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Archive for August 2023

Zahlreiche Eindrücke von Bad Oldesloe bleiben in Erinnerung, allem voran die Fußgängerzone, die verbesserbaren Stadtgewässer, das eindrucksvolle Brenner Moor.

Der Auslöser dieses Stopps, Stippvisite in Haffkrug, bleibt mit dem Fischfangerlebnis etwas besonderes.

Die wackelige Wettervorhersage meinte, es werde tagsüber regnen. Wie gut, als Frühaufsteher vom Dachfenster auf die Sonne zu sehen.

Meine Digicam bastelt bekanntlich besondere Eindrücke …

… und die morgendliche Realität wechselte schnell.

So stelle ich ohne weiteren Kommentar …

… hier eine kleine Fotoserie ein.

Was uns wohl …

… nach dem Frühstück erwartet?

Es deutet sich schon an. Goldene Sonne wechselt zu wässrigen Wolken.Später war dann der Himmel „zu“.

Wir kamen aber letztlich trockenen Autos in Wedel an.

Erstaunt, was in wenigen Tagen Abwesenheit an Entwicklung läuft, begrüßten uns weit fortgeschrittene Früchte verschiedener Art. – Dazu demnächst mehr.

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Für uns als E-Mobilisten sind wichtige Plätze an Besuchsorten die, an denen unser feuerrotes Spielmobil geladen werden kann. So hielten wir uns gelegentlich am Exer auf – gut Essen und Trinken nahebei.

Vom Exer aus unter der B 75 durch – Neugier …
Infotafeln erwarten uns und bestimmen den Abend.

Sehr informative Tafeln und Informationsbroschüren machten uns auf den Verein „Wir für Bad Oldesloe“ aufmerksam – herzlich danken wir für die Weg-weisenden Texte mit vielen Bildern!

So kommen, hier ein- und in den vorigen Beiträgen nachgetragen, etliche Links über Sehenswürdigkeiten in die Bad Oldesloe-Erlebnisse – dazu gehören auch die trefflichen Texte Exter 1 und Exter 2.

Als Ziel wählen wir die Grüne Brücke, zunächst uneins, ob wir die gesamte Runde erwandern wollen – unsicher, ob der Hinweis eines hilfreichen Hundausführers auf eine gesperrte Strecke uns betreffen würde.

Zunächst gen Osten – hoch thront der Altfresenburger Ringwall am gegenüberliegenden Traveufer.

Beim Queren von Kleingartenanlagen, Durchschreiten von Toren, Unklarheit, ob die – falls wir umkehren – womöglich geschlossen sind, drehen wir lieber gleich um, wählen die Westrichtung vom Parkplatz aus.

Auf dem Rückweg, hin zum neuen Start, sehen wir bereits, über die Trave bachauf, das Brenner Moor.

Nordwärts geht`s zunächst auf aufgeständertem Bohlenweg.

Dost, verblühend, vielfältige Sumpf- und Moorvegetation begleiten uns.

Schwäne suchen und finden eifrig Nahrung auf einem Travealtarm.

Wir haben die Trave erreicht, der Weg führt nun Ost-West – Igelkolben flottiert im Fliessgewässer. Kein gutes Zeichen.

Motorisierte Radler passieren uns – dürfen die das? – Wir werden die Schilder genauer inspizieren …

Angekommen – die Grüne Brücke ist erreicht. Ein Pegel steht auch dran.

Ausser uns sind noch einige Geniesser der Abendstimmung unterwegs.

Blick ostwärts – spiegelnd wie ein Stillgewässer liegt / fliesst die Trave gen Bad Oldesloe.

Da flattert so allerlei über dem Wasser, im ständigen Hin und Her, Auf und Ab nicht eindeutig definierbar. – Ich sage mal: „Köcherfliegen“.

Insekten am Bach sind interessant – nicht nur für Hinsehende, vor allem auch für Tag- und Nachtüberflieger wie Vögel und Fledermäuse. Wer nicht fliegen kann, baut halt sein Fanggerät.

Wunderwelt Spinnennetz – Brückengeländer sind meist voll davon, helfen dem Insektensucher …

Neben Birken- und anderen Samen, die als „Luftplankton“ hier eingeweht werden, hat sich eine Eintagsfliege fangen lassen – offenbar recht frisch.

Die Vielzahl der Netze wird offenbar intensiv und schnell von Fängen „befreit“. Die eine oder andere Eintagsfliege ist noch erkennbar, sonst häufig anzutreffende Zuck- und andere -mücken nicht. Auch die unsteten Flattergeister überm Wasser, die Köcherfliegen, entgehen entweder den Netzen – oder werden von den Spinnen so fix aufgefressen oder anderswo gebunkert, dass sie dem Betrachter entzogen sind.

Wir machen uns auf den Rückweg – lange abendliche Schatten …

Gleich an der Wegebegegnung, Grüne Brücke – haben wir`s doch gedacht!

Mit der Sonne im Rücken sehen wir auch die Besonderheit des Brenner Moors – Queller, Salzanzeiger, im Binnenland.

Aufquellendes Wasser entlang eines in der Tiefe liegenden Salzdoms bringt Salzwasser an die Oberfläche. Wie die informativen Faltblätter und Broschüren beschreiben, ist das Rot des Quellers wie auch – an trocknenden Stellen oder in solchen Zeiten – weisse Salzkrusten das Anzeichen dieser lokalen Besonderheit.

Langer Schatten auch hier – die Feuchte bringt die Schnecken ins Freie. – An anderer Stelle legen wir eine Weinbergschnecke weg vom Bohlenweg.

Gewässer-, Moor- und Klimaschutz sind hier „natürlich“ realisiert – hinten rechts zu Letzterem auch ein technischer Beitrag.

In Parkplatznähe, Schilderwald (vorher nicht genau angesehen, betrifft uns ausser dem obersten Wegweiser nicht) – ganz klar, auch hier: Auf dem Bohlenweg sind Pferde und Räder fehl am Platz.

Schön, dass wir über die Lokalinformationen diese schicke Strecke kennenlernen durften.

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Beim Zwischenstopp auf dem Weg nach Haffkrug, Lübecker Bucht, Ostsee, sehen wir uns die alte Stadt Bad Oldesloe an. Die Fußgängerzone bietet Muße, das Drumrum, die Historie, zu studieren. Und allerhand Wasser ist mit im Spiel.

Besonders nett ist es selbstverständlich, wenn das Wetter „stimmt“.

Am Marktplatz steht das Rathaus, davor ein Brunnen.

Blickrichtung geändert, dichter dran – das Stadthaus gleich nebenan.

Und wie es sich bei einer so historischen Stadt gehört, …

… existiert mindestens der Löwe zur historischen Apotheke.

Alte Mühle, Blick bachauf von der Fußgängerzone Mühlenstraße.

Blick bachab – noch `ne Brücke. Die Stadt mit ihren Trave-Armen sowie der Beste bietet vielerlei Querungen über Gewässer.

Schade nur, dass ALLE (vgl. auch Beitrag zur Trave-Durchgängigkeit) keinerlei naturnahe Gewässerstruktur aufweisen.

Ist das für eine Stadt am Wasser, Bad-Stadt, Kreisstadt, nicht (mehr als) ein Bisschen peinlich ? ! ?

Wer den Blick hoch hält, merkt nix davon. Hier tobt das Leben im scheinbaren Totholz. Im Kurpark – Spechtbaum, der weiter lebt.

Der Kurpark in seiner landschaftlichen Abwechslung kann sich sehen lassen. Hier die feuchte Aue der Beste, Trave-Nebenbach, mit Stillgewässer, Röhrichten, Wald im Übergang feucht – trocken.

Und hoch geht`s, Buchenmischwald kennzeichnet die Situation.

Der alte Salzteich (aufquellendes salzhaltiges Wasser, durch unterirdischen Salzkegel verursacht) – offensichtlich Entenfütterstelle.

Gleich nebendran die Beste, tyisch überbreit vom Menschen „entwickeltes“ Etwas.

„Ufer kaputt“ am Salzteich – statt der Wackersteine mit Stolpergefahr wäre Kies aus verschiedenerlei Gründen ein besseres Erosionsschutzmaterial.

Idyllischer Durchblick am Salzteich – alte Kastanie, Röhricht, Trauerweide.

Zurück im bebauten Raum, Travebrücke – Großsteine, leider wohl nicht zur Gewässerstrukturierung vorgesehen.

Am Wasser / Gewässer wichtig: Pegel! – Langzeitige Aufzeichnung sichert bessere Abschätzung von Entwicklungen, Notwendigkeiten zum Hochwasserschutz.

Die Rundumwanderung hat sich gelohnt. – Für Essen und Trinken ist gesorgt. Wer sucht, findet.

Es folgt noch eine abendliche Wanderung im Grünen. Mehr dazu demnächst.

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Für den Besuch unserer in Haffkrug, Lübecker Bucht, Ostsee, urlaubenden Berlinerinnen hatten wir uns für Hin- und Rückreise einen Zwischenstopp ausgedacht. Bad Oldesloe wollten wir schon immer mal näher ansehen.

Ein spezielles Bauwerk kenne ich seit 20 Jahren (damals ganz neu), war gespannt, wie es aktuell aussieht.

Blaue Brücke und Raue Rampe für die Trave – man muss schon suchen, bevor man findet …

Ganz so schlimm war es für mich nicht, erinnerte ich doch, böse Vorahnung, dass das Werk „so nebendran“ liegt.

Wirklich stimmt das überhaupt nicht! – Die Raue Rampe liegt mittendrin, taucht aber in keiner Wegeführung, keiner Bewerbung, positiver Beschreibung der Stadt Bad Oldesloe auf. – Besser werden kann immer alles, keine Frage!

Kleiner Abschweif, bereits öfter erwähnt: Das Land Schleswig-Holstein hat im Rahmen wasserwirtschaftlicher Aufgaben eins früh und konsequent erledigt, das Herstellen einer, mindestens hilfsweisen, Durchgängigkeit für wandernde Gewässer- und andere Organismen (nochmal derselbe Link wie oben) durch Umbau von Wehren. Dass das meist „typisch deutsch“ (???) – technisch statt vom Zielorganismus her ökologisch-dynamisch wie in DK gedacht und gemacht – ausgeführt wurde, ist ultraschade, aber immerhin eine Realisierung.

Im Stadtbild, von der Brücke Hagenstraße / Pferdemarkt bachauf gesehen, stellt sich das Werk vorzeigbar dar. – Man muss es halt selbst entdecken!

Leider wurde über die Gesamtbreite des NW- / MW-überbreiten Gewässers mit gigantischen Steinen, gewaltigen Absturzkammern geplant – technisch alles richtig, alles gut.

Übersonnung, hohe Biomassen – Zeichen von zuviel Licht und zuviel Nährstoff.

Anderer Angang – die Brücke allein ist schon erwähnenswert …

Da unten steht wer, putzt sich …

Der Graureiher sieht sehr zufrieden aus!

Über die Breite und Länge der Rauen Rampe, näher betrachtet, bietet sich ein breites Bild von hydraulischer Abwechslung, dementsprechend wechselnde Situationen. Die Pflanzenwelt gibt einen umfassenden Überblick, was bei uns so am und im Fliessgewässer existieren will und kann.

Der Stadt Bad Oldesloe und der Tourismuszentrale wünsche ich die Erkenntnis, dass diese Besonderheit stärker ins Bewusstsein, einbezogen in Karten und Wanderwegführung gelangen sollte. Ein Link in der Rubrik „Lieblingsplätze“ ist allerdings vorhanden.

Für mich und mein Umfeld, wie bekannt, bieten solche Rauen Rampen ohne Laichkornfraktionen Kies die Möglichkeit, mit leichter Hand mehr für die Gewässerlebewelt zu tun.

Mehr zu Bad Oldesloe folgt demnächst.

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Nachdem wir „unsere Hamburger“ in Büsum, Nordsee, per Kurztrip besuchten, konnten „unsere Berlinerinnen“ selbstverständlich auf uns zählen – in Haffkrug, Lübecker Bucht, Ostsee.

Haffkrug ist dieses Jahr gekennzeichnet durch etwas gedrängt stehende Strandkörbe. Die Baustelle der neuen Seebrücke fordert.

Altes Fischereigerät am Haus – Aalstecher.

Wo solch Gerät hängt, eine Küste ist, ist doch sicherlich auch Fisch …

Fiiiiisch – beim Baden entdeckt, Kescher herbeigeholt. Fang! – Jubel ! ! ! Auch ein Eimer ist schnell zur Hand.

Was ist das nun? Eine Wasserschlange! – Nein! – Kommt, wir fragen mal. – – – ? – ? – Ich höre „Mein Opa ist Forscher!“. (Oha!) Bin schon auf dem Weg …

Donnerwetter, da ist wer Aktives im Eimer … – Lang, schmal, spitze Schnauze …

Mit so kleinem Getier, dem man auch nicht unnötig zu Leibe rücken will, ist das nicht so einfach. Die Beschreibung, in größerem Schwarm sehr aktiv schwimmend im Ufer- / Wellenbereich (bei ansonsten glatter Ostsee) …

Angesichts des Drum und Dran sage ich mal: Auf keinen Fall sowas wie Seenadel, vielleicht aus einem Schwarm junger Hornhechte.

Was ich so zu Hornhechten erzähle, finden die Kinder interessant, machen sich den Namen zu eigen.

Selbstverständlich – der Kleine zeigt ja, dass er sich wie im Gefängnis fühlt – wird der Eimer in die Ostsee gesetzt, das Fischlein freigelassen.

Die Jagd setzt sich fort, weitere Kleinfische landen im Netz, teils auch im Eimer – dann wieder in der Ostsee …

Da haben wir uns den richtigen Tag für unseren Kurztrip ausgesucht!

Wir wählten gebrochene An- und Abfahrt. Darüber wird noch gesondert zu berichten sein.

„Der Hornhecht“ liess mir altem Nord- und Ostseeurlauber allerdings keine Ruhe. Zu Hause zeigt das Meeresfischbuch, dass auch solch Jugendstadium bereits einen gut sichtbaren „Schnabel“ vorzuweisen hat. – Also … – den Fang rangiere ich nun ein unter Hornfischnahrung, Stichwort „Tobiasfisch“ aus der Gruppe der Sandaale.

Nach Weitertransport dieser Information: Die Berlinerinnen beharren auf „Hornhecht“. – „Einen Tobias kennen wir nicht“.              🙂

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Himmel über der Osterau-Aue, Bad Bramstedt.

Nach dem Motto „Auf Regen folgt Sonne – folgt …“ bietet sich der Himmel sonntäglich.

Der Morgen wird wärmer. Dost erreicht sein Blüh-Ende. Wo sind die Schmetterlinge?

Waren sie diesen Sommer hier, so zahlreich wie „üblich“?

Wir haben das Gefühl, dieses Jahr fast keine und wenn, nur einzelne, sowohl „in unberührter Natur“ wie in Gärten, z.B. an Schmetterlingssträuchern gesehen zu haben.

Auf dem Dost tauchen dann mit ansteigender Temperatur diverse Fliegen auf, ein paar Hummeln – ein einzelner Weissling flattert über das Wiesenareal.

Ist den Schmetterlingen die Saison durch die Schlagregen verhagelt?

Aber dann … ! ! !

Auf Brennnessel – was früher üblich, massenhaft bis lästig, ist heute ein Ereignis! Eine Raupe!

Ohne das Stachelteil näher angesehen zu haben, tippe ich mal auf Tagpfauenauge. Mein Raupenbuch informiert, dass auch die auf Dost sonst reichlich flatternden Arten Kleiner Fuchs und Admiral ähnlich „stachelige“ Raupen per Ei als Kinder in die Welt setzen.

Und da … ! ! !

Noch `ne Raupe! Die spinnt sich gerade ein.

Neben Intensivnutzung der Landschaft, „Reinlichkeit“swahn im Garten, Pestizide allüberall, akut und chronisch wirksam, zeigen diese, hier selten gewordenen Anblicke, was auch für „Blühwiesen“ gilt: NICHT alles abmähen, wann auch immer. Die verschiedenen Arten verschiedener Insektengruppen haben ganz unterschiedliche Entwicklungsansprüche. Wer was (alles) wegmäht, beseitigt im Zweifelsfall (scheinbar) ruhende Entwicklungsstadien.

Die Blühwiese tut es nicht allein, soweit sie nach dem Blühen geackert und neu bestellt wird, wie allzuoft zu erleben …

Diese Auwiese wird so bald nicht gemäht – der Boden ist quitschnass von vergangenen Schlagregen, teils steht Wasser knöcheltief in Mulden.

Halt – da war doch Bewegung! Blick erneut aufs Foto – war / ist da nichts mittendrin?

Sieh an!

Mein ebenfalls fotografierender Begleiter kann ergänzen: „Meiner“ ist einer von zwei Jungfüchsen, die die Wiese Richtung Osterau querten. Als sie uns bemerkten, so nehmen wir an, zogen sie sich auf gleichem Weg ins Gebüsch zurück.

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Im Beitrag vom 12. Mai hatte ich den aktuellen Zustand der Osterau im Wildpark Eekholt beschrieben. Hinweise auf Ablaichen der Forellen im Winter sowie der Flussneunaugen im Frühjahr auf den Kiesbetten waren zahlreich zu finden. Anregungen zu weiterer Verbesserung des Lebensraums wurden anschliessend mit den Beteiligten vereinbart.

Anders als in den Vorjahren wird es das „übliche“ große Wassercamp im Herbst mit mehreren Schulen aus organisatorischen Gründen der Unterelbeschulen 2023 nicht geben.

So wurden die Restaurierungs-Verabredungen für jeweils ein „kleines“ Camp im Juli sowie im September getroffen.

Neuer Kies wurde bestellt, von den Wildpark-Aktiven vor Ort vorbereitend als Depots geschüttet – besten Dank für die tatkräftige Unterstützung!

Es ist soweit, Juli-Wassercamp – da fahre ich hin (Fotos vom 12. Juli 2023).

Beim Start in Wedel – was ist wichtiger, Hoffnung auf Regen oder „gutes“ Wetter?

Im Wildpark Eekholt – ich bin früh. Es sind aber schon Frühere vor mir …

Abseits vom Trubel – Reste der Nacht – die Pfützen sickern langsam weg.

Treibselsammler – gute Wirkung, wie üblich weiter beobachten.

Erosionssand wird gehalten, wächst – je nach Abfluss und Örtlichkeit zu Flachwasserlebensraum oder / und flachem Wasser-Landübergang.

Nachschüttbare Punkte sind mit Kiesdepots gut beschickt.

Nach und nach lässt sich nach Abtrocknen und Besonnen ein (!?!) Insekt sehen (und noch ein paar [wenige!]) – hier ein Dickkopffalter, den irgendjemand bereits etwas lädiert hat. (Mit Glück einem Vogel entkommen?)

Am Vortag hatte eine Kurzzeitbesuchsgruppe bereits etliches Kiesvolumen „von oben nach unten“ bewegt.

Es ging nun darum, den Unterwasserteil gezielt als Lenkbuhne zu gestalten, im Winkel leicht gegen die Strömung, um das Prallufer bachab zu entlasten.

Den am bachab-Ende des Osterauwanderwegs liegenden Kies (hier: vorher) formen wir entsprechend um.

So entsteht das Gefühl für Praxis bei den künftigen Fachleuten – und geeigneter Lebensraum für Wirbellose, Laichplatz für interessierte Kieslaicher.

Für das Kleine Wassercamp im September wartet noch genug Kiesvolumen. Auch die neu gestalteten Punkte werden zu prüfen sein, ob ggf. Verbesserungen – ggf. Uferschutz am gegenüberliegenden Ufer nötig? – erforderlich sind.

Inzwischen – wir sind fast einen Monat weiter – wirken die erhöhten Abflüsse. Wir sind auf das Ergebnis gespannt.

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Angesichts (vorübergehend) erhöhter Abflüsse besuche ich bekieste Stellen an hiesigen Bächen, um die Wirkung unserer Aktivitäten zu prüfen, so auch an der Osterau.

Letztes Stück Anfahrt, Spuren … – unangepasste Fahrweise, Schlaglöcher, Regen-gefüllt.

Bewaldete Aue an der Osterau östlich Bad Bramstedt – das Auto gut auffindbar.

Saison des Springkrauts.

Spiegelungen im lichten Schatten.

Bei aller Idylle … – ringsum knackt und kracht es.

Als gegenüber eine gemischte Gruppe vorbeigeht, nehme ich an, die zerbrechen immer mal herumliegende Bruchäste – was für eine merkwürdige Idee angesichts fortwährender Geräusche.

Und „die Natur“?? – Pfeil und Oval kennzeichnen mir auffallende Bäume.

Umkreist, der Pfeilbereich links oben aus dem vorigen Foto – neu aufgenommen.

Da ist gerade mit Getöse die Kronenspitze der Erle abgebrochen, hängt weiter hoch oben im Baum.

Ich habe meinen Platz gewechselt, stehe etwa auf Höhe der „Knacker“ auf einer Kiesbank.

Da geschieht es. Der Baum gegenüber – ich habe mich neben einen starken Baumschutz (mehrere vertrauenerweckend aussehende „stille“ Bäume) gestellt – kracht ständig, neigt sich zunehmend, nimmt weiter Fahrt auf und …

… schlägt neben mir, hoch wellenschlagend, in die Osterau und auf dem diesseitigen Ufer auf.

Bei aller intensiven Wahrnehmung war ich doch nicht in der Lage, die heftige Wellenreaktion aufzunehmen –  im Bild nur das Ausklingen erahnbar.

Der Bruchkandidat, jetzt Sturzbaum, ist sauber gefallen. Mein Parknachbar ist verschont geblieben.

Sehr beeindruckend! – Drüben steht der Stumpf.

Das Wetter klart – vorübergehend – auf.

Ich gucke mir die Bekiesungen in der Strecke an.

Die machen sich allesamt prima. Es stellt sich immer wieder heraus, wie wichtig das Schütten von der oberen Böschungskante ist, bis sich ein halbstabiler Schüttwinkel einstellt.

Noch ein Bisschen umgesehen – alles so grün hier … – Ein seitlich der Osterau liegendes Stillgewässer ist flächig mit „Entenflott“ überzogen. Nur die Schwimmwege der Enten und anderen Getiers zeigen kleine Bahnen an.

Stonehenge in klein? Die speziellen, von der Lindengallmilbe verursachten Formen überraschen den Betrachter.

Auf dem Rückweg – alle anderen Schüttungen liegen gleich gut, wie diese frühere Haupterosionsstelle am Wanderweg.

Weitere Entwicklung wird interessiert verfolgt.

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An der Mühlenau, PI – den erhöhten Abfluss durch längeren Regen in der vergangenen Woche hatte ich am Schluss des vorigen Beitrags bereits mit Foto des dortigen Pegels gezeigt.

Als ich dort an der Fußgängerbrücke ankam, fragte ich zwei Frauen mit drei Hunden, ob Hundespaß im Wasser angesagt sei. Ja, sei es, aber nicht alle machten mit.

Na, mal sehen, diese beiden gucken jedenfalls schon ordentlich gespannt zu uns auf der Brücke.

Es kann ihnen nicht schnell genug gehen, bis der Ball fliegt.

Und dann …

WATSCHSCHSCH !!! – Der dritte im Bund, aus dem (N)Irgendwo, flog geradezu Richtung Ball, mitten in den Bach.

Der war so abgetaucht, dass ich noch gar nicht schätzen konnte, worum es sich handelt.

Sieh an, der Kleinste muss die ganze Arbeit machen, hat aber einen Mordsspaß dabei.

Bleibt zu erwähnen, dass wir mit unserer Lebensraumverbesserung, Kies im Schüttwinkel (und dann ggf. zusätzliches Strukturieren der Sohle), auch zur Erleichterung des Wildwechsels beitragen.

Die durch Ausbau und Unterhaltung übertiefen Bäche mit ihren oft genug beidseitig unnatürlich steilen Ufern machen es in den Bach gefallenen oder aktiven Ein- und Aussteigern wirklich schwer.

Besten Dank also, ihr Hunde, für das praktische Beispiel! (Die Schüttung im aktuellen Hundesport-Bereich ist angesichts der hohen Wasserführung nicht in den Fotos sichtbar.)

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Wir haben nasse und stürmische Tage hinter uns. Teils traf es flächig, teils punktuell. Die Wassermassen und größere Schäden wie anderswo gibt es hier im Norden glücklicherweise nicht zu verzeichnen … – …

– … die Schlammschlacht Wacken einmal aussen vor. Dort konnte dieses Jahr fast Wattwanderungsgefühl aufkommen, (26 m ü. NN, alte Bezeichnung) hoch auf der Geest.

Radel-Begeisterte sind weiter gut beraten, ihre längeren Strecken – oder spontane Kurz-Touren – nach Blick auf das Wetter-Radar zu starten.

Unten drunter hängt oben schonmal was Dunkles.

Mit Glück (oder Radargucken) ist das bereits vorbeigezogen.

Auch wenn es so prächtig aussieht wie hier – die rechte Seite scheint sich an der Geestkante zu stauen, daran längs zu laufen …

… ist angesichts der Geschwindigkeit der schnell ziehenden Wolken oft genug spontante Entscheidung sinnvoll.

Mein spezieller Wasserzustandsanzeiger, der Pferdetümpel, Wedel, Mittelweg, jedenfalls ist durch die wohl 4 Tage ziemlich durchgängigen Regens bodenbedeckt, gut gefüllt.

Nur kurz, Mai / Juni, lag er dieses Jahr vollständig trocken, was seit 2018 angesichts des seinerzeitigen Wetters sommerlich durchgängig Trockenheit bedeutete.

Die hiesigen Pegel der Bäche und kleinen Flüsse zeigen, nun abklingend, Wasserstände über Mittelwasser an. Der Wert „mittlere Hochwasser“ wurde nicht zur Hälfte erreicht.

Wo wir nun ständig das Wort „Schwammstadt“, Wasserrückhalt in der Landschaft hören, wollen wir uns frühere, naturgegebene Auensituation verdeutlichen. Die Statistik bedingte, dass mindestens ein jährliches Hochwasser flächig die Fliessgewässer-nahe Landschaft bedeckte, die Aue. Davon sind wir weit entfernt. – Ob wir das wieder wollen, hängt wohl von Lokalität, Nutzung und Meinungsbildung ab.

Das wird spannend.

Und schon hat der NDR-Wetterbericht das Sommer-Tabuwort heute, bisher regelhaft, genannt (sowas „tut man gewöhnlich nicht“!). Für morgen, Montag, nach Winddrehung und heftiger Zunahme der Windstärke: „Sturmflut“  – das kennen wir nominell nur von Herbst bis Frühjahr. Für Dienstag ist dann das „gute“ Sommerwort wieder benutzt: „höhere Wasserstände“ – gemeint ist „über mThw“, mittlerem Tidehochwasser. „Höhere Wasserstände“ – und auch niedrigere – haben wir am hiesigen Abschnitt der Elbe und dem Mündungsbereich ihrer Nebenflüsse mondbedingt ja jeden Tag. Wir nennen das Tide – im Gemeingebrauch „Gezeiten“, Ebbe und Flut. – Heimlich, so ganz nebenbei, hat wechselnde Windsituation übrigens bereits in den vergangenen Tagen gelegentlich zum Schliessen der Sturmflutsperrwerke an den Nebenflüssen geführt. Gut, wenn das funktioniert (und für starke Abflüsse aus dem Binnenland ggf. gut bemessene Pumpwerke Sicherheit garantieren).

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