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Archive for 12. September 2023

Auf dem Weg zum Leuchtturm, unten längs – gnädig bedeckt neues Grün auch die Rutschung oben am – gesperrten – Elbhöhenweg.

In dem einen und anderen Beitrag habe ich die örtliche Situation beschrieben. Menschenwahn – Weitblick von der Höhe, freizuhaltender Hang – trifft Eiszeit-geprägte Realität. Moränenkante zur Elbe, schichtweise aufgebaut, Schichtenwasser in Zeitengang und im statistischen Erscheinen – eine lebendige Landschaft mit unregelmäßigen, kleinen wie großen Hangrutschungen, deren Charkteristik nicht zur Kenntnis genommen wurde. So konnte es nicht ausbleiben, dass der mit viel Steuergeld angelegte Höhenwanderweg letztlich nicht zu halten war.

Man darf gespannt sein, wie es weitergeht. Vielleicht hilft die bevorstehende Zeit des knapperen Geldes, die Steigerung des Wahns – wenn so ein Weg auf Moränenkante „nicht geht“, planen wir halt etwas Aufgeständertes davor … – zu stoppen. Bisher sieht es nicht so aus.

Wann der Hang wohl wieder kahlgeräumt wird, kostenloser Erosionsschutz, mindestens -minimierung erneut kahlem Boden weichen wird?

Blick voraus – da ist er ja, guckt über die Bäume hinweg.

Der Leuchtturm Wittenbergen („das Unterfeuer“, das zugehörige Oberfeuer steht oben an der Kante des Elbhangs) leuchtet bunt durchs Grün.

Maritim gestaltete Basis.

Blick auf die Elbe – viel Wasser! Gerade ist das Tidehochwasser erreicht. Der Pontonzugang des Anlegers liegt waagerecht.

Schmaler Sandstrand (Thw), dicht gepackte Badejugend.

Erster Hinweis: Vorsicht, Gefahr! Was hier wie ein stiller See aussieht, ist ein Tidefluss. Der kennt Ebbe und Flut. Zwischen den (kurzen) Momenten der Kenterpunkte, hier bei Windstille besonders ruhig erscheinend, entwickeln sich – verschärft durch die jüngeren Stufen der Elbvertiefung, -verbreiterung lebensgefährliche Strömungsgeschwindigkeiten, erhebliche, meist unterschätzte Turbulenzen.

Die Elbe ist kein Badegewässer! Das liegt nicht an mangelnder Qualität, sondern am Seeschiffsverkehr mit seinen Anforderungen. Unmittelbar vor dem idyllischen Strand beginnt das gekennzeichnete Fahrwasser mit Tiefen bis zu 20 m …

Landseits vom Sandstrand schiebe ich mein Rad durch ein lichtes Kratt-ähnliches Wäldchen.

Stiller Ozean (Süßwasser-Tide-Elbe), die Schilder warnen – die Boje, Begrenzung der Seeschiff-tiefen Fahrrinne, steht nah.

Wo sich viele Menschen versammeln … – stellt man sinnigerweise viele Mülltonnen auf.

Was da von gut geländegängig Ausgerüsteten aus der Fläche zusammengetragen und -gefahren wird …

(Der Mensch als Müllproduzent … – ein Trauerspiel!)

Ich gehe zum Anleger.

Blick auf das Strandgeschehen – mit Leuchtturm.

Blick gen Ost – links Kennzeichnung Buhnenende, Airbushallen am Horizont, Segler vornan – auf glitzernder Elbe.

Schon beeindruckend – der Elbhang, waldbestanden, Buhnen zur Ufersicherung und Strömungslenkung (Schutz des Ufers, Stützen des Fahrwassers).

Vor dem Anleger passierender Segler und die hamburgwärts fahrende Katamaran-Fähre Liinsand.

Wind kommt auf, leichte Ostbrise, die Ebbe läuft.

Mit Wind und Ebbstrom gleitet der Segler westwärts.

Auch ich trete den Weg westwärts, gen Wedel an.

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