Lebendige Bäche und Flüsse sind gekennzeichnet durch Lebensraumvielfalt, die vielfältig Turbulenz erzeugt. Diese ist insbesondere wichtig, je geringer der Abfluss wird – wie gerade bei der Sommerhitze.
„Störsteine“ ist ein Begriff beim Gewässerrestaurieren – dazu eine derzeitige Situation der Wedeler Au (Rissen, Hamburg) bei geringstem Abfluss, kurz vor Trockenfallen des Bachbetts.
Bäume, hier gespiegelt und „gebrochen“, sind ebenfalls wesentliche Grundlage dauerhaften Lebens in unseren Bächen. Ihr Schatten / Halbschatten des Auwalds hält sommerliche Temperaturen in einem Bereich, an den die Lebewesen des Bachoberlaufs angepasst sind.

Von oben nach unten: „Der Spiegel“ im Anstrom auf die Störsteine. Spiegel gebrochen – Turbulenz belebt den Bach.
Würden wir zumindest beidseitig bachbegleitende, standorttypische Bäume wieder zulassen, wären Abertausende-Kilometer Fliessgewässer wieder belebt – mit Arten, die die Roten Listen derzeit füllen.
Allgemeinverständliches, mit Beispielen aus dem täglichen Erleben, gerade auch im bebauten Raum, ist nachlesbar bei waterparadigm.org (Buch „Water for the Recovery of the Climate – A New Water Paradigm“ zum kostenlosen Herunterladen). Die Edmund Siemers-Stiftung hat ähnliche Anwendungen für den Bereich der westlichen Lüneburger Heide publiziert.


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