Zwei Tage vorher sah es noch nach viel Arbeit aus.

Nicht nur trockenes Wissen über den nassen Stoff, auch Praxis wird geboten – mit optimaler Ausrüstung. Wer hätte in seiner Jugend nicht getümpelt?! – Möge immer eine Gelegenheit dafür geboten werden.

Tafel zu Bachläufen – mein Thema. Selbstverständlich werden alle aquatischen Lebensräume abgehandelt wie Tümpel, Weiher bis hin zu Moor und Feuchtwiese.
Sowohl die natürlichen als auch die technischen Aspekte (z.B. Trinkwasserversorgung und Abwasserreinigung) zu Gewässern und ihrem Schutz werden verständlich dargestellt.

Wir wollen nicht vergessen, dass es einzig konsequenter Umweltschutz war, der unsere Gewässer nach Jahrzehnten des Missbrauchs deutlich verbessert hat.

Und es bleibt mehr zu tun. Noch immer werden die Lebensgrundlagen nicht so realisiert, dass die fast unvorstellbar hohe Produktionsleistung der Gewässer wieder zurück gewonnen wäre. Kein Einzelteil z.B. eines Bachs darf vergessen bleiben. Die „Rauschen“ z.B. sind vielerorts in Deutschland noch nicht als regelhafte Lebensraumstruktur verinnerlicht.
Die Kolk-Rausche-Abfolge in Bächen und kleinen Flüssen gilt es zu restaurieren, wenn „Speisekammern“, Laichplätze und „Kinderstuben“ wieder funktionieren sollen. Ohne sie wird sowohl Arten- wie Individuenzahl von Wirbellosen und Fischen weit hinter natürlicherweise möglichen Werten zurückbleiben.

Schülergruppen können sich hier ausgezeichnet lernend beschäftigen. Das Informationsspektrum spricht aber jede Altersgruppe an.

Den Besuchern wird mehr geboten. Aus einem aufgestauten Teich kann gezielt Wasser in einen modellartigen Talraum geleitet werden. – Oje, da stehen ja Häuser.

Ganz offensichtlich steht das Haus mit dem roten Dach dem Hochwasser im Weg. – Liebe Hausbesitzer in Talräumen, wundert euch nicht! Hochwasser ist ein statistisches Ereignis – der eingensinnige Kampf gegen behördliche Hochwasserschutzzonen geht nach hinten los. Auch wenn er mit politischem Druck gewonnen scheint – das Wasser interessiert das nicht. Es wird kommen.

Ja, und wer nun Stiefel anhat … – Spaß ist vorprogrammiert, Balance muss allerdings gehalten werden.
Hier kann man sich länger beschäftigen. – Ich aber radele zurück durch die Marsch Richtung Geest.
Als im Internationalen Jahr der Feuchtgebiete 1976 die Deichhauptlinie verkürzt wurde und der hohe, heutige Hauptdeich gebaut wurde, gab es großen Protest wegen der ökologischen Zerstörungen. Das kann man nachvollziehen, die Veränderungen, die bis heute eingetreten sind einschliesslich Grundwasserabsenkung und daraus möglichen Bodenübernutzungen mancherorts mit all ihren Folgen, sind nicht zu übersehen. Wer aber – wie ich – in den 1970ern, Jahren mit einer schnellen Abfolge hoher Sturmfluten und Deichbrüchen in der Haseldorfer Marsch und anderswo, auf und hinter dem Deich im Rettungswesen aktiv war, muss die damalige Entscheidung für richtig halten. – Dass heute angesichts notwendiger Ausgleich- und Ersatzmaßnahmen Schwerpunkte für Verbesserungen gerade auch in diesen Elberaum gehen müssen, ist lediglich eine Ergänzung, kein Widerspruch der Geschichte.












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