Die einen machen ordentlich Wind, dass „diese Plage“ zu bekämpfen sei.
Archive for Mai 2012
Maikäfer.
Posted in Unsortiertes on 25. Mai 2012| 2 Comments »
Mein Vatertag – auf der Suche nach 3 Lkw Kies.
Posted in Gewässerschutz, Reisen, Unsortiertes on 19. Mai 2012| Leave a Comment »
Warum nicht mal an die Elbe fahren? Und dann Seeve-aufwärts – mit klarem Ziel: es gilt, 3 Lkw Kies zu finden.
Bei der Anfahrt stellte sich die Frage, wie weit das Sturmtief aus NW reichen würde – überholt es mich? Beim Start schien von blauem Himmel die Morgensonne.

Noch früh am Morgen – die Gänse im NSG Untere Seeveniederung markieren ihre Fluchtdistanz noch nicht.

Eine Partie der Seeve im NSG Untere Seeveniederung – sieht aus wie ein Marschengewässer und ist doch Deutschlands sommerkühlster Forellenbach der Niederung. Das ruft nach Restaurieren.

Beliebte Querungsstelle für Fußgänger und Radfahrer. Der Gewässermensch sieht – wie fast an jeder Brücke – den zu verbessernden Erosionsabriss.

Turbulenz ist gut, aber in dieser Ausprägung nur für Forellen und bestenfalls Neunaugen passierbar. Der hydraulisch schwache Schnäpel z.B. hat hier keine Chance.
Aber es gibt ja vorführbare Verbesserungsmaßnahmen. Und über den Schnäpel kann ebenfalls Neueres nachgelesen werden.

Hier ist allerdings die intensive Beweidung bis in die Böschungskante abzustellen. Der standorttypische Baumsaum, der übermäßigen Kormorandruck verhindert, fehlt.
Vor lauter Begeisterung das Ziel vergessen? Was ist nun mit den 3 Lkw Kies?!

Also zurück zum Auto – der Gänsesee ist durch Passanten inzwischen „vogelfrei“ – sie haben sich in hintere Bereich zurückgezogen. Auch ist störe Restvorkommen in ruhiger Ecke – 3 ziehen mit v-förmigem Kielwasser ab.

Da isser ja, der erste Kies-Lkw! Sehr schön aufgeteilt liegt der Inhalt oberhalb der Hörstener Brücke, bereit, von höheren Seeveabflüssen fortgetragen zu werden und an geeigneter Stelle künftig als Laichplatz zu dienen.
Aber hallo, das hatten wir doch schon einmal, im Jahr 2010 – hat gut funktioniert.

Die unerträgliche Umfeldsituation – Mais im Überschwemmungsgebiet! – ist dringend abzustellen. Und für sowas zahlen wir auch noch Subventionen.

Selbst der gesetzliche Mindestschutz – 5 m Randstreifen vor Umbruch geschützt, s. Angel als Markierung – wir nicht zur Kenntnis genommen.
Es gibt weiter viel zu tun – die Fahrt führt Seeve-aufwärts.

Ah, der zweite Kies-Lkw, kaum wahrnehmbar. – An dieser Stelle hat sich ein Landlord beschwert, Hochwassergefahr würde heraufbeschworen. – Da gibt es nix zu kommentieren, das kommentiert sich selbst.
So, fehlt noch der dritte im Bunde – es sollen ja 3 Kies-Lkw eingebracht worden sein.

Da liegt er also in tiefem Wasser – ein Langzeitdepot als Arbeit für die großen Hochwässer. – Auffällig hier ist der nach wenigen Wochen bereits ausgeprägte dichte Algenbewuchs. Ob das nur daran liegt, dass die Sonne so erbarmungslos auf diese Stelle brezelt?
Wo das nun alles so gut aussieht, habe ich am Tag drauf gleich 2 weitere Kies-Lkw für andere Stellen bestellt. – Dank gebührt der Fischereigenossenschaft Seeve und der Edmund Siemers-Stiftung für die Finanzierung (für solch einen Spaß halte ich glatt wieder einen Vortrag!) und dem Unterhaltungsverband Seeve für gute Kooperation!
Die Welt zu Gast in Tostedt – TU Hamburg-Harburg Exkursion 2012.
Posted in Fliegenfischen, Angeln am Forellenbach, Gewässerschutz, Hölzchen und Stöckchen, Totholz, Reisen on 13. Mai 2012| 1 Comment »
Keine Angst, dies ist nur ein Foto von einem Stopp während der Exkursion.

Und was hatten wir wieder für ein Exkursions-Wetterchen! – Und die Kampener Mühle war extra für uns in Betrieb. (öhö, öhö!) – Aber ganz schön kalt war`s für die dünner angezogenen.

Eiszeitsteine zur Plausibilisierung des standorttypischen Kiesbachs hat die Dorfhistorie oft genug zu bieten.

Alle Welt will „on top of the hill“ sein – wir gehen rauf (nach TK 2724 78,8 m hoch). – Besser kann Erosionsanfälligkeit unserer armen Böden nicht dokumentiert werden.
„Berg nennt der das!“ lachen die Studenten aus aller Herren Länder (dieses Jahr sind Brasilien, China, Costa Rica, Estland, Frankreich, Indien, Indonesien, Italien, Kanada, Korea, Lettland, Mexiko, Nigeria, Philippinen, Polen, Rumänien, USA und natürlich Deutschland vertreten. So viele Länder waren es, glaube ich, noch nie.). – Was soll ich machen?! Immerhin kann ich auf die „Berg-Linie“ verweisen, in der dieser mit dem Otterberg (100 m) und dem Wilseder Berg (169 m) liegt.

Die Sandwüste – Resultat der Bodenerosion, sei es aus Agrar-Einöden, sei es aus baumlosen Gewässerufern. Dies ist kein Platz für Tier- und Pflanzenleben.

Ergebnis von Abwasserreinigung und Restaurieren: Auch unter Steinen lebt es, hier Köcherfliegenlarven.

Und wo nun fester Grund an Stelle des Sandstrahlgebläses besteht, finden sich standorttypische Gewässerpflanzen ein, hier der Merk (sagen Gewässerbiologen und Wasserwirtschafter).
„Berle“ sagen Botaniker und Landschaftsplaner. – „Berula erecta“ = Der Aufrechte Merk, der Name muss nicht besorgt stimmen: bei steigendem Wasserstand legt sich, wie auf dem Foto sichtbar, die Pflanze flach und bietet keinen Strömungswiderstand. Der Mähkorb muss nicht zu seinem üblichen Massaker anrücken!

Strömungsvielfalt und Tiefenvarianz in restaurierter Strecke. – Der Bach lässt sich hören: es rauscht nun, wo noch vor Kurzem im wahrsten Sinne des Wortes Totenstille herrschte.

Tja, und hier finden sich zunehmend auch Steinfliegenarten, die vor wenigen Jahren noch niemand in seinen kühnsten Träumen erwartet hätte.
Gewässerschutz Elbe? Skandal in Hamburg.
Posted in Gewässerschutz on 11. Mai 2012| 2 Comments »
Man fragt sich, in welchem Jahrzehnt die heutige Elbe-Realität stattfindet – wir befinden uns im Jahre 12 der Wasserrahmenrichtlinie.
Für die Elbe spielt das offenbar keine Rolle, wie diese Pressemitteilung von „Rettet die Elbe e.V.“ belegt.
Ganz in der Nähe der beklagenswerten Tide-Elbe habe ich übrigens im Seevekanal gestern die Gewässersohle ausgiebig betrachten dürfen.
Der Seevekanal zweigt ab von Deutschlands sommerkühlstem Fließgewässer, wie behauptet wird, der Seeve. Die dort über Jahrzehnte geangelten Meerforellen legen übrigens eindrucksvoll Zeugnis ab über den Zustand der Elbe einschließlich der Abwasserreinigungserfolge der 1990er und der danach nachweisbaren Verschlechterungen.























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