Sommertrockener Bach auf Moräne – nun strukturiert und nass.
20. Dezember 2023 von osmerus
Im Sommer hatten wir die Bredenbek (SE, Alster-Einzugsgebiet) in einem Teil der Agrarlandschaft mit Kiesbänken und Uferschutz strukturiert. Kurz danach hatten Regenfälle den sommertrockenen Bach gefüllt, durchflossen. Die neuen Strukturen sorgten für guten Wasserhalt in der Landschaft.
Wir wollten nachsehen, wie die Strecke nach Schneeschmelze und mehreren Regenperioden mit Abflüssen bis nahe mittlerem Hochwasser aussieht – gingen von unten bachauf.
Ein Stück bachauf, in der Strecke mit Uferbewuchs liegen unsere Kiese. Überrascht sehen wir vor uns so etwas wei einen Einstau.
Ah, das ist das freigelassene Dränrohr, das Treibsel eingesammelt hat.
Der Blick bachab zeigt, dass die vorher mit Sumpfpflanzen undurchdringlich bewachsene Strecke begehbar ist.
Wir gehen den seit geraumen Jahren entstandenen Mäanderbogen entlang, blicken bachauf.
Hocherosiv an ungeschütztem Ufer zeigt eine Rohreinleitung die Bachdynamik am Nachbargrundstück. Ins Ufer gelegte Großsteine befördern die Erosion weiter.
Mal sehen, ob auch hier Interesse an Kies-Unterstützung erwünscht ist – 2024 ist nah …
Wir gehen bachauf. Diese massiven, bewegten Sandfrachten wollen wir mit Uferschutz und Kolk-Rausche-Abfolgen künftig auch bachab mindern.
Weiter Blick zu unseren Autos – ein Silberreiher hatte uns überflogen, war auf der Agrarfläche dicht am Bach gelandet. – Erstaunlich: Selbst bei an die 200 m Entfernung beginnt er bereits, größere Distanz durch zügiges Schreiten zu erreichen.
Wir konzentrieren uns auf die baumbestandene Bachstrecke vor uns – die erste Rausche.
Beispiel Rausche – Kolk, gut vom regelhaft auf den Stock gesetzten Baumbestand gehalten.
Ein weiteres Beispiel – immer wieder schön zu sehen, wie sich die Turbulenzen entwickeln.
Häufig werden Rauschen als willkommene Verbesserung zum Queren genutzt – Wildwechsel.
Noch ein Wildwechsel.
Die beiden Beispiele stammen von eher schwach bekiesten Punkten. Wie bei anderen, die sich z.B. über die Zeit setzen, ist es angebracht, gelegentlich nachzukiesen.
Eine weitere, gering bekieste Rausche – bislang sehen wir nirgendwo Anzeichen der Forellen-Laichsaison.
Das hatte ich in den vorigen Beiträgen zum steinigen Moränenbach bereits diskutiert.
Die Straße kommt in Sicht. Leider wurde ein baumbestandenes Schlehengebüsch linkerhand beseitigt (mal sehen, ob es nachwächst) – für den Bach katastrophal.
Der Lichtüberschuss führte zum Durchwachsen von Sumpfpflanzen.
So sehen auch die Rauschen nicht allzu begeisternd aus.
Der Brückendurchlass – Schluss für heute.
Nahe der Autos am Knick sehen wir eindrucksvolle Pilze – gute Möglichkeit zum Test einer neuen App.
Die erzählt uns, dass es sich um einen Trichterling handelt, Mitglied einer artenreichen Gattung. Da wir zwar begeisterte Betrachter, aber keine Kenner sind, bleibt das Ensemble ungeschoren.
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