Ins Paradies wollte ich schon lange mal (wieder). Ferne Erinnerungen an Wanderung entlang gewundener, geschlungener Bäume sowie an alte Bäume mit dichtem, altem Astbehang ringsum bis auf den Boden (optimal bekletterbar) kamen immer wieder auf. – Aber wo war das, wo ist das? „Reinhardshausen“, „Albertshausen“ erinnerte ich, kam aber im gedanklichen Zugang nicht zum Ziel. Mein Freundes- und Bekanntenkreis hat seinen Aktionsradius nicht südlich des Edersees – das war`s jedes Mal …
Beim vorletzten Besuch in der alten Hansestadt fiel mir zufällig ein Zeitungsartikel in die Hände – „Paradies“ und „Halloh“ waren da kurz beschrieben. Und so klappte auch die Suche nach einem Zugang plötzlich, „Gellershausen“ war das Zauberwort.
So ganz leicht wurde es vor Ort dann doch nicht, wir waren durch das Schneewittchendorf Bergfreiheit angefahren. Dort steht das Mädel mit seinen 7 Bergleuten im Park herum. – Zum Glück fanden sich an einsamem Sonntagmorgen zwei Einheimische. Beide wiesen auf eine Hütte auf der Höhe hin, die wir anpeilen müssten. Leider waren die Wegbeschreibungen nicht gleichartig. Wenig überzeugt „kletterten“ wir also bergan.

Tatsächlich, da sind sie, die bizarren Bäume meiner Erinnerung – vermutlich eine neue Generation, oder sie wachsen ultralangsam.

Wie bei vielen kulturell herbeigeführten Naturzuständen ist auch hier allerdings sichtbar, dass der Erhalt eines Wunschzustands des Schweisses der Edlen bedarf. Oder eben einer extensiven Nutzung.
Für Interessierte: Es besteht Hoffnung, dass das „Paradies“ erhalten bleibt.
Imposantes ergibt sich bei der Internet-Suche nach Gellershausen, Paradies in der Rubrik Bilder.
Uns sollte das genügen. Nächstes Mal finden wir schneller hin. Dann wollen wir auch den winzigen Hutewaldrest „Halloh“ bei Albertshausen ansehen.
















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