Warum nicht mal an die Elbe fahren? Und dann Seeve-aufwärts – mit klarem Ziel: es gilt, 3 Lkw Kies zu finden.
Bei der Anfahrt stellte sich die Frage, wie weit das Sturmtief aus NW reichen würde – überholt es mich? Beim Start schien von blauem Himmel die Morgensonne.

Noch früh am Morgen – die Gänse im NSG Untere Seeveniederung markieren ihre Fluchtdistanz noch nicht.

Eine Partie der Seeve im NSG Untere Seeveniederung – sieht aus wie ein Marschengewässer und ist doch Deutschlands sommerkühlster Forellenbach der Niederung. Das ruft nach Restaurieren.

Beliebte Querungsstelle für Fußgänger und Radfahrer. Der Gewässermensch sieht – wie fast an jeder Brücke – den zu verbessernden Erosionsabriss.

Turbulenz ist gut, aber in dieser Ausprägung nur für Forellen und bestenfalls Neunaugen passierbar. Der hydraulisch schwache Schnäpel z.B. hat hier keine Chance.
Aber es gibt ja vorführbare Verbesserungsmaßnahmen. Und über den Schnäpel kann ebenfalls Neueres nachgelesen werden.

Hier ist allerdings die intensive Beweidung bis in die Böschungskante abzustellen. Der standorttypische Baumsaum, der übermäßigen Kormorandruck verhindert, fehlt.
Vor lauter Begeisterung das Ziel vergessen? Was ist nun mit den 3 Lkw Kies?!

Also zurück zum Auto – der Gänsesee ist durch Passanten inzwischen „vogelfrei“ – sie haben sich in hintere Bereich zurückgezogen. Auch ist störe Restvorkommen in ruhiger Ecke – 3 ziehen mit v-förmigem Kielwasser ab.

Da isser ja, der erste Kies-Lkw! Sehr schön aufgeteilt liegt der Inhalt oberhalb der Hörstener Brücke, bereit, von höheren Seeveabflüssen fortgetragen zu werden und an geeigneter Stelle künftig als Laichplatz zu dienen.
Aber hallo, das hatten wir doch schon einmal, im Jahr 2010 – hat gut funktioniert.

Die unerträgliche Umfeldsituation – Mais im Überschwemmungsgebiet! – ist dringend abzustellen. Und für sowas zahlen wir auch noch Subventionen.

Selbst der gesetzliche Mindestschutz – 5 m Randstreifen vor Umbruch geschützt, s. Angel als Markierung – wir nicht zur Kenntnis genommen.
Es gibt weiter viel zu tun – die Fahrt führt Seeve-aufwärts.

Ah, der zweite Kies-Lkw, kaum wahrnehmbar. – An dieser Stelle hat sich ein Landlord beschwert, Hochwassergefahr würde heraufbeschworen. – Da gibt es nix zu kommentieren, das kommentiert sich selbst.
So, fehlt noch der dritte im Bunde – es sollen ja 3 Kies-Lkw eingebracht worden sein.

Da liegt er also in tiefem Wasser – ein Langzeitdepot als Arbeit für die großen Hochwässer. – Auffällig hier ist der nach wenigen Wochen bereits ausgeprägte dichte Algenbewuchs. Ob das nur daran liegt, dass die Sonne so erbarmungslos auf diese Stelle brezelt?
Wo das nun alles so gut aussieht, habe ich am Tag drauf gleich 2 weitere Kies-Lkw für andere Stellen bestellt. – Dank gebührt der Fischereigenossenschaft Seeve und der Edmund Siemers-Stiftung für die Finanzierung (für solch einen Spaß halte ich glatt wieder einen Vortrag!) und dem Unterhaltungsverband Seeve für gute Kooperation!












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