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Archive for 28. November 2023

Mancherorts, allzuselten, gelingt es noch, eine Vorstellung der hiesigen Bäche auf Moräne im Naturzustand zu bekommen – von Kiesbächen im Norddeutschen Tiefland. Fast vollständig hat Mensch aufgrund von Nutzungserfordernissen der Vergangenheit, gesteigert bis zu wahrem Entwässererwahn unsere Fliessgewässer kanalisiert und / oder durch stete, harte Gewässerunterhaltung von ihren Strukturelementen „befreit“. Früher arten- und individuenreiche Gewässersysteme verkamen zu sterilen Einöden.

An einigen wenigen Stellen, z.B. in altem Wald, sei es Staatsforst oder Privatwald – so denn nicht mit Schaufel jährlich „aufgeräumt“ wird – sind allerdings wahre „Perlen“ mindestens in Kurzstrecken erhalten.

Verbessern kann man immer und überall – das gute Beispiel / näherungsweise Ziel gelegentlich vor Augen muss ich mir ab und zu gönnen.

Startend mit der Rohrunterquerung – inzwischen gut an den Erosionsstellen mit Kies „eingepackt“ …

…, nochmal Blick bachauf über neue Kiesrausche, …

… geht es entlang Fast-NatURzustand weiter.

Noch in der Agrarstrecke – Mais im Tiefsten, bis fast ran an den Bach – fällt einem zwangsläufig so manch Verbesserungsmöglichkeit ein.

Herbstwald, schon rechtsseitig – Rauigkeit der Sohle hält Laub, erhält über längere Zeit die Speisekammerfunktion für die Gewässerorganismen.

Durchstich vom Acker – eins der Beispiele, wo Ursachen der Gewässer- bis Meeresverschmutzung unter anderem mit Dünger noch verändert werden können und müssen.

Nun reine Wald-Partie – ein Beispiel, dass auch Buche einen Prallhang stabilisieren kann – beim Kleinstbach. Allerdings wirkt das fast wie eine Betonwand …

Drunter – die Wurzeln meiden das Wasser – dürften großräumig und Nebenwurzel-strukturiert Lebensräume für eine Vielfalt Gewässer- und andere Organismen bestehen (mal bei Niedrigwasserabfluss gucken).

Und nun folgt doch tatsächlich eine (kurze) Strecke auf Naturstein – lebendiger Kiesbach, wie sich das hier gehört.

Der Bach kann auch „NaturKunst“, „Art by Nature“:

„Hängender Stein“ – Erosion der lehmigen Moräne und eine Wurzel sorgen für diese – zeitlich begrenzte – Kunstform.

Belebter Wald-Mäander.

Ein ehemaliger Mäanderbogen, nun Altarm / Hochwasserabfluss-Zusatzgerinne.

Altarm, gegilbt, zur besseren Wahrnehmung.

Ja, und eine Pilzpracht ringsum – nur mal ein Beispiel.

Und noch ein Mäander des Kiesbachs.

Tja, und dann hat die Pracht bald ein Ende.

Wie es bachab – bereits etwas verbessert in „kultivierter“ Strecke – weitergeht, zeigt der kommende Beitrag.

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