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Archive for 16. Mai 2019

Nachmittags bedeckter Himmel, kein Regen angesagt – gutes Radelwetter.

Richtung Südosten, Richtung Völkerschlachtdenkmal.

Vorbei an lichten Parks.

Nicht zu verfehlen, nicht verfehlt – das Völkerschlachtdenkmal.

Ganz schön wuchtig.

Blick aus halber Höhe nach Südwesten: Zeugnisse aus der Vergangenheit – Kapellenanlage des Südfriedhofs, dahinter Kraftwerk Lippendorf.

Der Südfriedhof lohnt sicher einen Besuch, wenn man nicht wie wir auf Kurzreise ist. Das Braunkohlekraftwerk Lippendorf stammt aus dem Jahr 2000, ist also recht neu und dem entsprechend mit mancherlei Optimierungen ausgestattet. Gleichzeitig repräsentiert es bereits die Vergangenheit.

Blick NordNordWest – über die Wasserfläche vor dem Monument und den Markt auf dem Parkplatz auf Leipzigs Zentrum, weniger weit entfernt, als es scheint.

Wieder unten angekommen. Die Sonne hat sich entschieden zu erscheinen und zu bleiben.

Sehr beeindruckend sind nicht nur An- und Ausblick des Völkerschlachtdenkmals, sondern auch die Informationen über das Drum und Dran. Immerhin sagt schon der Name, dass hier breite Allianzen gegen Napoleon gekämpft haben. Die Bedeutung für die Menschen, die Umgebung und die Geschichte werden in Requisiten, Bild und Wort sehr gut im zum Monument gehörigen Museum vermittelt – unsere Empfehlung!

Spätnachmittags – scheinbar letzte Sonne. Also mit Schirm zum Abendessen.

Der Abend bleibt ruhig – kein Schirm nötig. Illustre Fronten historischer Häuser beeindrucken uns – hier eine mit Verbesserungsbedarf.

Diese Hausfassade entspricht heute eher dem Normalbild in Leipzigs Zentrum und Umgebung.

Der nächste Tag – sieht gut aus.

Da es frühmorgens (freundlich gesagt) noch recht frisch ist, entscheiden wir uns für einen weiteren Museumsbesuch – das Grassi.

Das Grassimuseum vereint verschiedene Museen, für jeden Geschmack sollte sich etwas finden lassen.

Wein, Weib und Gesang? So ein Bisschen scheint dieser alte Musikautomat die Richtung zu weisen.

Symbolisch für regionaltypische, ganz unterschiedliche Nutzung von Naturgütern mögen diese aus Nautilus-Schale gefertigten Löffel stehen.

Interessant, wie thematisch dicht die Museen für Völkerkunde, Musikinstrumente und Angewandte Kunst zueinander stehen. Wir wollten sie – zum Erstaunen der Damen an der Kasse – alle.

Heutige Gebrauchskunst.

Irgendwie tut sich unsere Generation hervor durch das Erzeugen von Abfall – möge unser Umgang mit Gebrauchsgut zukunftsfähiger werden.

Wieder draussen – das Wetter wirkt zweifelhaft.

Egal, nach all dem Drinnen-Wandern erlauben wir uns eine weitere Radtour durch die Leipziger Auen, vgl. Artikel vom 12. Mai.

Und schon ist der Kurzurlaub in Leipzig vorbei.

Fix die Leihfahrräder am Abreisemorgen zurückgebracht – Schild und Pfeil weisen hoffentlich nicht auf eine ungute Entwicklung bei den kommenden Wahlen hin ? ! Rechts abbiegen? (Zum Glück sind wir gerade Fußgänger und auch als Radler bräuchten wir das Schild, jedenfalls den blauen Teil, nicht zu beachten.)

Hauptbahnhof Leipzig, gleich kommt der ICE.

Ja, er kommt. Pünktlich! Danke, DB, weiter so! In Windeseile geht es gen Nordwest.

Wie vorhergesagt, passieren wir eine schmale Regenfront.

Und kommen gut in Hamburg-Altona an. Von der S-Bahn Richtung Wedel aus bestaunen wir volle Kastanienblüte in Othmarschen.

Mal sehen, was das Leipziger Auenökologiesymposium im Herbst bringen wird.

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