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Archive for 10. Juni 2012

Es ist mal wieder so weit: Die Besatz-Äschen kommen.

Weichkäfer. - Da hier über Äschen geschrieben wird: Dass dies eine beliebte Äschen-Nahrung ab Frühsommer ist, weiss jeder Fliegenfischer - bindet er doch "Red Tag" in jeder Größe und Variation.

Weichkäfer. – Da hier über Äschen geschrieben wird: Dass dies eine beliebte Äschen-Nahrung ab Frühsommer ist, weiss jeder Fliegenfischer – bindet er doch „Red Tag“ in jeder Größe und Variation.

Der Vorteil eines gelben Pkw: Potentielle Fischnahrung findet sich gern zum Fototermin hier ein - Blutströpfchen.

Der Vorteil eines gelben Pkw: Potentielle Fischnahrung findet sich gern zum Fototermin hier ein – Blutströpfchen.

Und zur Abwechslung mal wieder eine Langhorn-Motte.

Und zur Abwechslung mal wieder eine Langhorn-Motte.

Wo Blattwerk so gründlich verputzt ist, lebt Nahrung für Vögel und Fische in Hülle und Fülle. (Und die Saubermänner können sich freuen, dass sie beim Blattfall viel weniger zu Fegen haben ...)

Wo Blattwerk so gründlich verputzt ist, lebt Nahrung für Vögel und Fische in Hülle und Fülle. (Und die Saubermänner können sich freuen, dass sie beim Blattfall viel weniger zu Fegen haben …)

Was eigentlich zu tun ist für nachhaltiges Wirtschaften am Gewässer, kann hier nachgelesen werden – nämlich konsequentes Wiederherstellen des ursprünglich reichen Lebensraums. Bis es so weit ist, kann etwas unterstützt werden. Über die Zweckmäßigkeit und den Erfolg gehen Daten und Meinungen auseinander.

Die Äschen sind da - professionell transportiert.

Die Äschen sind da – professionell transportiert.

Sauerstoff - wichtiger Bestandteil eines Transport-Erfolgs.

Sauerstoff – wichtiger Bestandteil eines Transport-Erfolgs.

Putzmunter sind sie, die zweijährigen Äschen.

Putzmunter sind sie, die zweijährigen Äschen.

Wenig Wasser, viel Sauerstoff drüber - so ist das richtig für den Weitertransport (und nicht umgekehrt).

Wenig Wasser, viel Sauerstoff drüber – so ist das richtig für den Weitertransport (und nicht umgekehrt).

Nun wird es aber Zeit, dass die Fische aus den Transportbeuteln in ihren künftigen Lebensraum entlassen werden.

Nun wird es aber Zeit, dass die Fische aus den Transportbeuteln in ihren künftigen Lebensraum entlassen werden.

Hier ist noch allerhand zu tun. Der standorttypische Baumsaum ist zu fördern. Flutender Igelkolben zeigt die Folgen falscher Gewässerunterhaltung. Aber Wassersternpolster zeigen bereits Richtung Zukunft.

Hier ist noch allerhand zu tun. Der standorttypische Baumsaum ist zu fördern. Flutender Igelkolben zeigt die Folgen falscher Gewässerunterhaltung. Aber Wassersternpolster zeigen bereits Richtung Zukunft.

Sofort nach dem Freilassen orientieren sich die Jungfische zwischen Grund und Pflanzenpolstern.

Sofort nach dem Freilassen orientieren sich die Jungfische zwischen Grund und Pflanzenpolstern. – Wer nichts erkennt, klickt mal auf`s Foto – das wird dann groß.

Ganz Schnelle haben bald gemerkt, dass es auch von der Oberfläche Nahrung zu holen gibt. - Dann mal viel Glück, ihr Flossenträger!

Ganz Schnelle haben bald gemerkt, dass es auch von der Oberfläche Nahrung zu holen gibt. – Dann mal viel Glück, ihr Flossenträger!

Da in diesem zwar der Forellen-/Äschenregion zuzuordnenden Gewässer noch zerstörte Strukturen vorherrschen, leben hier neben unspezifischen, normaler Weise nicht hierher gehörenden Karpfenverwandten allzu viele Raubfische, insbesondere Barsche. Eine kurze Angeltour wird zeigen, ob gerade Beisszeit herrscht.

Und schon hat einer der bunten Stachelritter den Spinner geschnappt.

Und schon hat einer der bunten Stachelritter den Spinner geschnappt.

Am Schluss gehen 3 schöne Barsche mit nach Hause. Die kleineren dürfen weiter schwimmen - die Familie freut sich aufs Räuchern.

Am Schluss gehen 3 schöne Barsche mit nach Hause. Die kleineren dürfen weiter schwimmen – die Familie freut sich aufs Räuchern.

Porträt eines Flussbarschs mit der typischen Stachelflosse auf dem Rücken. Dahinter steht eine zweite mit normalen Flossenstrahlen.

Porträt eines Flussbarschs mit der typischen Stachelflosse auf dem Rücken. Dahinter steht eine zweite mit normalen Flossenstrahlen.

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Zu einer weiteren Vortragsveranstaltung luden die Landesverbände Hamburg von BUND und NABU sowie die Aktion Fischotterschutz nach Poppenbüttel.

Die Anreise gestaltete sich feucht, um nicht zu sagen: pitschnass! - Nach Monaten mit erheblichem Niederschlagsdefizit meinte St. Petrus, er wolle die Fließgewässer endlich mal wieder fließen lassen.

Die Anreise gestaltete sich feucht, um nicht zu sagen: pitschnass! – Nach Monaten mit erheblichem Niederschlagsdefizit meinte St. Petrus, er wolle die Fließgewässer endlich mal wieder fließen lassen.

In Hamburg sah es nicht anders aus als beim Start in Nordniedersachsen - wahre Wasserfälle flossen an den S-Bahnwagen herab.

In Hamburg sah es nicht anders aus als beim Start in Nordniedersachsen – wahre Wasserfälle flossen an den S-Bahnwagen herab.

Der Fußweg in Poppenbüttel konnte dann immerhin mit geschlossenem Schirm fortgesetzt werden.

Der Fußweg in Poppenbüttel konnte dann immerhin mit geschlossenem Schirm fortgesetzt werden.

Nicht zu verfehlen.

Nicht zu verfehlen.

Der Veranstaltungsort ist erreicht.

Der Veranstaltungsort ist erreicht.

Über 100 Teilnehmer folgten. Die Vorträge werden auf der Seite von „Lebendige Alster“ nachzulesen sein.

Schwerpunktthema waren die Wanderfische bzw. die Frage, wie und wann Alster und Elbe endlich wieder frei miteinander verbunden sind.

Schwerpunktthema waren die Wanderfische bzw. die Frage, wie und wann Alster und Elbe endlich wieder frei miteinander verbunden sind.

Schon beeindruckend, so eine Meerforelle (- und so ein schickes Präparat!).

Schon beeindruckend, so eine Meerforelle (- und so ein schickes Präparat!).

Wenn alles klappt, soll die Alster oberhalb ihres großen Mühlenteichs (Außenalster) an der Fuhlsbüttler Schleuse noch im Herbst 2012 durchgängig sein.

Leider konnte sich Hamburg nicht zu einer vorbildlichen Lösung wie Dänemarks Silkeborg mit fast gleichen Randbedingungen an der Gudenau durchringen (die Silkeborg-Durchgängigkeit ist sogar im Satellitenbild bei Google sichtbar). –  Statt eines frei fließenden Flusses wurde es eine auf Mini-Wassermenge definierte Prothese. Mal wieder geht Wasserkraft vor Ökologie.

An der Rathausschleuse und der Mühlenbrücke, den beiden unteren zu überwindenden Sperren Richtung Elbe, soll es dann im Frühjahr 2013 „freie Fahrt“ für Wanderfische heissen. – Auch hier, wenn man die Diskussion richtig verstand, ist offenbar der Stand der Technik nicht eingehalten.

Wir dürfen gespannt sein, welche Arten oder Altersstadien hierdurch an freier Bewegung weiter gehindert sein werden.

Neben der Durchgängigkeit wurden auch wasserchemische Messdaten vorgestellt. Die angesichts jahrzehntelanger Schonung exzessiver Landwirtschaft herrschende Überdüngung unserer Gewässer bis zu den Meeren überraschte fast nicht. Einigermaßen erschreckend ist aber die weit verbreitete Anwesenheit von Giften, Hormonen und vielen anderen Einfällen, die der Mensch im täglichen Leben offenbar für notwendig hält (Bis die tragischen Auswirkungen für Mensch, Tier und Pflanze so überdeutlich werden, dass – allzu spät – endlich Verbote derartiger Stoffe greifen).

Arzneimittel im Alstersystem - hier wie anderswo: Es bleibt im Gewässerschutz viel zu tun!

Arzneimittel im Alstersystem – hier wie anderswo: Es bleibt im Gewässerschutz viel zu tun!

Irgendwie hatte mich das oben gezeigte, schicke Meerforellen-Präparat irritiert. - Deshalb habe ich dieses 83 cm Meerforellenmännchen aus einem nordniedersächsischen Fluss nachgesehen.

Irgendwie hatte mich das oben gezeigte, schicke Meerforellen-Präparat irritiert. – Deshalb habe ich dieses 83 cm Meerforellenmännchen aus einem nordniedersächsischen Fluss nachgesehen. Ja, das ist es: die Meerforelle hat einen kurzen, sehr gedrungenen Schwanzstiel.

Wir sind gespannt, wie es weiter geht. Bei so viel Aktionsbereitschaft steht der Alster wohl eine gute Zukunft ins Haus.

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Nun ist ja gerade am 1. Juni über den Vattenfall-Fischpass an der Elbe berichtet worden. Aber immer gibt es neue Eindrücke vor Ort. Darauf liegt heute das Augenmerk. Wer noch nicht da war, achtet natürlich vor allem auf die großen bautechnischen Besonderheiten.

Wir nahmen unseren Betriebsausflug zum Anlass, einmal nach der Elbe zu sehen.

Alle sind gespannt! - Leider passte nur unsere Abteilung und nicht das gesamte Amt in die Führung, da die Betriebsausflug-Termine allzu kurzfristig bekannt wurden.

Alle sind gespannt! – Leider passte nur unsere Abteilung und nicht das gesamte Amt in die Führung, da die Betriebsausflug-Termine allzu kurzfristig bekannt wurden (zu deutsch: frühes Anmelden sichert Teilnehmerplätze!).

Über Google sucht man sich den Anfahrweg mit dem Ziel "Haus am Wehr". Diesmal habe ich mich vergewissert: das gibt es tatsächlich.

Über Google sucht man sich den Anfahrweg mit dem Ziel „Haus am Wehr“. Diesmal habe ich mich vergewissert: das gibt es tatsächlich.

Bevor aber die beiden Fotos am Nordufer geschossen wurden, hat die Crew des gelben Spielmobils etwas Zeitüberhang genutzt und in den Fischpass am Südufer der Elbe gesehen. Eine Möve fand uns interessant.

Bevor aber die beiden vorangehenden Fotos am Nordufer geschossen wurden, hat die Crew des gelben Spielmobils etwas Zeitüberhang genutzt und in den Fischpass am Südufer der Elbe gesehen. Eine Möve fand uns interessant.

So, nun aber weiter am eigentlichen Besuchsort.

Mich zogen natürlich - bis zur Abholung durch die "security" - die Dotierwassergerinne an. Diesmal mit dem Schwerpunkt "Übermäßige Nährstoffbelastung für Elbe und Nordsee". Die Grünalgen freut`s, wie hier zu sehen ist..

Mich zogen natürlich – bis zur Abholung durch die „security“ – die Dotierwassergerinne an. Diesmal mit dem Schwerpunkt „Übermäßige Nährstoffbelastung für Elbe und Nordsee“. Die Grünalgen freut`s, wie hier zu sehen ist..

Von Elbe-abwärts in eins der Dotierungsgerinne geguckt: Man kann sich gut vorstellen, dass Lachs und Meerforelle bei genügend hoch stehendem Tidehochwasser gern diese "Flüsschen" dem Fischpass vorziehen (und ungezählt Richtung Laichbach in Sachsen oder anderswo weitersausen).

Von Elbe-abwärts in eins der Dotierungsgerinne geguckt: Man kann sich gut vorstellen, dass Lachs und Meerforelle bei genügend hoch stehendem Tidehochwasser gern diese „Flüsschen“ dem Fischpass vorziehen (und ungezählt Richtung Laichbach in Sachsen oder anderswo weitersausen).

Und jedes Mal entdeckt man Neues - in steter Veränderung.

Und jedes Mal entdeckt man Neues – in steter Veränderung.

Die selbe Strömungsturbulenz, im Detail.

Die selbe Strömungsturbulenz, im Detail.

Und es war wieder windig, und wieder kalt! Fachfrauen kann das am Fachsimpeln nicht hindern.

Und es war wieder windig, und wieder kalt! Fachfrauen kann das am Fachsimpeln nicht hindern.

Der Exkursions-Effekt: Wo Besonderes zu sehen ist, sieht man aufmerksame Beobachter aus dem Boden wachsen - im 45 Grad-Winkel! (Für Exkursionen bezieht sich der Spruch gewöhnlich auf den Populationsteil "Rentner".)

Der Exkursions-Effekt: Wo Besonderes zu sehen ist, sieht man aufmerksame Beobachter aus dem Boden wachsen – im 45 Grad-Winkel! (Für Exkursionen bezieht sich der Spruch gewöhnlich auf den Populationsteil „Rentner“, die die Exkursion beobachten …)

Die beim vorigen Besuch noch in voller Pracht stehende Erz-Engelwurz ist inzwischen vom Sturm runtergebrochen. Man kann aber gut erkennen, dass sie darauf eingestellt ist - die weiter vorhandenen Verbindungsstellen lassen die Pflanze einschließlich Blüten auf anderer Ebene gut existieren.

Die beim vorigen Besuch noch in voller Pracht stehende Erz-Engelwurz ist inzwischen vom Sturm runtergebrochen. Man kann aber gut erkennen, dass sie darauf eingestellt ist – die weiter vorhandenen Verbindungsstellen lassen die Pflanze einschließlich Blüten auf anderer Ebene gut existieren.

Beinwell und Ampfer halten dem Starkwind (noch) Stand.

Beinwell und Ampfer halten dem Starkwind (noch) Stand.

Wir fahren weiter - Mittagessen und Wanderung am Elbhang sind angesagt.

Wir fahren weiter, vorbei an den Rohren des Pumpspeicherwerks – Mittagessen und Wanderung am Elbhang sind angesagt.

Beim Wanderstart begegnen wir auf einem Kinderspielplatz einem Waldgeist - oder ist das nur eine Wurzel?

Beim Wanderstart begegnen wir auf einem Kinderspielplatz einem Waldgeist – oder ist das nur eine Wurzel?

Rein geht`s in den Elbhang.

Rein geht`s in den Elbhang.

Schon erstaunlich, was die eiszeitlichen und folgende Kräfte so hinterlassen haben. Höhen, von Tälchen durchzogen, Laub- wechselt mit Misch- und Nadelwald je nach Boden- und Feuchtesituation.

Schon erstaunlich, was die eiszeitlichen und folgende Kräfte so hinterlassen haben. Höhen, von Tälchen durchzogen, Laub- wechselt mit Misch- und Nadelwald je nach Boden- und Feuchtesituation.

Tief geht der Blick über steile Kante ins Elbtal.

Tief geht der Blick über steile Kante ins Elbtal.

Wir sind wieder gut unten angekommen - Anleger Tesperhude.

Wir sind wieder gut unten angekommen – Anleger Tesperhude.

Zu Wandern gibt es hier genug. Vielleicht gehen wir ein ander Mal weiter Elbe-aufwärts.

Zu Wandern gibt es hier genug. Vielleicht gehen wir ein ander Mal weiter Elbe-aufwärts.

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