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Archive for Dezember 2011

Kindern liest man gern „Frederick“ von Leo Lionni vor. Da gibt es eine Maus, die Richtung Winter keine Vorräte sammelt und von den anderen dafür heftig kritisiert wird.

Aber dieser Frederick spielt eine wichtige Rolle in der dunklen Jahreszeit. Denn er hat Farben gesammelt und erzählt den anderen Mäusen davon, wie bunt alles bald wieder sein wird.

Wir Erwachsenen haben es gut: wir brauchen nur in die Agrarlandschaft zu gucken – egal, ob Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter. Die Industrie macht`s möglich, Politiker jeder Couleur „vergessen“ ihr vielbeschworenes Pestizid-Minimierungs-Credo. Der hoch subventionierte Landmann ist unser Frederick – er braucht nicht zu erzählen, er „macht einfach“. Und das möglichst großflächig.

Agrar-Gelb so weit das Auge reicht - flächenhaft vergiftete Landschaft.

Wen wundert da noch, dass wandernde Organismen wie Amphibien immer weniger werden. Wen wundert, dass in den USA, die uns ja meist voraus sind, Glyphosat-resistente Monster-Unkräuter auftreten.

Über Gewässer- und Grundwasserverschmutzung durch Glyphosat und Teil-Abbauprodukte im Internet zu suchen, füllt den Feierabend mit Lesen. [Ergänzung 15.01.12: Dazu habe ich eher zufällig einen US-Wordpress-Blog gefunden – mal anklicken.]

Die neue dänische Regierung hat übrigens gerade festgestellt, dass in DK (wie anderswo) in den vergangenen 10 Jahren die politische Ansage, Pestizid-Einsatz zu verringern, durch erheblichen Mehreinsatz konterkariert wurde. Dort sollen jetzt Konsequenzen folgen. – Wir dürfen auf unsere merk- und entscheidungsfreudigen Politiker gespannt sein. Vielleich haben sie ja gute Vorsätze für`s neue Jahr (?).

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Bisschen trübe, der 2. Advent - da muss man raus!

Gestern Morgen - zumindest beim Start - sah die Welt noch ganz anders aus, der Himmel zweigeteilt.

Heute nun Blasen schlagender Regen auf Waldpfützen. Das ist gut so.

LandArt - was haben die Zeichen zu bedeuten?!

Ahhh, Lindwurm NEL kommt in Sicht.

Und so erklärt sich auch das erste Foto.

Es sind schon besondere Ideen beim Bewegen der Rohre für die Nordeuropäische Erdgasleitung (NEL) gefragt.

Weiter geht`s durch die Natur.

Begeistert zeigt sich das Moos über die langersehnte Feuchtigkeit.

Auch die Baumpilze freuen sich - können sie doch so das Totholz viel besser nutzen.

Wo Pilz-Aktivitäten ansteigen taucht schon bald ein Pilzfreund auf.

Socke von de Dreyster Drift: "Ich rieche doch was!"

Aaaahh ja - Pilze!

Fast verschwindet der Pilzfreund bei seiner nicht enden wollenden Schlemmerei.

Stehende Wellen im Bach an wippendem Ast - der gestiegene Wasserstand hilft, nicht zuletzt den jetzt laichenden Forellen.

Abendlicher Blick aus der Haustür: Auf dem Vordach schmelzen Reste der fast 1 cm dick gewesenen Hagel-Gewitter-Eisschicht. Autofahrer hatten nichts zu lachen. (Fußgänger waren ohnehin fast keine mehr unterwegs.)

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Jetzt kommen die bekannten herbstlichen Tiefs, nach einem ultratrockenen November.

Trotz Trockenheit lässt sich im bunten Agrarland Niedersachsen Wässriges finden.

Mais-Mäander auf Grün.

Agrar-Gelb, flächige Giftanwendung entgegen Grundsatz des Pflanzenschutzgesetzes. Wen kümmert das ?

Auch ohne Regenmengen: Wassergefüllte Fahrspur im übernutzten Gelände auf Gift-Gelb.

Agrar-Kunst: Ein Bisschen Feuchte reicht, den übernutzten, verdichteten Boden optisch sichtbar zu machen. - Und dafür zahlen wir Agrar-Subventionen.

Man kann Bodenmissbrauch immer toppen - Schlagkräftige Landwirschaft will schließlich jeden Tag und immer und überall ihre Einsatzfähigkeit beweisen. Was kümmern uns Wasser, Boden, Wetter ... ?!

Früher half ja die Fräse! Heute, nach Übernutzung organogenen, entwässerten Bodens ist dieser so weit gesackt, dass das Ende der Fahnenstange erreicht ist. - Macht Schluss, liebe Leute.

Zur Abwechslung sollen die weniger gewordenen und arg vom Nutzungsdruck bedrängten Flächen ein paar andere Spätherbsteindrücke mit Farbenvielfalt der Gelbbraun- und Grüntöne bieten.

Grüne Baumhosen leben angesichts zunehmender Feuchtigkeit auf.

Frischer Baumpilz mit Moos- und Flechtengrün.

Der Baumstumpf wird verarbeitet - schön, dass er nicht weggefräst wurde.

Seiten-Aspekt.

Vor einem Jahr um diese Zeit herrschte ein ganz anderer Eindruck.

Mais auf Weiss.

Sonne auf Geesthang an einer Bach-Aue. (Deutlich erkennbar der viel zu tief in die Landschaft eingeschnittene Bach - Gewässer-Restaurieren ist angesagt.)

Früh im Jahr vereister, gut funktionierender, hier aber zu leerer Denil-Fischpass.

Gelb-rot auf blau über weiss.

Noch hatten die Straßenbauverwaltungen Salz - zur Freude der Autofahrer und zum Schaden der Alleebäume. Später war das anders.

Tja, und dieses Jahr warten die Skigebiete auf den ersten Schnee – im Mittelgebirge ohnehin.

Wir alle hören bis zum Abwinken in Funk und Fernsehen Lieder wie „I`m dreamin` of a …“ – oha, noch 22 Tage durchhalten.

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