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Archive for 24. Juni 2018

Im März 2012 hatte ich den auf einer ehemaligen Bahnstrecke entstandenen Radweg erstmals befahren (Berichte hier im Blog 19., 20. und 23. März 2012). Gern nutzte ich die Gelegenheit, nun im Juni, die Strecke wieder einmal zu befahren – gespannt auf neue Eindrücke.

Nein, geradelt wird nicht auf Schienen (hier: Strecke Korbach Haupt- Richtung Süd-Bahnhof), sondern wie auf Schienen.

Eine finstere Front über den gesamten Horizont – was das wohl bedeutet?

Zunächst radele ich über Landstraßen nach Höringhausen über Strothe, steige nicht schon in Korbach ein – habe noch anderes zu gucken.

Vorbei an ausgeräumter EU-Subventions-Agrarlandschaft.

Nur in Ausnahmefällen ist ein wenig der früheren Vielfalt geblieben. Auch hier wird das verbliebene Grünland aber exzessiv genutzt.

Der eigentliche Radweg quert vor mir, verläuft über die Brücke. – Vorsicht, von der Seite können Kinder mit 70 km/h queren.

Für Radler-freundliche Beschilderung bin ich dankbar.

Vorbei am Heimatmuseum Höringhausen.

Die Feuerwehr bereitet eine Feier vor.

Da ich noch zu früh für`s Mittagessen bin, steige ich am Ortsende in den Radweg Korbach – Netze ein.

Schon bald kommen die Kopfweiden in Sicht – im März 2012 saisonbedingt kahl gewesen.

Die auf der Strecke erlebbare Vielfalt von Brückentypen ist beeindruckend (vgl. 2012).

Mal auf einer Brücke – das Wetter hält.

Horizonte – die Innensicht.

Immer noch früh – ich lasse das restaurierte Gebäude des Bahnhofs Sachsenhausen rechts liegen.

Viadukt voraus.

Auf dem Viadukt, gute Aussicht.

Blick auf eine hier Weiden-bestandene Partie des Reiherbach.

Weiter geht`s bis Netze. Das dortige Pfannkuchenhaus hat sich als Rast-, Ess- und Trinkgelegenheit einen Namen gemacht.

Immer noch Zeit, ich drehe um, um auf dem Rückweg in Höringhausen zu essen.

Mit der Fahrt bin ich auch insofern sehr zufrieden, als drei von mir 2012 bei zuständigen Behörden angefragte Umwelt-Missstände verschwunden sind.

Vor der Alten Molkerei, Höringhausen – gute Wasserversorgung.

Wo gutes Wasser existiert, gibt es meist auch gutes Bier.

Vögel beobachten vertreibt die Zeit. Unglaublich, wie stoisch Grünfinken unmittelbar am Straßenrand Pflanzensamen sammeln. Nur bei rasenden Fahrzeugen fliegen sie auf – in die richtige Richtung, ins Gebüsch. Gleich darauf sind sie wieder da.

Interessant war, dass neben Elstern, Türkentauben und Amseln gelb-grüne Vögel dominierten: Grünfink, Erlenzeisige, Goldammern. Auch zwei Distelfinken begeisterten mehrfach im besonnten Flug – eine selten beobachtete Artenzusammenstellung.

Die Alte Molkerei empfehle ich vorbehaltlos. Solch guten Bauernsalat habe ich noch nie gegessen. Später bestätigen mir Verwandte und Bekannte, dass das Lob auf alle Mahlzeiten ausgedehnt werden darf.

Die Blüten am Radwegrand erscheinen fast schon herbstlich – und das vor Sommeranfang.

Abwechslungsreiche Fahrstrecke, hier durch Birken-Partie gekennzeichnet.

Dreidimensional gemischtes Grün dicht vor Korbach.

Und zum guten Schluss an der Stadtgrenze: Korbachs Partnerstädte, ausgewählt das thüringische Waltershausen nach dem Motto: „Meine tägliche (Bach-)Forelle gib mir heute“.

 

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Am Korbacher Bahnhof winkt eine Botschaft.

Goldspur – ein Hinweis.

Blick nach unten – ah ja, mal sehen, ob ich Gold finde.

So ein Bisschen ist „im Loch“, Berndorfer Torplatz, zu sehen. Reste des abgerissenen, ehemals imposanten Postamts glitzern.

Gold wert sind sicherlich auch Dinos – hier im Museum.

Da findet man auch etwas ganz Besonderes, den „Korbacher Dackel„.

Gold soll sich ja oft in Wasser finden lassen – mal einen Blick in diesen Kump riskieren.

Tatsächlich, gefunden – Gold in Korbach.

Von einer Parallelklasse unseres 1968er Jahrgangs wurde berichtet, sie habe sich gleich nach der Jubilar-Ehrung auf Goldsuche nahebei gemacht. Die Rede war gar von einer Bergwerksführung.

In Korbach kann man die Goldspur auch systematischer verfolgen als ich, 28 Stationen weist sie inzwischen auf. Wer die Fotos des vorhergehenden ALS-Artikels studiert hat, wird auf dem letzten den Gold-Button mit der Nr. 24 gesehen haben.

Auf jeden Fall fühle ich mich in Korbach als Besucher goldrichtig – Foto eines Schilds am Radweg Korbach – Netze.

Über „Radeln auf Schienen“ wird demnächst (wieder) hier zu lesen sein.

 

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