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Archive for 1. November 2014

Was im Blog-Beitrag vom 31. August „Restaurieren von Bächen – neue Veröffentlichung im Oktober erwartet.“ angekündigt wurde, ist tatsächlich in Inhalt und Zeit wie beabsichtigt realisiert worden, Resultat: 104 Seiten, davon 43 farbig – herzlichen Dank an alle Beteiligten!

Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstrukturgüte der Este zwischen Langeloh und Emmen  ist eine hydraulische Betrachtung über den Zustand und notwendige Verbesserungen für unsere Bäche und kleinen Flüsse am Beispiel der Este, Nordniedersachsen. Die Hydraulik belegt, dass bisherige ökologische Ansätze richtig sind und konsequent nicht nur fortgesetzt, sondern verstärkt werden müssen, wollen wir uns ernsthaft dem gesetzlich festgelegten Ziel „lebendige Fließgewässer“ nähern – es gar erreichen.

Wer, quasi als Journalist, eine Rezension über das Buch schreiben möchte, kann ein Exemplar hier bestellen .

Der Umschlag - Vor- und Rückseite.

Der Umschlag – Vor- und Rückseite.

 Zitat aus dem Klappentext des Buchs: „Björn Tent hat seine Projektarbeit zum Heidebach Este im berufsbegleitenden Studium „Wasserbau und Umwelt“ an der TU Dresden ausgearbeitet. Die Themenstellung wurde eng mit dem Institut für Wasserbau der TU Hamburg-Harburg abgestimmt. Es galt, ein morphologisches Gestaltungskonzept an einer Beispielstrecke zu entwickeln. Dafür erfasste der Autor die gegenwärtige Realität und verglich sie mit historischen Zuständen. Morphologische Parameter wie Laufform und Windungsfaktor wurden analysiert und mit errechneten Werten der „Regimetheorie“ verglichen. Angelehnt an das morphologische Leitbild wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstrukturgüte konzipiert und in ihren Auswirkungen auf die hydraulische Charakteristik (Wasserstand, Fließgeschwindigkeit, Schubspannung) prognostiziert. Mit den Ergebnissen werden die hydraulischen Grundlagen für schlankes Handeln beim Restaurieren gelegt.
Die vor Ort zu verzeichnenden Zerstörungen der Gewässerstruktur erwiesen sich gravierender, als bisher eingeschätzt. Auf diesen Erkenntnissen wurden die bisherigen empirischen Annahmen für „in-stream Restaurieren“, die der naturnahen Wiederbelebung von zu breit und zu tief eingeschnittenem Gewässerbett dienen, durch hydraulische Vergleichsbetrachtungen bestätigt. Es zeigte sich, dass in-stream-Maßnahmen zur Verbesserung des Niedrig- und Mittelwasserprofils noch umfänglicher in die Tat umgesetzt werden müssen, als bisher angenommen. Es gilt, die heutigen naturfernen Gewässerstrukturen ihrem fachlich wie rechtlich geforderten Ziel näher zu bringen.“

Das Buch ist in der Schriftenreihe der Edmund Siemers-Stiftung erschienen.

Über den Autor: Björn Tent ist gebürtiger Hamburger des 1982er Jahrgangs. Nach seinem Abitur schloss er sein Studium Bauingenieurwesen an einer nordniedersächsischen Hochschule im Jahr 2007 mit dem Diplom ab.
Nach vierjähriger Tätigkeit in einem traditionsreichen Hamburger Ingenieurbüro ist er seit 2011 in der Hamburger Niederlassung eines überregional und international renommierten Generalplaners vornehmlich im Ingenieurwasserbau tätig.
Berufsbegleitend absolviert Björn Tent ein Fernstudium an der TU Dresden. In der Vertiefung „Wasserbau und Umwelt“ führten ihn seine Kenntnisse über Gewässerlebensräume und sein Interesse, sich in diesem Bereich fortzubilden, zum Thema seiner Projektarbeit „Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstrukturgüte der Este zwischen Langeloh und Emmen“. Diese wurde 2014 in verkürzter Fassung von der Edmund Siemers-Stiftung bei Books on Demand veröffentlicht.
Im Jahreswechsel 2014/2015 wird sein berufsbegleitendes Fernstudium an der TU Dresden durch seine Diplomarbeit mit dem Thema „Parameterstudie zur Unterströmung von tidebeeinflussten Hochwasserschutzanlagen“ abgeschlossen.

Björn Tents Arbeit über die hydraulischen Verhälntisse der Este belegt, was die Wasserpest hier - sommerlich begrenzt - vorführt: Dieser zur strukturlosen Wüste degradierte Bach bietet in zwei Dritteln seiner heutigen, unnatürlichen Breite gute Restaurierungsmöglichkeiten, ohne dass der Abfluss gestört würde.

Björn Tents Arbeit über die hydraulischen Verhältnisse der Este belegt, was die Wasserpest hier – sommerlich begrenzt – vorführt: Dieser zur strukturlosen Wüste degradierte Bach bietet in zwei Dritteln seiner heutigen, unnatürlichen Breite gute Restaurierungsmöglichkeiten, ohne dass der Abfluss gestört würde.

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