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Archive for 16. August 2023

Für den Besuch unserer in Haffkrug, Lübecker Bucht, Ostsee, urlaubenden Berlinerinnen hatten wir uns für Hin- und Rückreise einen Zwischenstopp ausgedacht. Bad Oldesloe wollten wir schon immer mal näher ansehen.

Ein spezielles Bauwerk kenne ich seit 20 Jahren (damals ganz neu), war gespannt, wie es aktuell aussieht.

Blaue Brücke und Raue Rampe für die Trave – man muss schon suchen, bevor man findet …

Ganz so schlimm war es für mich nicht, erinnerte ich doch, böse Vorahnung, dass das Werk „so nebendran“ liegt.

Wirklich stimmt das überhaupt nicht! – Die Raue Rampe liegt mittendrin, taucht aber in keiner Wegeführung, keiner Bewerbung, positiver Beschreibung der Stadt Bad Oldesloe auf. – Besser werden kann immer alles, keine Frage!

Kleiner Abschweif, bereits öfter erwähnt: Das Land Schleswig-Holstein hat im Rahmen wasserwirtschaftlicher Aufgaben eins früh und konsequent erledigt, das Herstellen einer, mindestens hilfsweisen, Durchgängigkeit für wandernde Gewässer- und andere Organismen (nochmal derselbe Link wie oben) durch Umbau von Wehren. Dass das meist „typisch deutsch“ (???) – technisch statt vom Zielorganismus her ökologisch-dynamisch wie in DK gedacht und gemacht – ausgeführt wurde, ist ultraschade, aber immerhin eine Realisierung.

Im Stadtbild, von der Brücke Hagenstraße / Pferdemarkt bachauf gesehen, stellt sich das Werk vorzeigbar dar. – Man muss es halt selbst entdecken!

Leider wurde über die Gesamtbreite des NW- / MW-überbreiten Gewässers mit gigantischen Steinen, gewaltigen Absturzkammern geplant – technisch alles richtig, alles gut.

Übersonnung, hohe Biomassen – Zeichen von zuviel Licht und zuviel Nährstoff.

Anderer Angang – die Brücke allein ist schon erwähnenswert …

Da unten steht wer, putzt sich …

Der Graureiher sieht sehr zufrieden aus!

Über die Breite und Länge der Rauen Rampe, näher betrachtet, bietet sich ein breites Bild von hydraulischer Abwechslung, dementsprechend wechselnde Situationen. Die Pflanzenwelt gibt einen umfassenden Überblick, was bei uns so am und im Fliessgewässer existieren will und kann.

Der Stadt Bad Oldesloe und der Tourismuszentrale wünsche ich die Erkenntnis, dass diese Besonderheit stärker ins Bewusstsein, einbezogen in Karten und Wanderwegführung gelangen sollte. Ein Link in der Rubrik „Lieblingsplätze“ ist allerdings vorhanden.

Für mich und mein Umfeld, wie bekannt, bieten solche Rauen Rampen ohne Laichkornfraktionen Kies die Möglichkeit, mit leichter Hand mehr für die Gewässerlebewelt zu tun.

Mehr zu Bad Oldesloe folgt demnächst.

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