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Archive for 21. April 2019

Ostersonntag – frühmorgens, Spuren des ach so unverzichtbaren Brauchs vom Fensterrahmen.

Gröberes (und jede Menge, hier eher unsichtbar Feineres) auf dem Tisch.

So wundert es nicht, wenn man neben professionell abgelöschten, aufgeräumten Plätzen auch Weiterkokeler findet.

Wenn ich in der Jahresentwicklung dieses Haufens mal wieder eine bemalte Gartenpforte oder Ähnliches sehe, werde ich das Zuständigen melden – hätte nicht vermutet, dass solch Rumpelhaufen zu Ostern angesteckt würde. (Vielleicht unterschätze ich weiter meine kindliche Naivität.)

So mache ich mich auf, Schöneres zu entdecken – und werde fündig.

Bunt ist das Bild der Frühlingsflora, sowohl von Farbe als auch von der Breite der Entwicklung.

Wasser fehlt ! – Nicht nur dies Stillgewässer verdunstet vor sich hin, erste Bachoberläufe sind trocken.

Familien-Idyll Rindvieh – ich bin auf der „Kälber- und Pferdeäppel-Tour“ (Letzteres, da wir auf Zweistreifenweg dummerweise immer genau auf den Streifen die Haufen überradeln dürfen).

Kälber mit Kinderfrau – die Eltern vergnügen sich anderswo.

Ich habe einen Schwenk angehängt, Holmer Grenzweg-, Seemoorweg-Tour. Graugänse auf der Butterbargsmoor-Blänke.

Kanadagans-Paar auf der Butterbargsmoorblänke.

Der Osterhase ist mir nicht begegnet, hatte wohl noch zu tun oder sich entkräftet zurückgezogen.

Deshalb als Entschädigung hier noch drei Fotos von neulich aus der Marsch.

Kein Treppenwitz – vor dem Besucheransturm zu Ostern schlaffen die Deichschafe nochmal ordentlich ab. Schubbern, ruhen, Schatten suchen (dummer Weise so gut wie keiner da).

Da Ostern dieses Jahr so spät liegt, sind die „Osterlämmer“ schon ganz schön groß.

Ausgelassene Fohlen auf der Weide.

Und ein Fasanenhahn, besonnt – wenn das kein Ersatz für den Osterhasen ist?

Die Fasanenhenne kann sich, nicht zuletzt mit ihren Bio-Produkten (gesprenkelte Grundlagen für Ostereier), auch sehen lassen.

Und immer daran denken: nicht alle Ostereier auf einmal essen. Guten Appetit !

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Richtung wie gehabt – gen Osten, zurück mit Rückenwind.

Der Elbstrand Wittenbergen lockt.

Der Sonne entgegen.

Tief unten, radele ich vorbei an Menschenwerk (oben), vergänglich, am entbaumten Elbhang. (Der Berg rief „Ich komme.“) – Der Weg ist erstmal weg. Pflanzen-Pioniere erobern die Rutschung.

Leuchtturm voraus.

Anleger Wittenbergen – Tideniedrigwasser.

Altbuchenstumpf, Hüter des Elbhangs.

Die wahren Hüter sind natürlich die breit altersgestaffelten Bäume und Büsche mit ihrem ausgedehnten Wurzelwerk – mögen wir ihnen mehr Aufmerksamkeit widmen.

Kandelaber-Bäume Wittenbergen, Grünstart – Fahrwassertonne dicht vorm Ufer.

Wittenbergen – Fahrrinne, Elbstrand, 2 Blondinen, Leuchtturm, Hangwald.

Wo ist der Strand geblieben, starkes Ufergefälle, nahe Niedrigwasser Schlickwatt mit Priel. Elbinsel gegenüber.

Blick gen Hamburg, der Buhnenkopf steht fast frei.

Schlickwatt statt Elbstrand – tiefer Priel-Mäander.

Wir werden das Gefühl nicht los, hier tut sich was Neues. Liegt das womöglich an der (schon ?!?) verbreiterten tiefen Schifffahrtsrinne, „Begegnungs-Box“ für Containerriesen?

Blick übern Priel – Elbinsel Neßsand gegenüber.

Wat`n Buhnenkopf, fast frei.

Noch`n Buhnenkopf, mehr Priele.

Schlick-Kinder, knietief.

Wir sehen „Schwermetalle an Füßen und Zehen“, erinnernd an den Titel des nun 45 Jahre alten Buchs von Förstner und Müller. Auch hier und anderswo. – Das brachte damals die Sondermüllforschung und -reglementierung in Gang. Fast scheint es, wir wären wieder auf dem Niveau des „Spurenelement“-Wegdiskutieren angekommen. Vielleicht sollte Hamburg in Wittenbergen Kurtaxe nehmen, wegen Fangopackung und so.

Apropos Fangopackung …

Zum Glück – es machte keinen Sinn, gegen den Ostwind anzuschreien – kommen die Erwachsenen „oben“ endlich auf die Idee, die Kinder da wegzurufen.

Schlick teils bis hoch zur Tidehochwassergrenze auf dem Untergrund. Ist das ein Geheimplan zur Ansiedlung des Schierlingswasserfenchels?

Fragen über Fragen – ich kühle meinen Kopf beim Rückradeln in Frühlings-Elbhangwald.

Vor dem Endspurt rufe ich von hoher Warte den beiden Blondinen (bedauernswert, die müssen per Auto im Stau nach Hause) tief drunten zu, dass der Otto-Schokoll-Höhenweg immerhin von der Landesgrenze bis zur Straße Am Leuchtturm begeh- und -radelbar ist.

Wie im zweiten Foto zu Anfang gezeigt, ist der Weg weiter östlich gesperrt. Der Aussichtswahn („Tragt die Alpen ab, wir wollen das Mittelmeer sehen!“) mit Abholzen des gelegentlich durch Hangdruckwasser instabil beweglichen Steilhangs hat seine Konsequenzen gezeigt.

In Wedel erreichen Ostermarschierer, die gleichzeitig auf nötiges Handeln angesichts Klimawandel hinweisen, ihre Verpflegungsstation.

Es folgte der Abend. Egal, Klima oder was – es muss brennen. Es stinkt.

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