Die Treibselsammler an der Ohlau, Bad Bramstedt, waren bei höherer Wasserführung testweise eingebaut worden, bei niedrigen Abflüssen kontrolliert und prinzipiell für gut befunden worden. Die uferschützende Wirkung und die Sandlenkung zum (Wieder-)Aufbau des Gleithangs waren erkennbar, die Besiedlung mit standorttypischen Tieren und die Ansiedlung von Pflanzen vielversprechend, wie verschiedene Beiträge hier im Blog belegen. Um ihre Wirkung zu verstärken, sollten einige am Ufer ergänzt, andere weiter in die Bachmitte verlängert werden.
Zwischenzeitig hatte dann durch buhnenartigen Umbau missverstandene Hilfeleistung stattgefunden, die die Durchlässigkeit für Wasser und die Lenkwirkung für Sand teilweise aufhob. Dies galt es rückgängig zu machen.
Der zu lenkende Sand wurde bereits von der obersten „Buhne“ statt im Gleithang abgelegt in den Prallhang weggedrängt – der sollte aber gerade frei gespült werden …

Mit Astschere und Muskelkraft sind die Quereinbauten entfernt, lose Stöcke der Treibselsammler wieder befestigt worden.

Wo nötig, wurden ergänzende Pfähle in den Gewässergrund gerammt. Buntes auf der Wasseroberfläche zeigt, dass Interessierte die Aktion von der Brücke aus verfolgen.
Interessierten werden selbstverständlich im Gespräch die Situation der Ohlau und die Wirkungsweise von Restaurierungen mit Stein und Holz erläutert.

Bachab der Brücke haben wir eine weitere, ungewollte Erosions- und Sandquelle festgestellt. Schnell wird ein weiterer Sammler angelegt – auch hier im Blick interessierter Passanten.

Dann wollen wir demnächst mal gucken, ob dieser erfreuliche Anblick erhalten bleibt und die Treibselsammler wieder die erwünschten Wirkungen für Bach, Tiere und Pflanzen erzielen.






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