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Archive for Oktober 2012

Kleiner Rückblick in den September – vor den privaten Berliner Oktobererlebnissen stand Dienstliches.

Im September führte eine Reise nach Berlin, wo großes Interesse an Erfahrungen mit Bachpatenschaften sowie Veränderungen der Gewässerunterhaltung besteht – weg von harter Gewässerunterhaltung hin zu angepasster, die die gewässerökologischen Verhältnisse fördert. In Hamburg arbeiten Bachpaten seit immerhin 26 Jahren sehr erfolgreich für bessere Bäche und Flüsse.

Start der Anfahrt nach Berlin mit dem ICE, vorbei an Hamburger Spitzen.
Ehrlich gesagt: was da in Hamburg in den letzten 10 Jahren so zusammengebaut wurde, darf man gern ziemlich bescheuert finden – ganz abgesehen von dem meist unansprechenden, ziemlich toten Umfeld. – Möge sich das im Rahmen der Klimaerkenntnisse wieder wandeln.

Immerhin gibt es angesichts der zunehmenden Glasmassen im Bauwesen zum Thema „Vermeidbarer Vogel-crash“ inzwischen Handreichungen, z.B. hier.

Berlin – eine Großbaustelle. Ob Bauen hier besser gelingt, als in Hamburg, muss die Zukunft weisen. Hier jedenfalls werden die Politik-Entscheidungen getroffen (oder auch nicht), die unser Land bewegen.

Treffen diesmal am Tegeler Fließ – wie überall an Gewässern ist schon optisch erkennbar, wo Bachpaten segensreich wirken können.

Verbesserungen des Gewässerlebensraums sind nötig, auch wenn das Umfeld ziemlich naturnah aussieht. – Solch Umfeld wie hier wünscht man sich anderswo!

Die Berliner Aktivitäten sind hervorragend im Internet präsentiert [30.09.2018: leider offensichtlich nicht mehr – schade um den Informationsverlust].

Nach getaner Arbeit – abendlicher Blick aus dem Hotelfenster. Ein Anruf sagt: ich muss runter.

Auf der Suche nach dem Sonnenuntergang …
Die Hauptstadt wächst.

Blick über den Reichstag gen Westen – haben wir den Sonnenuntergang also doch noch erlebt.

Morgendlicher Blick aus dem Hotelfenster.

Die Sonne strahlt auf menschengemachte Sonnen. Die strahlen zurück.

Zu Fuß geht`s die Spree entlang zum Treffpunkt. Was abends bei Beleuchtung in Dunkelheit fast wie eine Moschee aussah, stellt sich als Fernsehturm hinter dem Bode-Museum heraus.

Herbstlich-griechische Impressionen – weiter geht`s, die Spree entlang.

Da ist er ja schon wieder, der Fernsehturm, diesmal als Ergänzungstürmchen am Dom.

Man sieht`s – der Bauindustrie muss es gut gehen!

Über die Spree geschaut – morgendliche Berliner Turm-Skyline.

Das (Pfeil – drücken Sie mal auf`s Foto, dann sehen Sie es besser) ist wohl keine Fischtreppe – heisst: hier (und anderswo) fehlt noch eine!

Was für ein schöner Weg am (kanalartig verbauten) Wasser, Bäume würden Wunder wirken. Bänke wäre auch nicht schlecht …

Vorbei an der Jungfernbrücke komme ich …

… zum Ziel. Interessierte Kolleginnen und Kollegen aus Berlin und Brandenburg empfangen mich freundlich.

Der Gast geniesst den Ausblick.

Detail-Ausblick Brückenstraße 6, es sieht schlimmer aus, als es ist.

Nach der Arbeit sollst Du ruh`n, oder …
Bis hierhin waren es wohl 1.000 Schritte. Leider habe ich nicht ordentlich geguckt, um was für einen schicken, von Jahrzehnten erzählenden Baum es sich hier handelt.

Blick in die andere Richtung – Silhouetten.

„Sound“ – – – Ja … – bin ich denn in Hamburg?!
Lärm und Dreck werden also auch hier der Schifffahrt zugestanden?
Armes Deutschland ! ? !

Berlin, was lehrten die beiden spannenden Tage? – Es gilt, hier wie anderswo noch manche Eichel zu sammeln und manche Nuss zu knacken.

Am Hauptbahnhof wird ein weiterer Blick auf die emsige Stadt im Bau gegönnt: irgend etwas hemmt den ICE am rechtzeitigen Ankommen. – Und kurze Zeit nachdem dieses Foto aufgenommen wurde, sperrte eine große Zahl Polizisten das Umfeld des Hauptbahnhofs. Information gab es keine ausser „Hier geht`s nicht mehr durch.“ – Wie gut, dass ich nur wieder in den Bahnhof hinein brauchte … – Welchen Staatsgast galt es denn zu empfangen? Niemand hatte davon gehört, ob etwa das Papa-Mobil gleich eintreffen würde.

Wie sich später im Zug herausstellt (Information wurde vorenthalten und verschleiert), war eine Fliegerbombe gefunden worden und musste entschärft werden. Was für ein Glück, dass der ICE gerade noch ein- und Richtung HH ausfahren durfte. Die S-Bahngleise waren schon seit geraumer Zeit ganz gesperrt …

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Schönstes Herbstwetter in Berlin, wo wollen wir hin?

Wir peilen eine lange Wanderung im Freien an – mitten in der Großstadt Berlin, südlich vom Stadtkern.

Das Tempelhofer Feld, der frühere Flughafen Tempelhof, ist unser Ziel.

Das Tempelhofer Feld, eine Freifläche, die ihresgleichen sucht!

Rein geht`s über`s Vorfeld (wieso „Achtung, Wespen“?!).

Unglaublich – diese Weite!

Und dieser Wind … – – „Sooo heben wir ab …“.

Berlin ist gut beraten, diesen denkwürdigen Ort für die Allgemeinheit frei verfügbar zu halten.

Allein der Gesundheit wegen … Es gibt wohl kaum eine Fläche, die von so vielen Bürgerinnen und Bürgern auf so vielfältige Art vereinnahmt wird – Bewegung in frischer Luft: Fußgänger schlendernd oder wandernd, power-walker, Jogger, Radfahrer, Drachelenker diverser Art, Skater und Kiter, Bollerwagenbeweger, Segway-Fahrer … Was gibt es sonst noch?

Roll hin …

Roll zurück – Luftsprünge zwischendrin inbegriffen …

Die Meister der verschiedenen Luftkünste sind wohl das Beeindruckendste.

Basislager warten auf die Erschöpften und sind für den Anhang Mittelpunkt.

Auch Platz für Helfer ist vorgesehen.

Dass eine solche Freifläche auch für die Klima- und Frischluftsituation der Stadt eine besondere Bedeutung hat, muss eigentlich heutzutage nicht extra erwähnt werden.

Ja, und die dazugehörige Natur – Tier- und Pflanzenwelt – entfaltet sich selbstverständlich.

Raues Grün in großer Fläche.

Wechselnde Rauigkeit – Platz für vielfältige Natur in der Waagerechten.

Zum Rand hin gibt`s dann die Technikflächen.

Im Rauen ist gut Schauen, mit der Nase! – Kampfdackel Socke kann nicht anders, in so viel Natur geht seine mit ihm durch …

Und … ! ? – Da ist ja noch einer – ein „Rosinenbomber“.

Ein Rosinenbomber ???

Ehemaliges Abfertigungsgebäude des ehemaligen Flughafens Tempelhof.

Ein paar Bäume gibt`s hier auch. Ihr Alter zeigt, dass sie offenbar auf dem Flugplatz in dieser Ecke geduldet waren.

Ordnungskräfte sorgen für Sauberkeit auf den versiegelten Flächen.

„Der Chef hier bin ich.“

Nachdem wir nun also auch den Chef kennenlernen durften, verlassen wir begeistert das Tempelhofer Feld. – Meine Empfehlung: Gehen Sie mal hin!

Bleibt zu hoffen, dass Einzelinteressen, wie sie immer wieder aufflackern werden, auch weiterhin eine Absage erteilt wird.

Es wäre wirklich eine Schande, diesen öffentlichen Freiraum zugunsten von „ökonomischen“ Interessen einzuschränken.

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Zwei Reisen in die Hauptstadt brachten Tausende Fotos. Hier geht`s mal bunt zu.

Geometrie-Übung bei Sonnenaufgang Töst

Ob die Fahrt per Bus, Bahn oder Privat-Pkw erfolgt – frühes Aufstehen sichert mehr Stunden am Zielort.

Angesichts der Blechmassen ist die Priorität der Fahrzeugwahl
a) Kein-Wagen, b) Kleinwagen.

Baustellenvernichteter Parkraum macht Kleinwagen gerade noch erträglich – vor allem, wenn man, wie wir, einen Anliegerparkschein nutzen kann.

Als zukunftsweisende Alternative und Schutz vor Mitarbeitern des Ordnungsdienstes bleibt noch die Vertikal-Quer-Parkvariante.

Ist das Auto weggestellt, bleibt Muße für einen erhöhten Blick aus der Baustelle auf die Stadt.

Unterm Dach entsteht neuer Wohnraum.

Wer hier einmal einzieht, braucht keinen Baumkronenpfad aufzusuchen – hat seinen eigenen. Beneidenswert!

Jetzt aber runter – auf in die Stadt.

Autolos kann man dann ganz entspannt durchs herbstliche Berlin schlendern.

Alles so schön bunt hier.

Hier stand die Berliner Mauer.

Das asisi-Mauerpanorama lohnt einen Besuch.

Wieder draussen ist man froh, dass die Zeit der innerdeutschen Grenze Vergangenheit ist.

Die Botschaft ist klar.

Die Tagestour ist vorbei – im Dunkeln geht`s weiter.

Nächtliche Schifffahrt – von einer Brücke betrachtet.

Dies ist nicht das Festival of Lights 2012 – kleiner Spree-Rückblick in den Septemberbesuch.

Nächtlicher Blick über die Spree, Friedrichstraße, Sept 012.

Über das Festival of Lights kann man trefflich diskutieren, z.B. im Zusammenhang mit dem Thema Verlust der Nacht.

Festival of Lights 2012 – oder Verlust der Nacht.

Fackel-Jongleure und Feuerspucker zeigen ihre Fähigkeiten.

Egal, wie man nun dazu steht – 1,5 Mio Menschen sollen da gewesen sein (wir mittendrin).

Das Bonbon-farbene Brandenburger Tor …

Zweifellos ultra-schlechte Luft in Berlin durch die motorisierte Massenanfahrt, laufende Busmotoren …

Wir sind noch durch das Holocaust-Mahnmal gegangen – bei Nacht noch eindrucksvoller als am Tag.

Mehr zum Holocaust-Denkmal steht hier.

Ohne Worte.

Nach all der Lauferei wollten wir noch die neuen U-Bahnsitze testen. Leider sagt die Info, dass der Standort gerade für uns weitestmöglich entfernt ist. – Bleibt also ein Punkt für den nächsten Berlinbesuch.

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Der Herbst bringt es an den Tag.

Spitzahorn in gelben Herbstfarben

Spitzahorn in gelben Herbstfarben – die Kollegen und Verwandten, wie der herbstlich besonders bunte Bergahorn, haben es schwer. Die letzten Ultrasalz-Winter haben viele Riesen so geschädigt, dass sie jetzt „bepunktet“ sind – Opfer anstehender Sägeprogramme. Wollen wir also die Farben schnell noch geniessen.

Eben hat sich Niedersachsen noch gefeiert unter dem Motto „20 Jahre Fließgewässerrenaturierung“. Die im Netz stehenden Vorträge sind dementsprechend, wenngleich der zwischen den Zeilen lesende Interessent bereits herausfindet: Gewässerschutz, gar das Einhalten zugehöriger Gesetze, hat hier keine Priorität.

Ein kleines, symptomatisches Beispiel zeigt, was die Realität dem wachen Auge präsentiert.

Seeve Hörsten, Mais bis auf die Kante

Die Seeve, hier bei Hörsten, ist so ein Beispiel. Auch an – wie man sagt – Deutschlands sommerkühlsten Tieflandgewässer, Salmonidenregion par excellènce, findet sich Mais „bis auf die Kante“.

Seeve unter Hörstener Brücke, Acker bis über Kante

Nach der Ernte sieht das dann so aus. Acker bis über die Kante, schwerstes Gerät fährt ohne Rücksicht auf Boden, Gewässer, Tier- und Pflanzenwelt. Der früher vorhandene Baumsaum, wichtiger Halbschatten für den Forellenbach, ist vernichtet. – Der Boden: steinhart.

Seeve unter Hörstener Brücke, Acker bis über Kante

Von der Brücke aus ergibt sich dieser Überblick. Fehlende Gewässerpflege hat zusätzlich zur Bedrängung von der Landseite mit Baumverlust durch Erosion bei inzwischen fehlendem Uferschutz durch Bäume ein Profil mit senkrechten Uferwänden und entsprechend weiter fortschreitender Erosion entstehen lassen.

Restbaum Seeve Hörsten, Wurzelteller rechts weggepflügt

Restbaum an der Seeve: vor wenigen Jahren wurden die Wurzelteller der Bäume landseitig weggepflügt. Auf Hinweise wurde nicht reagiert. – Baumverlust systematisiert … – was soll einem da noch einfallen?!

Was einem da noch einfallen soll? Zum Beispiel, dass nach Niedersächsischem Wassergesetz seit 1989 ein Umbruchverbot an Gewässern 2. Ordnung besteht. Geschieht solches, ist ein Mindestrandstreifen von 5 m ab Böschungsoberkante entschädigungslos einforderbar. – Ja, und ? !

Dass die Wasserrahmenrichtlinie darüber hinaus seit dem Jahr 2000 ein Verschlechterungsverbot festgeschrieben hat, scheint ohnehin niemanden zu interessieren.

5 m Randstreifen Seeve Hörsten fehlt, HuSt-Testaktion, mit Text

Nur mal so als optischer Eindruck: 5 m Randstreifen, der hier fehlt. Dass aus Gewässer- und Meeresschutzgründen breitere Randstreifen zu fordern wären und wegen Letzterem sowie Hochwasserschutzüberlegungen Acker, insbesondere mit Mais bestellt, in Überschwemmungsgebieten aber auch gar nichts verloren hat, steht auf einem anderen Blatt.

Haselstecken zeigt 5 m Randstreifen - Text - neben pflug-entwurzeltem Restbaum

Noch in die andere Richtung, bachabwärts gesehen: der Haselstecken zeigt den 5 m Randstreifen, gemessen vom Stamm des pflug-entwurzelten Restbaums.

Zeichen setzen, bei jedem Wetter, Weichboden zu Deponiedichtung

An organischerer Stelle aufgenommen: Mit Großgerät Zeichen setzen – bei jedem Wetter Schlagkraft beweisen, Weichboden zu Deponiedichtung formen …

Mal sehen, wie Politik, ob nun die selben oder neue (Nicht-)Akteure, nach der niedersächsischen Landtagswahl im Januar 2013 fortfährt.

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Rückblick – gleich zu Anfang August an der Seeve: merkwürdige Zeichen im Kornfeld!

Wer war DAS ? !

mysteriöser Ausstieg aus Seeve bei ROWA, Karoxbostel

Mysteriöser breiter, geplätteter Ausstieg aus Seeve bei ROWA, Karoxbostel.

vom Feld Richtung Seeve gesehen, breite, geplättete Spur

Die Spur endet im Kornfeld – vom Feld Richtung Seeve gesehen, die auffällig breite, geplättete Spur.

 völlig von Ähren und Halmen geräumte Flächen im Kornfeld, von 1 bis 10 Quadratmeter

Da hat jemand geerntet – und zwar sehr ordentlich: völlig von Ähren und Halmen geräumte Flächen im Kornfeld, von 1 bis 10 Quadratmeter. Alle paar Dutzend Meter am Fluss entlang wiederholt sich das Schauspiel.

Stroh vor Erlenwurzel in der Seeve

Wo ist der ganze Kram geblieben? – Nur an einer Stelle sah ich Stroh vor einer Erlenwurzel in der Seeve.

Das ist etwas hier Ungewöhnliches.

Frage an mancherlei Fachleute brachte „Bisam ist zu klein.“ – „Mal an Nutria gedacht?“ – „Keine Ahnung.“

Leichte Vorahnungen bestätigten sich im Harz-Urlaub (schon die Unmengen Beiträge hier im Blog gelesen?): Das ist doch der Biber …

Nun wollte ich es von ganz Kundigen wissen und hier ist die Antwort von Annett Schumacher, Biosphärenreservatsverwaltung Mittelelbe:

„mein Kollege Herr Ibe und ich haben uns Ihre Fotos (inkl. der Beschreibungen) angesehen. Aus unserer Sicht handelt es sich um Spuren des Bibers. Typisch ist der breite, plattgewalzte Wechsel. Aber auch die von Ihnen beschriebenen Fraßplätze im Feld, die ja auch auf den Fotos gut zu sehen sind, sind charakteristisch: d.h. am Ende des Wechsels flächige, mehrere (bis einige zig) Quadratmeter große Fraßflächen.

Wenn der Biber noch in der Gegend ist, sollten Sie jetzt auch langsam Fraßspuren an Gehölzen finden. Im Sommer leben die Biber vorrangig von krautiger Vegetation, stellen dann im Herbst zunehmend auf Gehölznahrung um.

Einen Jungbiber kann man ausschließen, da diese etwa bis zum Alter von 1,5 bis 2,5 Jahren bei den Alttieren bleiben. Wenn sie abwandern, sind sie in der Lage, Gehölze zu fällen. Auch die Breite des Wechsels spricht dagegen. Vermutlich handelt es sich also um ein adultes oder subadultes Tier.

Vielleicht haben Sie ja doch mal Glück, und können das Tier beobachten. Allerdings ist dies erfahrungsgemäß an kleinen, schmalen Gewässern relativ schwierig, da Biber dort eher scheu sind.“

Ganz herzlichen Dank für die informative Antwort und die Erlaubnis, sie hier widerzugeben!

Da ist wohl jetzt die hiesige Naturschutzverwaltung gefordert.

(Wo ich`s nun weiss: Über Biber gibt`s allerhand zu lesen, z.B. auch hier.)

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Es wird Zeit, den Harz – lange nach Ende des Urlaubs – auch hier im Blog zu verlassen.

Ein kleines Sammelsurium folgt.

Rübeland, noch kein instream

Rübeland, in diesem Betonkasten (welche Stadt hat keinen?) ist bei gutem Willen Verbesserung möglich: instream-Restaurieren macht`s möglich.

Rübeland, instream

Rübeland – dass und wie es funktioniert, zeigt die Realität wenige Meter oberhalb des vorigen Fotos. Im überbreiten Beton-Bett könnte ein strukturiertes Gewässer entwickelt werden.

Achtung, es geht aufwärts - im Schneckentempo

Möge es weiter aufwärts gehen – und bitte nicht immer nur im Schneckentempo.

Bunter Herbst.

Flugwetter für Greife

Flugwetter für Greife – gute Aufwindsituation über unserer Terrasse, direkt neben dem Kammweg, brachte zeitweise bis zu 8 Greifvögel gleichzeitig in enges Blickfeld. Da hat man dann natürlich den Fotoapparat nicht zur Hand.

Polizei Wernigerode

Brunnendetail am Nicolaiplatz, Polizei im Hintergrund.

Krummes Haus

Krummes Haus.

Rathaus Wernigerode, Markt

Mal ein anderer Blick auf`s Rathaus Wernigerode.

Rauch bleibt draussen

Rauch bleibt draussen – in Restaurants freut man sich über das Nichtraucherschutzgesetz!

Westertor mit Wetterfisch-Fahne

Westertor mit Wetterfisch-Fahne.

Detail Westertor mit Schnitzerei

Schnitzerei vor dem Westertor.

Wernigerode, der Herbst naht

Wernigerode, der Herbst naht.

langer Frühherbstschatten am Morgen

Morgendliche Schatten wachsen zusehends.

windgesichtet - Lindenblüten-samen

Windgesichtet – Lindenblüten bzw. -samen liegen massenhaft herum. – Schicke Sortierung – na und?!

Abendtour, Brockenblick

Abendliche Ausfahrten haben schon etwas Diesiges.

Abendtour, Sonnenuntergang Elbingerode Richtung Brocken

Herbstlicher Sonnenuntergang, hier von Elbingerode Richtung Brocken erblickt.

Schloss Wernigerode mit Laterne

Es wird Zeit, „Tschüss, Schloss!“ zu sagen.

Die Rückfahrt verlief zügig und gut.

wieder im Gülleland Nds, Mais am Heidekreisel

Ahhh, Bekanntes! Wir sind wieder im Gülleland Niedersachsen. Mais als Kulisse am Heidekreisel K 2 / K 9.

 fast daheim, Mais in der LG Heide, die Heide als Park

In der Lüneburger Heide … – Mais, allüberall.
Aber wir haben auch den Heidepark …
Und wir haben noch viel mehr – z.B. Landtagswahl Anfang 2013.

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Dieser Bericht widmet sich Wernigerodes Wappentier, der Bachforelle und ihrem Lebensraum – und was dafür und, hoffentlich nicht mehr lange, durchaus auch dagegen getan wird.

Hier im Blog stehen ja etliche ältere Artikel, die über die Aktiven um das Wappentier herum berichten. Sie leisten hervorragende Arbeit.

Ein Faltblatt bietet dem Einheimischen wie dem Touristen die Möglichkeit, Verbesserungen der jüngeren Vergangenheit aufzusuchen. Die Wernigeröder Bäche Holtemme und Zillierbach wurden so verbessert, dass zu ihren Laichplätzen wandernde Forellen keine ernsthaften Hindernisse mehr vorfinden – wo kann man das heutzutage sonst schon vorweisen ? !

H 6, hier springen nicht nur Forellen, auch das Kraut

Mitten in Wernigerode „Holtemme 6“. Wir sind in einer Zeit extremen Niedrigwassers dort. Der Fischpass nimmt den gesamten Abfluss auf. – Nun ist natürlich auch Wernigerode nicht durchweg ein Platz der Seligen. Hier schlagen wie anderswo auch Kulturschäden wie Neophyten zu. Gucken Sie mal das gelb gerandete fette Vorkommen von Drüsigem Springkraut an.

Falls Sie auf das Bild geklickt haben, um das Springkraut zu betrachten: haben Sie die „Alu-Schleien“ im Fischpass gesehen, diese goldgrünen, typischen Schleien? (Kleiner Jux. Sagen Sie das nie zu den Wildfisch-Aktiven, nur weil hier im speziellen, feuchten Kleinklima Algen so gut auf den Alu-Forellen wachsen!)

Knöterich-Neophyt am Zillierbach, Wernigerode

Auch Knöterich-Neubürger lassen sich nicht lumpen …

H 5, Aluforelle, NNW - Gleitwehr trocken

„Holtemme 5“ – weiter bachauf, auch hier ein Raugerinne-Pass, querab der Hochschule. Alu-Forellen verdeutlichen dem Laien, was hier ermöglicht wird.

H 2, Strömungsstudie, Blätter im Mäanderfischpass

Noch weiter bachauf, „Holtemme 2“ – hier als Mäanderfischpass gestaltet, da auf kurzer Strecke ein hohes Gefälle auszugleichen war. – Das Foto zeigt eine Strömungsstudie mit Blättern – sausend in der Aussenkurve, ruhiger, teils sogar rückwärts sich bewegend, in der Innenkurve. Diese spezielle Hydraulik macht die hohe Leistungsfähigkeit dieser Durchgängigkeits-Prothese aus. – Eins muss halt immer klar sein: nichts ist besser – wo immer möglich -, als ein bachartig wieder gestalteter durchgängiger Bach.

H 2, alles Wasser ist bei NNW im Fischpass

Noch ein Foto zur frühherbstlichen Niedrigwasserperiode (Blätter kreisen an der Oberfläche des Kolks). Über das ehemalige Hindernis fließt fast kein Wasser, alles ist – wie sich das gehört – im (hier!) Mäanderfischpass. – Aber welch Verfärbung zeigt sich an dessen Seite – Alterung, Baumangel, nix von alldem? Muss man vielleicht prüfen.

NNW an H 7

Bachab, jenseits des Stadtkerns, „Holtemme 7“ (ich hoffe, ich habe richtig gezählt), einer der jüngsten Fischpässe. Auch hier, nach dem Zusammenfluss mit dem Zillierbach, nimmt der Fischpass alles Wasser auf.

neustes Werk, H 8, Totale bachab

Mit dem neusten Werk „Holtemme 8“ ist der gesamte Stadtbereich Wernigerode für wandernde Fische durchgängig.

H 8 parallel begehbar, NNW - alles Wasser durch den Pass

Nochmal „Holtemme 8“, aufwärts gesehen. Der Pass ist, unter anderem für Unterhaltungszwecke, begehbar gestaltet. Für Hochwasser ist (links vom Pass) mehr als genug Freiraum.

Der ungeduldige Leser fragt, „wo bleibt denn nun etwas zum Lebensraum“ ?! – Geduld, geht los.

zu viel Licht, zu viele Algen - Detail H 8

„Wer Augen hat zu sehen, der sehe!“ – Pflanzen wachsen bekanntlich nach dem Prinzip der Abhängigkeit vom Minimumfaktor. Und der ist im natürlicher Weise lichten Schatten des Forellenbachs nun mal das Licht. – Wo, wie hier, Algen dicht den Untergrund überziehen, muss Abhilfe geschaffen werden. Die standorttypischen Organismen kommen mit Algenmassen nicht recht klar.

zu viel Licht, zu viele Algen, unterhalb H 8

Sie finden, ich übertreibe? Dann gucken Sie doch hier drauf. – Abhilfe ist leicht möglich.

Forellenbach, Tafel Lehrpfad Hasserode

Grundlagen zum Forellenbach und zu seinen Bewohnern kann man z.B. auf der Tafel am Lehrpfad Hasserode nachlesen (anderswo auch, gut gemacht).

Wernigerode, Zillierbach-Spiegel - was sehen wir

„What`s behind the mirror?“ – Gleich kömmt`s. Oder sehen Sie schon was?

dick und bunt, BF im Zillierbach

Aaaadaissijaaaa! – Bachforelle im Zillierbach, dick und bunt, mitten in der Stadt.

Zillierbach voll besonnt, ALGEN, Forelle sucht Schatten

Aaaaber, bei genauerem Hinsehen …
Die Forelle sucht den Schatten – bekommt bei Besonnung Sonnenbrand (das ist wirklich so). – Wieso sind da solche Algenmassen, die den Bachgrund verdecken, den Porenlückenraum der Steine verstopfen?

ALGENmassen, ganz schlecht, Forelle, Standort etwas freigestrudelt mit Flossen

Wo größere Forellen stehen, ist der Standort etwas freigestrudelt mit Flossenschlag. – Hier fehlt den Forellen offenbar ihr Versteck, wieso sind da diese Algenmassen, was ist geschehen?

Zillierbach voll besonnt, gemäht

Der Zillierbach, typisch verbaut in der Stadtsituation, hat immerhin hervorragende instream-Ausstattung – gegliedertes raues Bett, Stromstrich, Turbulenz. Die Vegetation scheint sich standorttypisch darzustellen. Leider ist das gesamte Profil voll besonnt, offenbar hat die lange Niedrigwassersaison 2012, gepaart mit „Ordnungssinn“ dazu geführt, dass alles gemäht wurde – völlig unnötig. Dafür ist jetzt die Charakteristik des Forellenbachs, Halbschatten gehört dazu, völlig zerstört.

Zillierbach voll besonnt, gemäht

Zillierbach, anderer Aspekt standorttypischen Bewuchses. Auch hier jetzt voll besonnt, da durchweg gemäht. – Wenn diese Art harter, vorgestriger Gewässerunterhaltung fortgesetzt wird, werden sich „Rasen-Arten“ an Land und im Wasser durchsetzen. Das widerspricht jeglichem Handeln heutigen Gewässerschutzes.

Und im Umfeld, aufgenommen diesmal in unmittelbarer Nähe zur Holtemme, tut sich auch was.

 PSM in Friedrich- oder Amtsfeldstraße, Wernigerode

Totes Straßenbegleitgrün in Friedrich- oder Amtsfeldstraße – vor wenigen Tagen noch leuchtend-orange, der typischen Färbung nach Totalherbizideinsatz. Dieser Einsatz ist hier verboten.
Im Übrigen war das auch gelegentlich farblich an anderer Stelle im Stadtbild sichtbar. – Das Verbot gilt aus gutem Grund, sind die Einsatzsstoffe doch Fisch- und Algen-giftig.

Wer sich für die Rechtslage in Zusammenhang mit Totalherbiziden interessiert, guckt z.B. hier.

muss man erstmal finden - Forelle, Brunnen Markt Wernigerode

Forelle am Marktbrunnen in Wernigerode. – Gern kommen wir wieder, hoffend, dass das Wappentier mit seinen Ansprüchen an Lebensraum und Umfeld gut behandelt wird.

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Vom Salamander hatte ich ja schon in Harz 7 berichtet. Da kreuzen noch zwei andere Arten regelmäßig unseren Weg.

Wernigeröder Blindschleiche

Gleich zur Ankunft sonnte sich auf der Auffahrt eine erwachsene Blindschleiche. – Dachten wir. Leider war das Tier irgendwie geschädigt und verstarb dort. Den ganzen Urlaub über (und fast überall) liefen uns dann allerdings weitere Blindschleichen über den Weg. Der Harz scheint in weiten Partien ein Paradies für sie zu sein.

Katze aus Esszimmerfenster

Dieses Raubtier saß zur Begrüßung auf dem Terrassengeländer. Die Art war in vielen verschiedenen Exemplaren vertreten, was unserem Kampfdackel Socke massenhaft (sich selbst erteilte) Forscheraufträge ums Haus und im Garten einbrachte. – Ein glücklicher Hund!

am morgendlichen Fliegengitter, HappyDog

Tja, und dann dieser Schnappschuss mit Katze jenseits des Fliegengitters in der Morgensonne. – Drücken Sie mal auf`s Foto, dann können Sie die verborgene Zufallsbotschaft auf dem Bild lesen. 🙂

Katzenzunge hinter Gitter

Kurze Zeit später, detaillierter. – „Happy Cat“, würde ich sagen …

Abschiedsmorgen, urlaubserholter Sonnen-Socke

Am Abschiedsmorgen, der urlaubserholte Sonnen-Socke – zufrieden!

 im Gegenlicht, putzen vor der Abfahrt

Noch ein Bisschen putzen im Gegenlicht.

bin schick, alles ist gepackt - kann losgehen

Fertig geputzt, bin schick, alles ist gepackt – kann losgehen.

Bevor die Harz-Reiseberichterstattung aber zu Ende geht, folgt noch mindestens ein Bericht.

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Bevor wir am Westrand der Romanischen Straße das Kloster Drübeck besuchten, sind wir bergan ins Sandtal gewandert.

Bach im Sandtal, nanu

Bach im Sandtal, nanu – ist ja`n Steinbach!
Hier kann man sehen, was Hydraulik bedeutet.

ok, im Hang Sand

Ok, im Hang Sand – das Tal ist also nicht verkehrt benamt.

Wildschwein-Badewanne neben dem Weg

Auch Schlamm gibt`s: Nutzbar als Wildschwein-Badewanne neben dem Weg.

 steile Wände im Sandtal

Steile Wände im Sandtal.

Bach im Sandtal-Buchenwald

Der Bach im Sandtal fließt in einer kleinen Buchenwald-Aue.

Socke quert trinkend den Sandtal-Bach

Socke quert trinkend den Sandtal-Bach.

auf dem Rückweg in einer Pfütze, Wasserkalb

Auf dem Rückweg in einer Pfütze sehen wir – nein, keinen Schnürsenkel, sondern ein Wasserkalb. Wer`s nicht kennt, muss mal Googeln.

Erlenwurzeln und Steine

Der standorttypische Bach! Erlenwurzeln und Steine minimieren Erosion, schaffen maximale Variabilität. Die Folge ist, wie wir fachchinesich sagen: hohe BioDiversität – Lebensraumvielfalt schafft Lebensvielfalt.

Schon am Parkplatz wirkt Kloster Drübeck besonders durch seine Einbindung ins Grün.

Obstgarten Kloster Drübeck

Obstgarten mit Schafen, Kloster Drübeck.

Romanische Straße, Kloster Drübek

Kloster Drübeck beeindruckt durch eine reiche Vielfalt an Bäumen – und die beeindrucken durch ihr hohes Alter.

 alte Linde, Äste bis zum Boden

Hier eine alte Linde, Äste bis zum Boden – wo sieht man das sonst noch?!

die Rinde der Linde, vielfältig

Die Rinde der Linde, vielfältig.

alte Kastanie

Eine alte Kastanie.

Blick im Innern, Stein und Holz

Im inneren Bereich des Klosterkomplexes, Stein und Holz.

alte Eibe

Alte Eibe, Farbstudie Rinde.

Efeu, uralt

Efeu, uralt.

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Pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit kommt unsere Wanderung zum Ring der Erinnerung ins Netz.

Von Sorge (was für ein Name!) aus auf dem Weg zum Ring der Erinnerung.

Von Sorge (was für ein Name!) aus auf dem Weg zum Ring der Erinnerung.

Grenzmuseum bei Sorge

Was erwartet uns beim Durchwandern des Grenzmuseums?

am ehemaligen Grenztor

Am ehemaligen Grenztor – was sich der Mensch in seinem Wahn so ausdenkt – leider offenbar immer und überall.
Gut dass dies Geschichte ist und hier als „Denk mal !“ erhalten wurde.

Wachbunker, Bach-Hindernis

Überwachungsanlagen und Hindernisse – im Hintergrund eine Betonsperre, wie sie – oft wohl auch hintereinander versetzt – in kleinen Fließgewässern zwar den Wasserabfluss, aber nicht ein Durchkommen von nicht-aquatischen Organismen ermöglichte.

Socke vereinnahmt die ehemalige innerdeutsche Grenze

Socke vereinnahmt die ehemalige innerdeutsche Grenze, erobert das Grüne Band. (Für die, die es nicht schon anderswo gesehen und gelesen haben: er ist nicht krank, sondern trägt ein Kühlelement. „Bewässerung“ hält den Dackel beim Spaziergang auch bei Hitze munter.)

auf den Weg zurück

Genug auf rauem Grün gerubbelt, weiter geht`s auf dem Weg.

Zugang zum Ring, Erinnerungssteine

Zugang zum Ring, Erinnerungssteine
(Hermann Prigann is watching us.)

 in den Ring der Erinnerung bereits eingetreten

Der Ring der Erinnerung kann aus 4 Richtungen betreten werden. An jedem Eingang liegt ein beschrifteter Stein – Aer, Aqua, Flora und Fauna. Ein Stein inmitten des Kreises symbolisiert Terra.

Blick aus dem Ring über FLORA

Blick aus dem Ring zurück, über FLORA.

Natur erobert Menschenwerk, Herbstaspekt Ring der Erinnerung

Es ist eingetreten, was der Landschaftskünstler Hermann Prigann erzielen wollte. Die vom Menschen aus grobem Totholz geschaffene Ringstruktur wird von der Natur erobert. Beeindruckend der herbstliche Aspekt, in jeder Himmelsrichtung abhängig vom Umfeld unterschiedlich.

Zaunpfähle, Denk mal im Denkmal

Zaunpfähle, Denk mal im Denkmal.

Socke fühlt sich FAUNA-verbunden.

Socke fühlt sich FAUNA-verbunden.

ganz klar, hier ist Fauna

„Ganz klar, hier ist Fauna! – Ich guck schon mal nach.“

wir gehen zurück, entlang der Kulisse vergangener Zeit

Wir gehen zurück, entlang der Kulisse vergangener Zeit.

gegen das Vergessen

Gegen das Vergessen!

Grün gegen Beton - Erfahrung lehrt, wer gewinnt

Grün gegen Beton – Erfahrung lehrt, wer gewinnt.
Und das ist gut so.

Heute, am 22. Tag der Deutschen Einheit, freuen wir uns, wie die Entwicklung nach dem Fall des Eisernen Vorhangs voran gekommen ist. – Es bleibt weiter viel zu tun.

Sonnenuntergang mit Reichstag

Berlin, Blick von Ost nach West – Sonnenuntergang mit Reichstag.

Zu diesem letzten Foto folgt demnächst ein Bericht aus Berlin.

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