Harz 2, auf zur schönen Ilse.
22. September 2012 von osmerus
Wir hatten mal wieder Glück mit der Wahl unseres Urlaubstermins. Die einen waren nach Hause zurückgekehrt, die anderen noch nicht da – eine „Loch-Woche“ für Tourismusveranstalter. Da kann man auch stark begangene Pfade aufsuchen, ohne plattgetreten zu werden.
Also machten wir uns auf ins Tal der Ilse.

Bereits früh tauchen kleine Fälle auf. Wir nehmen uns vor, falls wir nicht bis zu den Ilse-Fällen kommen, diese als solche zu verkaufen. 🙂

Eindrucksvoll, wie auch schon in meinen Einträgen vom Nationalpark Kellerwald beschrieben, die Borkenkäferschäden in Nadelwaldmonokulturen. Ein Borkenkäferlehrpfad wird hier angeboten – wir wandern aber im Tal weiter.

Stehendes Totholz im Borkenkäferwald – ganz nah auch an einigen Stellen im Ilsetal selbst.

Eindrucksvoll immer wieder, wie Bäume am Hang sich auf Jahrzehnte sichern – und damit auch den Hang optimal vor Erosion schützen.

Die Ilse aber fließt in weiten Strecken durch Buchen-geprägten Laubmischwald.

Sehr variable Strukturen des Ilse-Betts.

Herbstliches Niedrigwasser – Knöllchenbakterien der Erlenwurzeln liegen frei.

Leuchtender Grobsand / Feinkies, soll man hier Gold waschen?

Und wieder ein ganz anderer Aspekt – vielfältiges Grün am Bach.

Der alte Heine ist natürlich auch da – mancher bleibt stehen, mancher geht gleich vorbei.

Da sind sie ja die Unteren Ilsefälle. Die darüber schenken wir uns und treten den Rückweg an. – Das Mittagessen ruft.

Auf dem befestigten Weg geht es schnell bergab.

Vorbei an immer wieder wechselnden Wald- und Baumeindrücken.

Beeindruckend die vielfältige Struktur des Totholzes – ein Zeichen für massenhafte Aktivität bei der Umwandlung von Holz in Pilz-, Pflanzen- und Tierbiomasse und Humus.

Ständig wechselnde Minilandschaften entwickeln sich beim Vergehen dieses alten Baumriesen.

Am Ende der Wanderung, der Parkplatz ist nah, gehen wir am Baumwipfel-Kletterpfad vorbei.
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