Vor der Jahrtausendwende war eine von vier Lärchen, die der Erbauer unseres Hauses einst gepflanzt hatte, abgestorben. Ein behender Baumkletterer half uns, die Sturzgefahr zu verringern, indem er Stück für Stück die Spitze herunternahm. Über die Jahr(zehnt)e liessen wir Ahorn den Totbaum umfangen, so dass ein Stürzen Richtung Nachbargarten auch angesichts der Ausrichtung zu Sturmwinden ziemlich auszuschliessen war. Im Herbst ergeben sich – nicht zuletzt durch unsere Bienenzeit geförderte weitere Baumarten – nette Farbspiele. Die tote Lärche stand entgegen Vorhersagen, ohne ihre Rinde nennenswert zu verlieren, Baumläufer, Kleiber und diverse Spechte hatten ihren Spaß an (Bewohnern) der Rinde und übten am Hartholz.
(Im vorigen Beitrag ist der Stamm bei Sonnenaufgang ebenfalls zu sehen.)

Herbstaspekt – der stehende tote Lärchenstamm ist hinter dem ihn umfangenden gelben Ahorn zu erkennen.
Nun haben die Sturmtiefs des noch jungen Jahres 2015 gewirkt und … – plötzlich sieht es heller aus als vorher – mal nachsehen.

So etwas nennt man sauberen Fall – unser Zaun zum Nachbarn ist frei, 3 Äste, die im Bild noch sichtbar sind, abgesägt.
War das nun Glück – oder gekonnt? Besser konnte die Lärche nicht fallen.

Nun liegt der Stamm auf einem Totholzhaufen und – vorn im Bild – einem unserer Haselnussbüsche, von denen in den “Hölzchen und Stöckchen”-Beiträgen oft die Rede ist.
Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, dass wir (leider) den Stamm zerlegen lassen, wenn der für andere Aufgaben bereits vorbestellte Holzfachmann mit der Kettensäge in einigen Wochen erscheint. Pech für Specht, Kleiber und Baumläufer. Aber wir haben ja noch jede Menge andere Großbäume. 🙂


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