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Archive for 4. April 2016

Die Düpenau ist ein Bach, der im Westen Hamburgs auf Moräne entspringt und in Schleswig-Holstein in die Mühlenau, einen Nebenfluss der Pinnau, mündet. Sie ist ca. 12 km lang und – wie alle Gewässer – gemäß den fachlichen Anforderungen und den gesetzlichen Bestimmungen als Lebensraum zu verbessern.

In dieser Kurve stellt sich die Düpenau noch als lebensfeindlicher, restaurierungswürdiger Sandkanal dar.

In dieser Kurve stellt sich die Düpenau noch als lebensfeindlicher, restaurierungswürdiger Sandkanal dar.

Untersuchungen zeigen die Möglichkeiten dazu auf, hier z.B. für den Hamburgischen Teil.

Neben den Aktivitäten der offiziell Zuständigen arbeiten Bachpaten daran, die durch Ausbau, harte Unterhaltung und Abwassereinleitungen entstandene Wüstenei wieder in einen lebendigen Bach zu entwickeln. Der NABU Hamburg organisiert einen Teil dieser Verbesserungen in „Bach-Aktionstagen„.

Auf Hamburger Landesgebiet werden diese durch den sogenannten „Kies-Topf“ gefördert – Mittel, die für besonders geeignete Maßnahmen engagierten Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt werden. Die NABU-Stadtteilgruppe West hat sich um die Düpenau bereits verdient gemacht.

Auf Schleswig-Holsteiner Seite wird die Düpenau leider von manchen anders betrachtet – zum Leidwesen von Umweltschützern.

Aber auch hier haben erste Anstöße zur Belebung der Eigendynamik stattgefunden – und es soll weiter gehen. Die NABU-Gruppe Schenefeld/Halstenbek hat mit einer Vielzahl Lenkbuhnen aus Kies gesteuert turbulente Strömung erzeugt und den bislang unbelebten Sand-/Schlammgrund in eine größere Vielfalt von Strukturen entwickelt.

Hier plätschert die Düpenau wieder, von jedem Spaziergänger wahrnehmbar, nachdem die NABU-Gruppe Schenefeld/Halstenbek 2015 kleine Lenkbuhnen aus Kies fachgerecht einbrachte.

Hier plätschert die Düpenau wieder, von jedem Spaziergänger wahrnehmbar, nachdem die NABU-Gruppe Schenefeld/Halstenbek 2015 kleine Lenkbuhnen aus Kies fachgerecht einbrachte.

Ob solch junge Maßnahme bereits Veränderung für die Gewässerorganismen brachte? Das kann mit einem Küchensieb schnell überprüft werden.

Und siehe da: Die Lenkbuhnen sind voll von kleinen Bachflohkrebsen, sind also offensichtlich sofort als "Kinderstube" dieses so wichtigen Bachtiers genutzt worden.

Und siehe da: Die Lenkbuhnen sind voll von kleinen Bachflohkrebsen, sind also offensichtlich sofort als „Kinderstube“ dieses so wichtigen Bachtiers genutzt worden.

Es lohnt sich offenbar, bereits mit relativ geringem Einsatz kann die Düpenau belebt werden.

Das Besiedlungspotential der Düpenau muss man erst suchen - nur wenig verbliebene Struktur aus Stein, Erlenwurzeln, Totholz findet sich in der Gewässersohle. Aber dort sind sie: die Bachflohkrebseltern, Köcherfliegen und andere, die auf Hilfe warten.

Das Besiedlungspotential der Düpenau muss man erst suchen – nur wenig verbliebene Struktur aus Stein, Erlenwurzeln, Totholz findet sich in der Gewässersohle. Aber dort sind sie: die Bachflohkrebseltern, Köcherfliegen und andere, die auf Hilfe warten.

Vom Umfeld her, hier im Schenefelder Stadtgebiet, zeigt die Düpenau gute Voraussetzungen, schnelle flächenhafte Besiedlung zu ermöglichen - nach Restaurieren.

Vom Umfeld her, hier im Schenefelder Stadtgebiet, zeigt die Düpenau gute Voraussetzungen, schnelle flächenhafte Besiedlung zu ermöglichen – nach Restaurieren.

Modellartige Stellen, hier eine Kurve mit Gleithang (links) und Prallhang (rechts), fordern die Lebensraumverbesserung geradezu heraus.

Modellartige Stellen, hier eine Kurve mit Gleithang (links) und Prallhang (rechts), fordern die Lebensraumverbesserung geradezu heraus.

Wie heisst es so schön „Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.“. (Dieser Satz wird Erich Kästner zugeschrieben, aber wohl auch anderen.)

Zweifellos, die Düpenau hat Potential – unterstützen wir ihre Entwicklung.

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