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Archive for 14. November 2012

Goldenes Detmold (Werre) – das hatte die Bezirksregierung mit dem alten Petrus ja gut abgesprochen, wie dieses Foto bereits zeigt.

Fast 200 Interessierte nahmen an der Gewässerkonferenz 2012 der Bezirksregierung Detmold Teil.

Der Vortragsteil war gut vorbereitet. Start-Buttons führten schlank in die Vorträge.

Natürlich spielte das Thema Durchgängigkeit eine wichtige Rolle. Das Besondere hier: sie wurde einmal nicht mit Lachs- und Meerforelle transportiert.
Fotos und Filme von Elritzen zeigten beeindruckend, mit welchem (Nach)Druck die Gewässerlebewesen zu ihren Laichgebieten gelangen möchten – klicken Sie mal auf`s Bild und sehen sich die Springer an.

Wenn denn die Durchgängigkeit mal durchgängig hergestellt wäre …

Der Lebensraum selbst in Längs- und Querprofil, in Horizontale und Vertikale, nicht  zu vergessen Ufer und Umfeld wird nach wie vor viel zu wenig beachtet. So stehen denn auch hierzu Beispiele in Vortrag und Exkursion an. Stein und Holz spielen bedeutende Rollen.

Nach all den interessanten Vorträgen am Vormittag soll es nun endlich ins Freie gehen. Informationsmaterial wird transportiert.

Am Ziel, Werre in Detmold, angekommen – Blick Brücke-aufwärts: auf der Suche nach mehr Struktur.

Speisekammer – Blattrückhalt in rauer Sohlstrecke.

Erle in der Mauer, Gleithanguferentwicklung – die Natur macht, was sie will … – Darf die das?!

Brücke-abwärts gesehen – hier war der Mensch am Werk, Prall- und Gleithang neu nach Freilegen der vorher zugebauten Werre.

Den Blick gehoben – und da ist sie ja auch schon: unsere antransportierte Information.

Ein früheres Fabrikgelände mit zugebautem Fluss machte Platz für Wohnbebauung und ein erlebbares städtisches Fließgewässer mit Wanderweg.

Neuer Bach-Aspekt neben neuer Wohnbebauung – manch einer muss sich an die neue, „wilde“ Natur sicher noch gewöhnen.

Umweltbildung neben dem Werre-Wanderweg – Insektenhotel.

Und da – ein Denk mal … (?)

Forelle mit Telefon – Gegensprechanlage am Bach.

Die Gegenseite, Pirat.
(Wie so oft erleben wir den Vorführeffekt – Gegensprechanlage funktioniert nicht. Oder wir haben etwas falsch gemacht, sind halt keine Kinder mehr.)

Am „Denk-Mal“ gibt es sinnige, geschriebene Information. Die vernachlässigten Bäche und kleinen Flüsse werden gut vermittelt.

Die Exkursionisten ballen sich an diesem Info-Point.

Aspekt der Gewässerlandschaft – Blick durch eine „Wasseramsel-„Silhouette.

Ohne Worte.

Wirtschaftsbetriebe Löhne – Kooperationspartner des Projekts Weser-Werre-Else. Wenn man deren Leistung nachvollzieht, wünscht man sich mehr solch gute Kooperationsbeispiele in Stadt und Land. Möge NRW diesen Schatz achten und fördern.

Uuund dann … – haben sich ein paar Gewässerschutz-Leuchttürme noch eine Spezial-Exkursion gegönnt. – Nicht „über sieben Brücken …“, aber über diese weitere und über einen Zaun … haben wir das Gelände (ein Schild sagt „Auf eigene Gefahr …“) betreten.

Zum Glück war der Hundevereinsplatz nicht besucht, waren die Hunde nicht los. – Warum da aber auch wieder mal aus privatem Nutzgelände in öffentliches Schutzgelände ein Pförtchen geht … Und warum vom Pförtchen eine Mähfläche zum Bach runtergeht … Fragen über Fragen!

Hier, ein Stück bachab vom offiziellen Exkursionsgelände, hat man beim Restaurieren der Werre mehr Platz gegönnt.

In der Broschüre „Bäche und Flüsse werden lebendig – Renaturierung in Ostwestfalen-Lippe“ ist diese Strecke und deren abwärts anschließendes Stück als Beispiel 8 erläutert.

Werre mit abendlichem Herbstsonnenschein – das Mutterfoto für das Startfoto dieses Beitrags „Goldenes Detmold“.

Standorttypischer Gewässergrund, eigendynamische Querschnittsentwicklung – Vielfalt.

Stein und Holz, eigendynamische Tiefenentwicklung – möge deren Akzeptanz allerorten zunehmen.

Welcher Lachs laicht solche Rieseneiner?! – Der Standortbiologe forscht … – und findet keine Antwort.

Die Sonne steht tiefer, der Zug ruft – wir müssen los.
Tschüß Werre, tschüß Detmold – besten Dank für diesen schönen Tag!

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