Wie immer man über Gartenschauen im Allgemeinen und über die IGS 2013 in Hamburg denken mag – für den Angelsportverein Harburg-Wilhelmsburg haben wir 2 Führungen vereinbart. Das bietet gute Gelegenheit, einige unserer Gewässer in ihrer Entwicklung während der Gartenschau anzusehen. Am 15. Mai war es so weit, bei trockenem, kühlem Wetter ging`s los.
Immer wieder wird gefragt, warum Hamburg, das Tor zur Welt, die Tür immer zu hat.
Vielleicht liegt das daran, dass man das Kassenhäuschen noch nicht passiert und den Eintritt noch nicht bezahlt hat?
Wir sind jedenfalls hinein gekommen und genossen eine fachkundige Führung mit Schwerpunkt Hafen- und Wasserwelten. Auch an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank dafür!
Beeindruckend der Frühlingsblüher-Aspekt, im Hintergrund die Präsentation zu Hamburgs Partnerhafen Schanghai.
Eins unserer Angelgewässer – 2013 offen ab 14. Oktober, nach Schließen der IGS 2013.
Trotz des – sicher berechtigten – Vorwurfs, in Wilhelmsburg seien allzu viele Bäume gesägt worden hier der Beweis: es sind auch welche stehen geblieben, idyllisches, altarmähnliches Stillgewässer.
Und noch ein Stillgewässer – wie ein verwunschener Waldteich.
Beim Überqueren von Brücken bewegten wir uns im Baumkronenbereich, umschwirrt von – wem?
(Un)Massen haariger, langbeiniger Insekten – wer den Lebensraum anderer betritt, soll sich nicht beschweren. Zur Sorge besteht ohnehin kein Anlass, die gerade massenhaft schwärmende Trauermücke Sciara hat mit sich selbst genug zu tun.
In den Wasserwelten – hier mit gerade steil spuckendem Geysir, sahen wir die eiszeiltich herantransportierte Steinvielfalt in Größe, Form und Farbe. Das ist unser Restaurierungsmaterial an den Heidebächen.
Der Geysir stürzt zusammen – ein Heidenspaß, wie wir später sehen konnten, als Schulkinder daneben standen und begossen wurden.
Leider haben wir in den Wasserwelten keine Fische, sondern nur Spitzschlamm- und Posthornschnecken gesehen. – Da müssen wir bei der Herbstführung genauer hingucken.
Auf dem Rückweg ging`s vorbei an benachbartem Wohn-Ambiente.
Am S-Bahnhof Wilhelmsburg – Abfahrt nach Hause – konnten Meinungen von Besuchern der IGS 2013 studiert werden. Dies ist eine davon – muss man nicht teilen.
Wir waren beeindruckt von der organisatorischen Leistung, die insbesondere durch die lange Kälte vor Eröffnung alle Beteiligten vor besondere Herausforderungen gestellt war. Hut ab, dass alles doch noch weitgehend geklappt hat. Dass nun auch noch dieser Mai der nasseste des Hamburger Umfelds seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wurde – wer konnte das voraussehen?
Jedenfalls sind wir schon gespannt, welche neuen Aspekte uns die Führung im September bieten wird.
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