Dieses Jahr mit seinen regelhaften Niederschlägen ist so anders als die Vorjahre. Nach kurzer Phase Trockenheit hat der Regen hier im Umfeld zwar keine nennenswerten Abflusssteigerungen in Bächen und kleinen Flüssen bewirkt, den Oberboden aber doch regelhaft nennenswert feucht gehalten.
Das liess das Grün wachsen „wie verrückt“. (Es gibt auch Menschen, die wurden mit Blick auf ihren Garten nahezu verrückt, ergingen sich in wilden Aktivismen oder / und schimpften auf den Gärtner, der „nicht genug arbeitete“. – Dabei kann man sich bei solch Grün im Garten doch viel besser entspannen, als angesichts des Blattfalls und Gelb der vergangenen Jahre … Mein Tipp: Einfach zugucken beim Wachsen … – und sich freuen.)
Die trockenen Zwischenphasen reichten hier, jedenfalls für Silo- und Heu-Mahd, zum Trocknen aus, so dass die Sammellager ausgesprochen voll sind. – Und es wird weiter geheut … !!!
Getreide kam nicht ganz so gut davon. Gerste wurde in den meisten Fällen mit Ach und Krach trocken eingebracht. Beim Weizen allerdings machte die Feuchtigkeit Schwierigkeiten – bis hin zum „Durchwachsen“ von Flächen. Inzwischen sind auch die gemäht, geräumt – teils wird da primär Biomasse in Form von Stroh das unbefriedigende Ergebnis sein.
Noch ein wenig Atempause – dann geht es mit der Mais-Kampagne los!
Allüberall!
Danach wird es andere Horizonte zu sehen geben!
Hier beschreibe ich – nach so ganz anderen Themen und Bildern – die täglich zu erlebenden Maishorizonte. – Mal sehen, wie wir die Zeit mit gerade Temperaturen Richtung 30 Grad C hinter uns bringen.

Leider hat man den Eindruck! – Seit 2 Jahrzehnten frisst der Mais Flächen in früher unvorstellbarem Ausmaß, ersetzt andere Früchte, Fruchtfolgen, führte zu Grünlandumwandlungen bis in enge, waldumsäumte Partien.
Ja, man redet darüber, findet die sich um sich selbst drehende „Fruchtfolge Gülle – Mais – Gülle – Mais – Gülle …“ nicht sooo gut.

Horizont, eingeschränkt. – Was dem einen sein „on top“ ist dem anderen sein Hang bis tief in anmoorige Bereiche.

Anmoorige Augebiete, hier: tief liegend, in der Marsch – auch hier wächst es, sogar in Trockenjahren.
Wird der Herbst dann nass(er), bleibt schonmal unbefahrbares Gelände, dreidimensional bestückt, unbeerntet liegen. – Wildschweine freut`s, Eigentümer von dann wintergeschädigten Flächen und Jäger nicht.

On top, es geht wieder abwärts. – Jedenfalls freue ich mich, dass in absehbarer Zeit wieder andere Horizonte frei, sichtbar werden.
Noch mehr freute ich mich und mit mir Wasser, Boden, Luft, Flora und Fauna, wenn der realisierte Maisflächenfraß absehbar auf die Hälfte der heutigen Flächeninanspruchnahme gesenkt würde. Prüfen und Abstellen schädlicher Subventionen sowie Ändern weiterer Rahmenbedingungen stehen an – entsprechendes Handeln steht, wie auf anderen Prioritätsfeldern, aus.
Nur nicht nachlassen!








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