
Am Wehr Geesthacht – alles geht den Bach runter! (Na gut, die Elbe ist hier längst zum Strom geworden …)

Ja, die Elbe ist hier längst kein Bach mehr! Es ist etwas im Busch. Das Eis dort zeigt: wir befinden uns im Tidegebiet – es geht nicht „alles den Bach runter“, es kommt auch vieles zurück. Ebbe und Flut bestimmen das Geschehen.
5. Februar 2012: Es ist eiskalt, die Sonne lacht. Während Tausende in Hamburg am Ufer der Elbe entlang spazieren, finden sich Hunderte an anderer Stelle, dem Wehr Geesthacht.

Beeindruckend – dieses Bild bietet sich nicht jedes Jahr: Eis bedeckt die Elbe oberhalb des Wehrs Geesthacht.

Die ständige Bewegung formt die Eisschollen charakteristisch: wie Riesenseerosenblätter sehen sie aus, rund mit hochstehendem Eisrand..
Der neue Fischpass am Nordufer der Elbe ist gern besuchtes Bildungsziel.

Blick in den unteren Bereich des Fischpasses – die lange, starke Kälte führt inzwischen auch hier zu Vereisung.

So, Fußweg an der westlichen, seewärts gelegenen Seite – Blick elbeabwärts: Besucher am Strand begutachten die Eisschollen von der Nähe.

Blick nach Süden: die Elbe rauscht mit über 1400 m³/s – der Lockstrom des Fischpasses ist in diesem Zustand kaum auszumachen.

Und nun der Blick auf das seewärts rauschende Wasser des Elbe-Stroms – daneben Eisschollen in Strömungsruhe.

Sehr hohe Strömungs-Dynamik lässt immer neue Situationen entstehen, teilweise mit großen Offenflächen. – Schwimmt da etwa wer?

Gewaltig dreht die Strömung – die Offenfläche verschwindet dramatisch schnell! Was machen die Überlebenskünstler?

Uuuups – die vorher offene Fläche ist durch Eisschollen sehr schnell zugeschoben worden. – Wo sind die Vögel – der Luftraum ist leer (bis auf eine Mantelmöwe, die ihren vorherigen Sitzplatz zu einer Scholle wechselt)!

Schwups – – – schwups, zwei sind in der neu offenen Fläche aufgetaucht! Alle Achtung für diese Leistung – sehen die Tiere dies etwa als Fitnessstudio?!
Blick voraus: Im Juni haben wir mit dem Angelsportverein Harburg-Wilhelmsburg hier eine interessante Führung erlebt.









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