Es hat ordentlich geregnet – in der Nacht und am Tag. Was erwartet mich an der Seeve – haben die Bau-Profis einen Baustopp eingelegt?

In Thelsdorf fliesst der Mühlenkanal Richtung Seeve über – wie an so vielen Stellen mit schlecht wirkenden Regenrückhaltebecken ins Kraut geschossener, oberhalb liegender Städte. Funktionsprüfung der RHBn dringend erforderlich.

Matschi, matschi – nach all dem Regen sieht die Zufahrt jetzt so aus, wie wir sie am Montag schon erwartet hatten.

Das heutige Abflussbild – bordvoll kommt die Seeve angeflossen – wie sieht es in der Restaurierungsstrecke aus?

Der nähere Eindruck bestätigt: richtig ausgeführtes in-stream Restaurieren beeinträchtigt den Hochwasserabfluss nicht.

Tiefer liegende Punkte des Fahrweges und spezielle Einbaustellen wurden vorübergehend mit Bohlen gesichert.

Vor dem Engpass Kulturwehr, das den Abfluss definiert, haben wir allerhand Kiesdepot vereinbart. Viel ist schon bachab durch den Wehrkolk „durchgeblasen“, entsprechend dem bei HW herrschenden Strömungsdruck. Die aufgestockte, unterliegende Rausche wird die Kieslaicher begeistern – demnächst die Bach- und Flussneunaugen.

Blick Wehr-aufwärts, der Kieseinbau wirkt strömungslenkend wie geplant, das Hochwasser läuft problemlos darüber.

Das Kulturwehr mit seinem Absturz bleibt derzeit nur für Springer wie Bach- und Meerforelle passierbar. Hier muss die Durchgängigkeit allgemein noch hergestellt werden.

Über die Wiederherstellung der Fahrtrasse als nutzbare Wiese haben sich die Beteiligten bereits verständigt.

Auf den Rest – muss das denn sein?! – es windet und regnet wieder 45 Grad. Nein, nicht Celsius – Winkel. Da macht man`s wie`s Vieh – Rücken hindrehen.
Etwas Besseres als dieser hohe Abfluss konnte eigentlich nicht passieren. – Jetzt sind wir mal auf Mittel- und Niedrigwasser gespannt. In einem Vierteljahr nach Sacken und Setzen wissen wir mehr.

Dann werden Gartenharken und andere Utensilien ggf. von den Fischereipächtern eingesetzt werden, falls Korrekturen erforderlich sind.
Ein ganz herzlicher Dank gebührt allen Beteiligten (hoffentlich vollständig): Dem Landkreis Harburg, der bei mir nach einer geeigneten Strecke anfragte und die Maßnahmen genehmigte, dem Landwirt und dem Unterhaltungs- und Landschaftspflegeverband Seeve, der der Maßnahme hier zustimmte, den Planern, Polieren und Geräteführern, die professionell hervorragende Arbeit leisteten – und nicht zuletzt der DB (mehr wird hier nicht verraten, wird sicherlich in einer eigenen Presseerklärung erläutert).







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