Elbmarsch, von Haselau zur Pinnau – Drehbrücke Klevendeich.
2. September 2023 von osmerus
Mal etwas anderes – die Wetteransage, Wind und Sonne, brachten mich auf die Idee, in Haselau essen zu gehen. Da ich die Strecke – mit Abstecher an die Holmau / das Lanner Kuhlenfleet – schneller zurücklegte als gedacht, blieb noch Zeit für einen kleinen Schlenker. An der Drehbrücke Klevendeich war ich lange nicht, also hin, in die Tide-Pinnau gucken.
Ortsende Haselau, Richtung Pinnau.
Blick Südwest – Haseldorfer Marsch, Pferde, Weiden, Wiesen, Äcker – am Horizont, das lange stillgelegte Kernkraftwerk Stade.
Gut, dass diese teure und unvertretbar gefährliche Art der Energieerzeugung gestoppt wurde. – Möge das so bleiben, mögen die Trolle, die gegenwärtig zunehmend die Politik mit realitätsfernem Wahn zumüllen, keine Mehrheiten bekommen.
Acker, ein Hauptaspekt ringsum.
Die andere Seite – Wiesen und Weiden.
Herbstliche Marsch – Eschen Eichen, fruchtender Weissdorn, im Wind wogendes Schilfröhricht.
Schilderwald – wohl dem, der weiss, wohin es geht.
Da kommt sie in Sicht, die Drehbrücke Klevendeich.
Die ist durchaus etwas Besonderes.
Blick auf die Tide-Pinnau, seewärts, Rettungshilfe.
Mäanderbogen in offener Landschaft – man glaubt es nicht, die Pinnau ist hier Bundeswasserstraße.
Steuerungshilfen (?), aufwärts.
Steuerungshilfen, seewärts.
Halt alt … – endender Fußweg, zweifelhafte Straßenbreite. Ja, hier fährt auch Schwerverkehr.
Rechtes Ufer, seewärts – Tidewechselzone.
Genauerer Blick auf die Tidewechselzone – bräunlichglänzend, wo Kieselalgendecken den Schlick festigen, unmittelbar darunter freigelegte Schichten erscheinen schwarz, sauerstofffrei.
Zubehör zum Drehen der Brücke, sichtbar.
Es herrscht Ebbe, ablaufendes Wasser, Turbulenzen.
Glitzernd, im Gegenlicht.
Nochmal Glitzer, am anderen Ufer – flächig glänzt feuchtes Schlickwatt.
Und dann …, steht da …
… der Sensenmann.
Mich, als alten THWisten, erinnert der an dieser Tidefluss-nahen Stelle ans Sandsackschleppen. – Das war eine fast regelhafte Beschäftigung in den 1970ern, einer sturmflutreichen Zeit. Das ist lange her, man vergisst … – Weiter gilt aber: Deichbrüche gefährden Land und Leute – auch heute.
Da radele ich, bevor ich zum Essen in Haselau zurückfahre, noch ein Bisschen am Pinnaudeich aufwärts.
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