-Entfernung, sondern steigt hoch auf.

… quert vor Idenburg die Baum-Silhouette und meinen Weg.

Luftiges Detail: Eine Gruppe Gänse, um einiges höher, wechselt in andere Gefilde.

Ich habe den Pferdehof durchradelt. Dies könnte „mein“ Reiher sein, nun zwischen Grau- und Nonnengänsen.

Heute nun gab`s ein Vogelerlebnis, das wir – Restaurierungsstrecken am Bach anderswo, zunächst für eine Greifvogel-Angelegenheit hielten.

Was, zum Teufel, …

… ist DAS für ein Vogel. Was macht der da / ist ihm was zugestoßen?

Mal gucken.

Auch, wenn`s auf dem Foto wie ein Putzlumpen aussehen mag – das war mal ein Graureiher, das Gefieder noch voll intakt. Etwas zammelig hängt der Hals herunter.

Der Kopf fehlt, liegt nicht land- oder wasserseits der Astgabel, aus der er runtergenommen wurde.

Mysteriös.

Von dieser Bachbegehung gibt es erwartungsgemäß mehr zu berichten – wenn es denn soweit ist.

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Östlicher Wind lässt mich die Hetlingen-Runde im Uhrzeigersinn fahren – Kopfweide an vollem Marschgraben, unmittelbar nach Geesthang-Runterflitzen.

Hinterm Elbdeich gen Nordwesten, querab NABU-Vogelstation – Deichgraben, voller Alt-Mäander, Seenplatte auf Marschwiesen.

Querab Giesensand – Deichgraben, Seenplatte, dahinter ein Bullenflussarm. Weisser Punkt, hinten links: ein Silberreiher – rechts: weiss nicht, vielleicht ebenfalls.

Noch so ein ehemaliger Alt-Mäander, nun wassergefüllte „Delle“ in Marschwiese.

Alles ist „gut voll“.

Marsch Hetlingen, Blick Giesensand – quitschnass.

Seenplatte, vor dem Altdeich Hetlingen.

Gut zu erkennen: Steuerbares Wasser-Niveau im Graben vorn, tiefer – daneben abgetrennte Mulden in Hochfüllung.

Hetlingen Richtung Idenburg, vor Altdeich – (vorübergehend, saisonal) Seenland.

Querab Idenburg – eine Gruppe Nonnengänse landet bei einem kleinen, äsenden Schwarm.

Querab Idenburg – Halb-Ebbe im Bullenfluss, nebendran, hoch eingestaut flächig Wasser.

Die Schafe wundern sich – oder auch nicht, kennen sowas, je nach Alter.

Über oben kurz erwähnte Silberreiher wird mehr zu berichten sein.

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Bei der Anfahrt auf der Geest leicht benieselt, komme ich in der Marsch Richtung Elbe trocken voran – Nonnengänse sind wieder da, vgl. voriger Beitrag. Das weitere Verhalten des Wetters wird meinen Weg in Richtung und Länge bestimmen.

Kurz vor Queren der Binnenelbe Richtung Elbdeich – der Nebel ist zu Hochnebel, Wolken geworden. Die Sonne kämpft – vergeblich wie sich, passend zum Wetterbericht, zeigen wird.

Deichverteidigungsstralße, Blick Ost – Hochnebel und tiefe Wolken verstecken Teile der Kraftwerksschornsteine. Große Schafherde auf dem Deich (örtliche Residenten oder Pause auf dem Weg zum Verschiffen?), eine kleine Gruppe Nonnengänse wechselt ihren Standort.

Elbdeich Fährmannssand, Nebel – Flut läuft auf das Süßwasserwatt, Fahrrinne der Elbe nahebei.

Nebel-Blick SüdSüdOst, von links nach rechts: Mündung Wedeler Au / Binnenelbe, Elbfahrrinne, Insel Hanskalbsand.

Blick Süd – Vordeichgelände, Elbe, Westende Hanskalbsand, Nebenelbe und niedersächsisches Ufer erahnbar.

Das Verschwinden verdächtig aussehenden Dunstes (Durchzug von Regenschauern?), Aufklaren im bodennahen Bereich Richtung Hetlingen erweitert meine Tour zur „Hetlingen-Runde“.

Elbdeich Hetlingen – Vordeichgelände, Elbe, schemenhaft im Nebel taucht ein Binnenschiff auf, dahinter der niedersächsische Elbdeich.

Blick Nord – die riesigen Strommasten …

Blick SüdOst – Deich, Deichvorland, Röhrichte in Brauntönen.

Blick SüdSüdWest – gen Hamburg fährt es bunt, der große Saug-Verklapp-Bagger Vox Ariane, seit geraumer Zeit mit LNG-Antrieb.

Und weiter geht`s im nächsten Beitrag. – Da wird es nass.

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Unten, vor der Geestkante, Gegenlicht – die Sonne kämpft.

Früh morgens hatten die Moderatoren im Wetterbericht gemeint, die Computer seien kaputt – einheitliches Grau zeigte sich allüberall auf den Bildschirmen …

Das Motto für den Tag: Nebel verdichtet sich zu Hochnebel, teils fällt (kurz, wechselnd) Nasses raus, nieselnd bis tropfend benässend.

Nachdem der Schnee geschmolzen ist, sind die Gänse an den hier wieder verfügbaren Futtertisch zurückgekehrt. Nonnengänse stellen die großen Schwärme, Graugänse treten in Gruppen auf.

Nervös wie üblich – irgendetwas hat anderswo einen Riesenschwarm aktiviert.

Ein Gutteil fliegt auf mich zu, …

… überfliegt mich.

Sie drehen über dem Schwarm hinter mir ein (für die stehe ich optisch geschützt hinter Kopfweiden).

Einige entdecken mich durch den Zwischenraum der Kopfweiden, erschrecken, drehen noch einmal, bevor auch sie landen.

Der Großteil der Aufgescheuchten kehrt, wie so oft üblich, an den Startpunkt zurück – und frisst dort weiter.

Nahe Holm, Hetlingen, auf der Rückfahrt – auch hinter deckendem Reetbestand störe ich. Als Radler bin ich aber nicht so gefährlich – daher: zu Fuß auf Abstand gehen reicht den Nervöslingen aus.

Auf dem Radweg entlang der B 431: Wer noch will, hat noch ein Weilchen Zeit.

 

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Als alles zum Dezemberstart mit Schnee bedeckt war, wählten auch ansonsten notorische Radler wie ich Spaziergänge für Aussenaufenthalte. Das Wedeler Autal ist eine gute Wahl, hier nur wenige ausgewählte Eindrücke.

Bei Queren des Wedeler Autals zeigen Bäume Höhen- und Feuchteverhältnisse, hier: Eichen und Erlen. – Der Schnee bedeckt Futter, die Gänse suchen sich andere Gefilde.

Erlengruppe am Wassererlebnisbereich.

Nicht alles ruht im Winter, unterirdische Erdarbeiter hinterlassen einen Eindruck ihrer Aktivitäten.

Es finden sich auch andere interessante Strecken im Stadtbereich – dort allerdings ist angesichts sehr unterschiedlicher Wahrnehmung der Räumpflicht Vorsicht angesagt.

Nun blieb dem Schnee nichts anderes übrig, als zu verdunsten, zu schmelzen, zu versickern oder abzufliessen. Immerhin liegen wir inzwischen (vorübergehend) bei 9 Grad Celsius.

Alle Unebenheiten füllten sich bei der Schneeschmelze – Wiese neben einem Bach, Kiese dort gut belaicht.

Die Maulwürfe laufen zur Höchstform auf.

Spuren unter Erlen: unzählige Samen (nicht diese, sondern alle) ringsum.

Während und nach der Schneeschmelze, die sich in merklichen Pegelanstiegen aller Fliessgewässer zeigte, fiel reichlich Regen, der sich mit steilerem Verlauf draufsetzte.

Da wollte ich – zwischen zwei Schauern – doch mal wieder „on top of the“ Geest, Wedel, nach dem Wasser sehen.

Anradeln – „on top“ ist diese Pferdewiese zu einer Seenlandschaft geworden. „Normal“ steht hier kein Wasser.

Hier auch nicht! – Uuuups, unergründliche Tiefen? Zum Glück kenne ich die Strecke, rolle nicht in die Pedale tretend durch. – Ich sah später in der Stadt, dass der Gully-Räumer hochaktiv herumeilt.

Linker Hand, wo sich ein kleiner Flachsee lange im Jahr hält, ist die Wasserfläche vervielfacht.

Leider sind die Fotos von Gänsegruppen ringsum nicht scharf geworden – heute traf ich neben den üblichen Graugänsen Nonnen-, Nil- und Blässgänse an.

Wie erwartet: der Pferdetümpel hat Maximalgröße erreicht.

Gleiches gilt für sein Geschwister auf derselben Weide. Hier ist die Fläche üblicherweise trocken – kleines, eher unauffälliges Flachwasser bildet sich erst nach stärkeren Regenfällen

Und dann gibt es hier auf lehmiger Moräne selbstverständlich noch anders Aussehendes, als Ackerland genutzten Boden.

Hier ein häufiger Spezialfall, charakteristisch im Baumschulkreis Pinneberg. Wir befinden uns weiter „on top“, Blicken zur Geestkante vor / über der Elbmarsch.

Das Foto entstand nach der Schneeschmelze, bevor der Regen kam.

Mal sehen, ob ich Gelegenheit habe, die nach dem Regen gesamtgefüllte Senke zu fotografieren.

P.S., 12. Dezember 2023: Inzwischen fliesst das Wasser ab. In den meisten unserer Bäche hier im südlichen Schleswig-Holstein wurde – wie zuvor im Jahr – kaum das mittlere Hochwasser erreicht. Spannend vor Ort zu sehen, Panik ist aber nirgends angesagt (es sei denn, man hätte wichtige Gullies nicht gereinigt, Pumpen z.B. an Straßenunterführungen nicht gewartet.).

Morgen wird nochmals „gut Regen“ folgen. Danach scheint erstmal Pause angesagt.

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Temperatur knapp über Null, Schnee schwindet – vorsichtig teste ich die Radelmöglichkeit.

An der B 431 – der Radweg ist frei, die Sicht … nicht.

Immerhin ist nun längere, halbwegs sichere Strecke befahrbar. Schön vorsichtig: wind chill bei SüdOst vier kann quer drüber abfliessende Tauschleier zu Glatteis verwandeln!

Nebenstraßen und kleineres guckt man am Besten nur schräg von der Seite, auf Distanz an.

Vielleicht schaffen die nächsten Tage Temperaturen, bei denen auch Nebenwege nutzbar werden.

Nun aber zurück in die „aktive Schneezeit“, als noch Zuwächse zu erleben waren – auf in den Grünen B-Plan, mit Regenwasserweg, zu Fuß.

Vor der Haustür – rechts rum schon ein wenig begangen.

Ich gehe links rum, nach Norden raus.

Der Winterdienst wird noch erscheinen, die Flächen sind gut begehbar.

Schön ruhig wohnen wir, die Spielzeile nebendran ist verwaist, nur kurze Besuche finden statt.

Auf dem Regenwasserweg – Muster, Schnee und Pflaster.

Tags drauf, ausgemustert.

In diesem B-Plan, auch in jüngeren, hat das Halten von Niederschlägen auf Grundstücken und die – möglichst durchgehend – offene Ableitung Priorität. Ein paar Beispiele folgen.

Beispiel offene Ableitung.

Beispiel offene Ableitung, hier mit kleinem, lange feucht bleibendem Entwicklungsraum.

Tags zuvor, mit weniger Schnee, noch klarer erkennbar.

Auf dem Weg zum Regenrückhaltebecken mit gedrosseltem Abfluss.

Es gibt auch gefasste Zuleitungen, im Hang mündend.

Dafür noch ein Beispiel.

Nach der Idee und der Umsetzung in die Praxis folgen Gegenwart und Zukunft mit – möglichst minimierter, schonender – Unterhaltung.

Hieran gilt es konsequent zu arbeiten, zu lernen – weisen wir uns hierzulande an allzu vielen Beispielen doch als „große Investoren“ aus, die beim Betrieb dann versagen.

Für den Bereich Wasser, Gewässer betrifft dies die leider immer wieder anzutreffende harte Unterhaltung.

Da werden dann beide Uferseiten gleichzeitig gemäht, Sohlräumung erfolgt – auch bei vorhandenem, großem Abflussprofil. – Leben bleibt da keins, niemand kann überwintern.

Sohlvertiefung führt zu Abriss an der Pflasterung.

Bodenverletzung setzt unnötig Erosionsmaterial frei.

Zulauf zum Regenrückhaltebecken, schneeärmeres Stadium, kanalartig durchgemäht. –

– bis zum Auslauf.

[Mehr Schnee] – Auslauf Regenrückhaltebecken – Reinigungsfunktion konterkariert durch durchgängiges Kanal-artiges Baggern.

Alles ist verbesserbar – wir bleiben im Gespräch.

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