Im März 2012 hatte ich den auf einer ehemaligen Bahnstrecke entstandenen Radweg erstmals befahren (Berichte hier im Blog 19., 20. und 23. März 2012). Gern nutzte ich die Gelegenheit, nun im Juni, die Strecke wieder einmal zu befahren – gespannt auf neue Eindrücke.

Nein, geradelt wird nicht auf Schienen (hier: Strecke Korbach Haupt- Richtung Süd-Bahnhof), sondern wie auf Schienen.

Zunächst radele ich über Landstraßen nach Höringhausen über Strothe, steige nicht schon in Korbach ein – habe noch anderes zu gucken.

Nur in Ausnahmefällen ist ein wenig der früheren Vielfalt geblieben. Auch hier wird das verbliebene Grünland aber exzessiv genutzt.

Der eigentliche Radweg quert vor mir, verläuft über die Brücke. – Vorsicht, von der Seite können Kinder mit 70 km/h queren.
Da ich noch zu früh für`s Mittagessen bin, steige ich am Ortsende in den Radweg Korbach – Netze ein.
Weiter geht`s bis Netze. Das dortige Pfannkuchenhaus hat sich als Rast-, Ess- und Trinkgelegenheit einen Namen gemacht.
Immer noch Zeit, ich drehe um, um auf dem Rückweg in Höringhausen zu essen.
Mit der Fahrt bin ich auch insofern sehr zufrieden, als drei von mir 2012 bei zuständigen Behörden angefragte Umwelt-Missstände verschwunden sind.

Vögel beobachten vertreibt die Zeit. Unglaublich, wie stoisch Grünfinken unmittelbar am Straßenrand Pflanzensamen sammeln. Nur bei rasenden Fahrzeugen fliegen sie auf – in die richtige Richtung, ins Gebüsch. Gleich darauf sind sie wieder da.
Interessant war, dass neben Elstern, Türkentauben und Amseln gelb-grüne Vögel dominierten: Grünfink, Erlenzeisige, Goldammern. Auch zwei Distelfinken begeisterten mehrfach im besonnten Flug – eine selten beobachtete Artenzusammenstellung.

Die Alte Molkerei empfehle ich vorbehaltlos. Solch guten Bauernsalat habe ich noch nie gegessen. Später bestätigen mir Verwandte und Bekannte, dass das Lob auf alle Mahlzeiten ausgedehnt werden darf.

Und zum guten Schluss an der Stadtgrenze: Korbachs Partnerstädte, ausgewählt das thüringische Waltershausen nach dem Motto: „Meine tägliche (Bach-)Forelle gib mir heute“.



















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