Mancherorts, allzuselten, gelingt es noch, eine Vorstellung der hiesigen Bäche auf Moräne im Naturzustand zu bekommen – von Kiesbächen im Norddeutschen Tiefland. Fast vollständig hat Mensch aufgrund von Nutzungserfordernissen der Vergangenheit, gesteigert bis zu wahrem Entwässererwahn unsere Fliessgewässer kanalisiert und / oder durch stete, harte Gewässerunterhaltung von ihren Strukturelementen „befreit“. Früher arten- und individuenreiche Gewässersysteme verkamen zu sterilen Einöden.
An einigen wenigen Stellen, z.B. in altem Wald, sei es Staatsforst oder Privatwald – so denn nicht mit Schaufel jährlich „aufgeräumt“ wird – sind allerdings wahre „Perlen“ mindestens in Kurzstrecken erhalten.
Verbessern kann man immer und überall – das gute Beispiel / näherungsweise Ziel gelegentlich vor Augen muss ich mir ab und zu gönnen.
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Noch in der Agrarstrecke – Mais im Tiefsten, bis fast ran an den Bach – fällt einem zwangsläufig so manch Verbesserungsmöglichkeit ein.
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Herbstwald, schon rechtsseitig – Rauigkeit der Sohle hält Laub, erhält über längere Zeit die Speisekammerfunktion für die Gewässerorganismen.
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Durchstich vom Acker – eins der Beispiele, wo Ursachen der Gewässer- bis Meeresverschmutzung unter anderem mit Dünger noch verändert werden können und müssen.
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Nun reine Wald-Partie – ein Beispiel, dass auch Buche einen Prallhang stabilisieren kann – beim Kleinstbach. Allerdings wirkt das fast wie eine Betonwand …
Drunter – die Wurzeln meiden das Wasser – dürften großräumig und Nebenwurzel-strukturiert Lebensräume für eine Vielfalt Gewässer- und andere Organismen bestehen (mal bei Niedrigwasserabfluss gucken).
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Und nun folgt doch tatsächlich eine (kurze) Strecke auf Naturstein – lebendiger Kiesbach, wie sich das hier gehört.
Der Bach kann auch „NaturKunst“, „Art by Nature“:
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„Hängender Stein“ – Erosion der lehmigen Moräne und eine Wurzel sorgen für diese – zeitlich begrenzte – Kunstform.
Wie es bachab – bereits etwas verbessert in „kultivierter“ Strecke – weitergeht, zeigt der kommende Beitrag.
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