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Archive for Juli 2014

"Was macht denn Ihr Hund da!? Und warum hat er bei dieser Hitze ein Tuch um den Hals, ist er erkältet?"

„Was macht denn Ihr Hund da!? Und warum hat er bei dieser Hitze ein Tuch um den Hals, ist er erkältet?“

Das sind zwei Fragen, die wir oft zu hören bekommen.

"Hallo Leute, ich rubbele mich! - Aaaahhh, dieses kurz geschorene, harte Gras - wunderbar!"

„Hallo Leute, ich rubbele mich! – Aaaahhh, dieses kurz geschorene, harte Gras – wunderbar!“

Das Tuch ist übrigens kein Schönheitstuch, sondern ein Kühlelement: vor dem Spaziergang bei Sonnenwetter und Wärme mit kaltem Wasser nass gemacht. Der Kampfdackel geniesst das.

Rubbelgras findet er vor allem anderswo als zu Hause – bei uns wird das Grün nicht sooo kurz geschoren.

Seh`n Sie! So zufrieden ist ein 11jähriger Rauhaardackel, wenn er gekühlt wird und sich gerubbelt hat.

Seh`n Sie! So zufrieden ist ein 11jähriger Rauhaardackel, wenn er gekühlt wird und sich gerubbelt hat.

Dass da kein Augenlicht mehr ist, finden wir Menschen zwar furchtbar, ein kurzbeiniger Fährtengänger beschäftigt sich aber durchaus begeistert mit anderen Sinnen. Wenn uns „nach Rennen“ zumute ist, sagen anschliessend Beobachter: „Sie veräppeln uns doch mit der Ansage, Ihr Hund sei blind!“

Möge dem Burschen seine Begeisterungsfähigkeit noch lange erhalten bleiben!

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[Vorab etwas Aktuelles: 14. Juli 2014 – Wie gehen wir mit unseren Flüssen um ? Drama Elbe !

Aktuell liegt der Sauerstoffgehalt der Hamburger Elbstrecke um 1 mg Sauerstoff / Liter Elbwasser. Diese tabellarische, auf einen Zeitpunkt bezogene Darstellung wird der vor Ort-Situation allerdings nur bedingt gerecht, da mit Ebbe und Flut riesige Wasserkörper hin und her geschoben werden. So wie derzeit sah die Situation kaum in den Abwasserjahrzehnten bis Ende der 1980er aus. – Online kann man den Verlauf über die Zeit sehen, ein sehr viel deutlicheres Bild des dramatischen Flusszustands über Raum und Zeit.

Gemessen an Ziel-Beurteilungsdaten wie „Gewässergüteklasse 2 weist keine schlechteren Daten auf als minimal 6 mg/l“ muss davon ausgegangen werden, dass über 40 km Elbe so gut wie fischfrei sind.

Am Ende des folgenden Blog-Eintrags wird auf Sauerstoff und Fische der Elbe noch eingegangen.]

Über das Biosphaerium Elbtalaue ist bereits am 27.04.2014 hier berichtet worden. Wenn man in der Gegend ist, lohnt ein weiterer Besuch immer. Der Bildungsurlaub ermöglichte ein paar mehr Fischfotos.

Der Blick durch Fisch-Silhouetten bietet einen anderen Landschaftseindruck als gewöhnlich.

Der Blick durch Fisch-Silhouetten bietet einen anderen Landschaftseindruck als gewöhnlich, ob wie hier im Detail …

... oder hier als Landschaft. - Moment, Sie meinen, der Biber sei kein Fisch?!

… oder hier als Landschaft. – Moment, Sie meinen, der Biber sei kein Fisch?!

Das sahen die "alten Mönche" aber anders - konnten sie ihn doch als Fisch in der Fastenzeit essen. In diesem Tafelausschnitt vom Elbuferwanderweg allerdings wurden wohl Fischotter und Biber vermixt, wohl eine Hilfe zur Verfolgung beider.

Das sahen die „alten Mönche“ aber anders – konnten sie ihn doch als Fisch in der Fastenzeit essen. In diesem Tafelausschnitt vom Elbuferwanderweg allerdings wurden wohl Fischotter und Biber vermixt, vielleicht eine Hilfe zur Verfolgung beider.

Hier ist der Beweis - der schuppige Biberschwanz, wegen seiner Form "Kelle" genannt, zeigt doch eindeutig den Fisch (oder nicht?).

Hier ist der Beweis – der schuppige Biberschwanz, wegen seiner Form „Kelle“ genannt, zeigt doch eindeutig den Fisch (oder nicht?).

Landschaft durch Fisch-Silhouetten sieht man übrigens auch von innen nach draussen - hier durch den Lachsverwandten Stint.

Landschaft durch Fisch-Silhouetten sieht man übrigens auch von innen nach draussen – hier durch den Lachsverwandten Stint.

Im Aquarium ist mir diesmal fast ein Foto von Rotaugen gelungen - ich arbeite weiter dran.

Im Aquarium ist mir diesmal fast ein Foto von Rotaugen gelungen – ich arbeite weiter dran.

Rotauge im Gegenlicht im algengrünen Wasser - mit Hof und Besucher im Hintergrund.

Rotauge im Gegenlicht im algengrünen Wasser – mit Hof und Besucher im Hintergrund.

Wir radelten dann andern Tags  auf interessanter Tour südlich der Elbe nach Geesthacht zum großen Fischpass am Nordufer der Elbe. Fische von dort habe ich an dieser Stelle im Beitrag vom 21. September 2011 gezeigt. Diesmal gab es ausnahmsweise auch wieder Fisch zu sehen – ein paar andere als damals.

Neben großen Zandern tummeln sich vor allem Wollhandkrabben in diesem Hälter.

Neben großen Zandern tummeln sich vor allem Wollhandkrabben in diesem Hälter.

Auch ein paar große Flussbarsche sind zu sehen.

Auch ein paar große Flussbarsche sind zu sehen.

Und - Überraschung - neben einem Aal von ca. 70 cm steht eine etwas ebenso lange Meerforelle.

Und – Überraschung – neben einem Aal von ca. 70 cm steht eine etwa ebenso lange Meerforelle.

Den Meerforellen macht die Wasserqualität im Hamburger Hafen wegen des Sauerstoffdefizits 2014 seit Anfang Mai wieder erheblich zu schaffen. Danach kamen Kälte und Wind (man wundert sich, wie lange bzw. oft Eisheilige bzw. Schafskälte dieses Jahr auftraten …), mit lang anhaltender niedriger Elbe-Wasserführung fiel dann aber der Sauerstoffgehalt wieder bis unter 4 mg/l. Dies ist eine Situation, die man sich in den 1990ern bis zur Jahrtausendwende nicht vorgestellt hätte – konterkariert sie doch die Erfolge der jahrzehntelangen intensiven Abwasserreinigung und Gewinne aus der Wiedervereinigung von Ost und West.

Wer von Fischen noch nicht genug gesehen hat, findet mehr z.B. im Beitrag vom 25. Mai 2013 aus dem Müritzeum (anzusteuern über die Kalenderfunktion in der rechten Spalte).

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Sommerzeit – Badezeit …

Da kann man doch mit Bade-Bällen werben?! So dachten auch kluge Werber in Sachen Roundup vor Jahren – das Produkt dem künftigen Verbraucher freundlich nahebringen.

Ja, ich habe es wieder gefunden, mein Roundup-Badebällchen! Ob auf hellem ...

Ja, ich habe es wieder gefunden, mein Roundup-Badebällchen! Ob auf hellem …

... oder dunklem Hintergrund, es macht immer einen bunten, guten Eindruck.

… oder dunklem Hintergrund, es macht immer einen bunten, guten Eindruck.

Leider steht das Bällchen für Gift. Nichts hat der Produzent selbstverständlich mit Fehlhandeln zu tun, die Gebrauchsanweisung ist sauber.

Leider steht das Bällchen für Gift. Nichts hat der Produzent selbstverständlich mit Fehlhandeln zu tun, die Gebrauchsanweisung ist sauber.

Wo der Einsatz von Roundup – oder wie immer neue Phantasie-Namen das Produkt nennen, verboten ist, kann leicht nachgelesen werden.

Dass die Agrarlandschaft inzwischen flächenhaft vergiftet, gehört endlich abgeschafft!

Wer mehr dazu lesen möchte, findet das z.B. hier „in english“ oder hier auf Deutsch.

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Zum dritten Mal geht`s mit dem Anbieter LIW in den Bildungsurlaub. Wie zuvor erwarte ich neben fundierter theoretischer Information eine Menge Erlebnisse „in freier Wildbahn“. Nach Nationalpark Kellerwald (Wanderungen meist Hang-parallel) und Nationalpark  Sächsische und Böhmische Schweiz (Wanderungen auf und ab, bis zu Klettertouren) habe ich mir diesmal die Mittelelbe ausgesucht. Als Standort ist die „Zündholzfabrik“ in Lauenburg vorgesehen, direkt am Fluss und dem begleitenden Wander- und Radweg gelegen. Neben Realitätserkenntnis beim Wandern ist hier vor allem Radfahren mit Zwischeninformationen angesagt, um die vielfältigen Ziele zu erreichen, an denen Zugehöriges vermittelt wird.

Wie beim Kellerwald (Beiträge hier im Blog: 23.06.2012, mehrere, und – revisited: 28.08.2013) und beim Thema Sächsische und Böhmische Schweiz (Beitrag vom 29.11.2013) werde ich über „Mittelelbe“ in lockerer Folge und Form an dieser Stelle berichten.

Das fängt ja gut an, Lauenburger Elbe-Abend mit Angler auf einer Buhne. Die Rute ist krumm.

Das fängt ja gut an, Lauenburger Elbe-Abend mit Angler auf einer Buhne. Die Rute ist krumm.

Heraus gekommen ist ein Elbe-Zander - und was für einer! Glückwunsch!

Heraus gekommen ist ein Elbe-Zander – und was für einer! Glückwunsch!

Der Anreisetag geht zu Ende - wir sind gespannt auf den Programmstart.

Der Anreisetag geht zu Ende – wir sind gespannt auf den Programmstart am Montag Morgen.

Der Sonnenuntergang findet hinter der Elbekurve statt, dort, wo wir unseren Frühlingsurlaub, quasi als Vorabschnuppern, erlebten (s. Beiträge vom 21. April bis 18. Mai, ansteuerbar über die Kalenderfunktion rechts, Tage mit Blog-Einträgen erscheinen hervorgehoben).

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