Kindern liest man gern „Frederick“ von Leo Lionni vor. Da gibt es eine Maus, die Richtung Winter keine Vorräte sammelt und von den anderen dafür heftig kritisiert wird.
Aber dieser Frederick spielt eine wichtige Rolle in der dunklen Jahreszeit. Denn er hat Farben gesammelt und erzählt den anderen Mäusen davon, wie bunt alles bald wieder sein wird.
Wir Erwachsenen haben es gut: wir brauchen nur in die Agrarlandschaft zu gucken – egal, ob Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter. Die Industrie macht`s möglich, Politiker jeder Couleur „vergessen“ ihr vielbeschworenes Pestizid-Minimierungs-Credo. Der hoch subventionierte Landmann ist unser Frederick – er braucht nicht zu erzählen, er „macht einfach“. Und das möglichst großflächig.
Wen wundert da noch, dass wandernde Organismen wie Amphibien immer weniger werden. Wen wundert, dass in den USA, die uns ja meist voraus sind, Glyphosat-resistente Monster-Unkräuter auftreten.
Über Gewässer- und Grundwasserverschmutzung durch Glyphosat und Teil-Abbauprodukte im Internet zu suchen, füllt den Feierabend mit Lesen. [Ergänzung 15.01.12: Dazu habe ich eher zufällig einen US-Wordpress-Blog gefunden – mal anklicken.]
Die neue dänische Regierung hat übrigens gerade festgestellt, dass in DK (wie anderswo) in den vergangenen 10 Jahren die politische Ansage, Pestizid-Einsatz zu verringern, durch erheblichen Mehreinsatz konterkariert wurde. Dort sollen jetzt Konsequenzen folgen. – Wir dürfen auf unsere merk- und entscheidungsfreudigen Politiker gespannt sein. Vielleich haben sie ja gute Vorsätze für`s neue Jahr (?).































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