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Archive for 19. Januar 2019

Schon wieder ?! – Keine Bange, es gibt mehr als die Mühlenau in Pinneberg und anderes als Kiesharken, zweifelsohne.

Wir hatten vor 2 Wochen mit 12 Aktiven Kiese im Bereich Bad / Rosengarten geharkt, die seit 2017 inkl. Aufstockung 2018 noch unberührt lagen. Einmal abgesehen vom Steinchenwerfen (soll sein!) und Hund, ggf. auch Mensch am Ufer runterkrabbeln – Hund trinkt und badet gern (soll auch gern sein – wir minimieren mit dem Kies im Ufer die dabei entstehende extreme Erosion mit folgendem unerwünschtem Bodeneintrag in den Bach).

Hauptziel aber ist und bleibt neben dem Erosionsschutz die Wiederherstellung der Infrastruktur des lebendigen Bachs auf Moräne.

Finanziert wird der Kies 2018/2019 vom Regionalpark Wedeler Au im Rahmen des Leitprojektes Biotopverbund in der Metropolregion Hamburg .

Inzwischen, in der zweiten Januarhälfte, sieht es – laut Wetterbericht auch länger – fast ein Bisschen winterlich aus im Norddeutschen Tiefland.

Nun also zum Zweiten – 15 Aktive kamen zusammen, um 1,5 Stunden Recher des Kieses zu sein. Beteiligt waren neben dem Sportanglerverein Elsmhorn-Barmstedt die NABU-Ortsgruppe Pinneberg und der Regionalpark Wedeler Au. Erstaunlich, da etliche vom ersten Mal krank, verhindert oder – wichtiges Ereignis – auf der Agrar-Demo in Berlin waren. (Schliesslich wirkt unsere heute praktizierte und nicht sinnvoll subventionierte Landwirtschaft als wesentlicher Schadfaktor auf die Gewässer von der Quelle bis zum Meer.) –

Symbol – Gewässerrestaurieren ist „a long winding road“. Vielleicht fällt dem einen oder der anderen noch mehr dazu ein. (Diese sich als dauerhaft herausstellende Grasnarbenverletzung am Deich entstand bei langzeitigem Starkbesatz mit Schafen in der Sommerhitze.)

Nach fast nicht mehr gesehenen Abflüssen ca. 50 cm über Mittelwasser (seit Januar 2018 flossen unsere Bäche ultra UNTER Mittelwasser …) hatten wir heute mit Mittelwasserabfluss eine günstige Situation, sollen doch unsere Lenkbuhnen mit Unterwassernasen knapp unter Mittelwasser ausgeprägt sein. Leichtes Spiel also, was die Höhenverhältnisse betrifft.

Nach Hinweis auf heutige Spezialitäten und ein Bisschen Grundlagen-Info für Neulinge geht es los.

Mühlenstraße bachab – Mittelwasser, also.

Pünktlich treffen die Aktiven ein.

Zehn Aktive an 2 Punkten – querab B-Plan Mühlenauquartier, Pinneberg.

Je nach „Baufortschritt“ erfolgt Platzwechsel. Wir haben nicht gezählt, es werden aber so an die gut 10 Positionen sein, die wir bearbeitet haben.

Für Fein- und Restarbeiten bleiben je nach Örtlichkeit beispielsweise zwei Aktive „am Kies“.

Oder einer schaufelt fachkundig – bis auch er der nächsten Stelle entgegengeht.

Auch gegenüber, B-Plan Mühlenauquartier Pinneberg, ist schwer was los – Großgerät bewältigt Abbruch- und Bodenmassen.

Vielleicht können wir mit solch vorhandenem Radlader ja auch drüben Kies für Lenkbuhnen einbauen. Wir hoffen das Beste.

Strömungsvergleich – eine alte, mit der Strömung gebaute Buhne lenkt bei Überströmung das Wasser voll in die Böschung (oben). Unsere Unterwassernasen an den Kiesdepots sind leicht gegen die Strömung gerichtet und lenken das Wasser uferparallel bis leicht davon weg (unten).

So wird das Ufer entlastet, baut sich wieder auf.

Uferparallele turbulente Strömung zweier Lenkbuhnen querab B-Plan Mühlenauquartier.

Und hier noch 3 Beispiele in Draufsicht – Nr. 1, fertig. Am Ufer noch Kies-Depot für kommende Zeiten.

Gute Überströmung bei Mittelwasser, so soll es sein.

Die Zeit ist um, Feierabend (bzw. auf zum Mittagessen).

Oha, am Ende unserer Strecke, bachab Mühlenstraße: Achtung Allergiker (vermutlich längst bemerkt), Hasel blüht macherorts schon wie verrückt.

Ausklangs-Radeln am Nachmittag in der Wedeler Marsch mit Doppel-Erle und Gans (mittags hatte ich halbe Ente, musste mal wieder sein).

Das war ein Tag – herzlichen Dank allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern! Bis zum nächsten Mal.

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