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Archive for 11. Oktober 2023

Über den Dächern von Berlin, morgens …

Blick Ost, kurz vor Sonnenaufgang.

Etwas nördlich drehen Schwärme von Krähen ihre Runden.

Vogelflug, quer – einer wirkt optisch größer, gehört aber zum Schwarm. Dieses Exemplar fliegt in unsere Richtung, ist dichter dran. (Vor Wolkenschleier etwas schwierig auszumachen, Klick aufs Foto hilft.)

Die Sonne ist aufgegangen, blinzelt.

Frühstückszeit – im Südblick zeigt sich der Fernsehturm leuchtend mit Morgensonnenkreuz.

Ja, es ist Herbst – Nordblick nach unten, die Häuserschatten werden nur langsam kleiner, die Sonne erreicht untere Geschosse (später fast) nicht mehr.

Wir werden nach Norden ins Berliner Grün fahren, wo ich vom neuen Kleingarten aus die Gewässersituation Panke Buch, Karow erwandern kann.

Im Innenhof – die Sommerhitze, teils auch -trockenheit hat viel Notabwurflaub produziert.

In den Kleingärten wird herbstlich gewerkelt. Ich wandere zur Panke, quere am Übergang Schönerlinder Weg.

Die Panke, Niedrigwasser – verbesserungsfähig. Mal sehen, ob und wann sich hier etwas tut.

Der Berliner Senat hat ja, zentralorientiert, wie er auch kleine Gewässer betrachtet, „das große Ding“ für die Panke gewählt. Gesamtstrecke beplanen, Formalverfahren mit allen Konsequenzen durchführen. Das hat nun bummelig 10 Jahre ins Land gehen lassen.

Immerhin kann am Nordhafen inzwischen die neue Fischtreppe / der neue Organismenpass bewundert werden (Der Link begleitet eine Wanderung dorthin. Die Startbaustelle aus dem Frühjahr diesen Jahres hat sich gut entwickelt, es geht voran!). Nahebei, wie berichtet, sind auch neues Leben und Gewässerturbulenz durch Strukturgabe entstanden.

Im Detail: überbreit, strukturarm, kraftlos – verbesserungsfähig.

Kleine Gefällestrecke nebendran – so ähnlich könnte das Gewässer durch prozierte Turbulenz durchweg aussehen.

Nordwärts – tief in die Landschaft eingeschnitten, überbreit, strukturarm, kraftlos.

– Immerhin steht hier standorttypischer Gehölzsaum, der das Überheizen verhindert, das andere Gewässer zusätzlich völlig aus der eigentlichen Charakteristik bringt. Sein Wurzelwerk bietet im Wasser allzu selten gewordene, spezielle Lebensräume.

Wer den Anblick zu deuten weiss, aus diesem Bach kann man leicht „etwas machen“.

Immerhin, es besteht Hoffnung …

Bestehendes Gefälle kann genutzt werden für das Beleben weiterer Strecken.

Zurück am Schönerlinder Weg – wer ein Bisschen in Sachen instream-Restaurieren kennengelernt hat, sieht hier in der Draufsicht bereits Problem und Lösung.

Turbulenzen unmittelbar am linken und rechten Ufer weisen den Weg, machen derzeit maximal 10 % der Gewässerbreite aus.

Da bin ich gespannt, wie`s weitergeht – vielleicht hilft ja der Ansatz Kleingewässer. Oder jemand fasst Mut und lässt örtliche Vereine, z.B. aus dem Spektrum der benachbarten Kleingärtner, Hand anlegen.

Dies im Sinn …  🙂  freue ich mich auf den nächsten Berlinbesuch, die nächste Pankewanderung, an welchem Streckenabschnitt auch immer.

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