Im vorigen Bericht vom 6. März gab es ein Bisschen Sonne zu sehen. Da war auch noch mehr an der Seeve: Die inzwischen planfestgestellte Südtrasse der Nordeuropäischen Erdgasleitung (NEL) hat mit Vorarbeiten den Fluss beidseits erreicht.

Wer Augen hat zu sehen, der sehe: wo nicht gerade mooriges Gelände angetroffen wird, zeigt sich im freigelegten Mineralboden die Moräne mit Sand bis Geröll.
Für den Landschaftskenner ist klar: Hier ist der kiesgeprägte Bach standorttypisch – Forellen- und Äschenregion.

Die Pipeline wird unter der Seeve durchgedrückt. Am anderen Ufer ist die abgespundete Arbeitsstätte weitgehend vorbereitet.

Die Einleitstelle – unter Wasser und nur ein Container am Ufer – entspricht bei der Begehung noch nicht den Anforderungen der Planfeststellung.
Kurze Zeit später wurde vereinbart, dass die Einleitung offen und stark belüftet über einen Krümmer erfolgen wird. Zum Ausgasen von Schad- und Störgasen aus dem geförderten Grundwasser sowie zur Umwandlung reduzierter Verbindungen wie Eisen, für längere Reaktionszeit und Ausflocken / technischen Rückhalt werden mehr Container ans Ufer gestellt.

Nebenergebnis der Begehung: der gesetzlich vor Grünlandumbruch geschützte, 5 m breite Gewässerrandstreifen ist nicht vorhanden. Das ist zu korrigieren.
Subventionierte Agrarwirtschaft hat gesetzlich beschriebene Grenzen. Gewässerrandstreifen sind im Hinblick auf Gewässer- und nicht zuletzt Meeresschutz ein wesentliches Thema.
Als Steuerzahler erwarte ich, dass für Subventionierung alle gesetzlich bestehenden Grenzen eingehalten werden.
So viel erstmal zur Seeve. – Und dann kam der Wetterwechsel.

Grundwasser abpumpen aus Kellerschacht – ganz klar, auch winterwarm. Der Keller wird geschützt, der Bodenwasserhaushalt und Quellschüttungen anderswo gestört.














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