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Archive for 14. Mai 2019

Duster am Morgen. Regen ist angesagt.

Regen in Leipzig – wie schön für die vielen Gewässer, wenn`s denn genug Regen wird.

Blick über die Nordwest-Ecke des Leipziger Rings – aus einer ultra-Auto-freundlichen Zeit. Gleich hinter uns liegt unser Ziel.

Wer zentral untergebracht ist und nicht bei Regen radeln möchte, hat es leicht. In unmittelbarer Fußwegentfernung liegen z.B. eine Vielzahl Museen. Wir entscheiden uns für das Naturkundemuseum. Das ist bereits über 100 Jahre alt – und bleibt weiter sehenswert und spannend.

Draussen liegt, was drin unter anderem zu finden ist und erläutert wird, z.B. Findlinge.

Versteinerte Baumriesen – Lernen und Spaß für Jung und Alt.

Sehr schön verdeutlicht das Naturkundemuseum, dass sich Altes und Neues ständig in Arbeit und Entwicklung befinden.

Zum Beispiel die Großtiere von Hermann ter Meer.

Groß und klein.

Auf „Leipziger Meeressand“, salzig-aquatisches Bodenleben vor Urzeiten.

Fundstücke in Variation: Haizahn, frei und eingeschlossen.

Ob Meeresgrund, ob eiszeitliches Geschiebe, von Skandinavien bis heran an die Mittelgebirge, wir leben und werkeln auf Hinterlassenschaften der Erdgeschichte.

Die Betrachtungen über die Zeit bringen auch den Menschen in Bezug , Text einer Darstellung zur „Entwicklungsgeschichte der Erde, die geologische Uhr“: „Das Alter des Menschengeschlechts, etwa eine Million Jahre – Das entspricht der letzten Minute vor 24 Uhr“. (Was haben wir uns in „dieser Minute“ für Überheblichkeiten angewöhnt.)

Bei all dem, was uns gerade wieder in Film, Funk und Fernsehen dargeboten wird, erinnert man sich an das Treffen der Erde mit einem anderen Stern. „Hallo Erde, wie geht`s, gesund und munter?“ – „Oh danke, schlecht. – Ich habe Mensch.“ – „Mach Dir nichts draus, das kenne ich. Das geht vorüber.“

Ausführlich ist die geschichtliche Entwicklung im Umfeld Leipzigs dargestellt, z.B. die Energiegewinnung durch Flussmühlen.

Das Entstehen und Vergehen von kleinen Abzweigungen, Kanälen, war wie vielerorts Grundlage für blühendes Handwerk jeglicher Art. Straßennamen zeugen oft noch davon. Informativ ist die Bedeutung der Vielzahl Gewässer und des Auwalds für den Leipziger Raum dargestellt (vgl. auch vorigen Beitrag).

Esche, 150-jährig – leider im heutigen Auwald fast nicht mehr zu finden.

Es fehlt offenbar am Willen, diesen Schatz Leipzigs in ein zukunftsfähiges Gesamtschutz- und -entwicklungskonzept zu binden.

Eiche, 250-jährig.

Sperber und Schatten.

Viele andere Themen sind konzentriert behandelt und vorgestellt, z.B. Vögel, alte Dioramen. Die Internetseite des Naturkunemuseums gibt einen breiten Überblick.

Draussen nieselt es noch ein Bisschen.

Einmal mehr haben wir gelernt, dass man nie auslernt. Also: dran bleiben!

Erstmal orientieren.

Natürlich finden wir wieder ganz in der Nähe unserer Unterkunft, inmitten von wechselnder Bau- und Baustellen-Historie, eine gute Adresse für`s Mittagessen.

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