Im vorigen Bericht hatte ich unter anderem auf die bereits wieder geringe Wasserführung unserer Bäche und kleinen Flüsse hingewiesen. Angesichts längerfristig vorausgesagten guten Wetters wird da keine Verbesserung eintreten.
Ein Detail der Radeltour: Optisch fiel wieder einmal die Farbe Orange ins Auge, zum Beispiel bachab der Bahnquerung, Straße An der Mühlenau.

Störung des Boden-Wasser-Haushalts und fehlende Abhilfemaßnahmen führen hier zu starker chemisch-biologischen Umsetzung. Im sauerstofffreien Grundwasser gelöstes Eisen in hoher Konzentration fällt als Eisenocker aus.
Die Begleitumstände und Folgen sind im Internet zu studieren, Sauerstoffzehrung, Verkleben von Oberflächen (auch Atmungsorganen wie Kiemen), Versauerung wenig gepufferter Gewässer sind nur einige Stichworte. In der Schriftenreihe der Edmund Siemers-Stiftung, Hamburg, wird ein Fachbeitrag geboten.
Während Dänemark konsequent solche kritischen Spezialsituationen bekämpft hat und es weiter fortsetzt, scheint Deutschland nach dem Motto „Das macht doch nichts, das merkt doch keiner.“ zu verfahren.
Orange steht, auf dem obigen Foto nicht erkennbar, gleich nebendran – Biologie, Vogelwelt.

„Zeigt her eure Füßchen …“ scheint das Motto dieses Stockenten-Erpels. Als wollte er zeigen, dass Orange auch ganz störungsfrei existiert.
Nach dieser Präsentation hat der Erpel dann aber doch wichtigeres zu tun.
Da bleibt den kleinen Gewässerorganismen kaum eine Chance angesichts der Wasservogelüberpopulation, die durch Füttern herangelockt und fortwährend gehalten wird.
Gewässeruntersuchungen der vergangenen trockenen Jahre zeigten auch in Restaurierungsstrecken, dass die gesteigerten Arten- und Individuenzahlen drastisch dezimiert werden.


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