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Archive for November 2011

Heute NELlie getroffen.

Irgendwie hat man das Gefühl, dass trotz des vom Nebel verdeckten ruhigen Umfelds dauernd etwas geschieht …

In Tieflage, im Moor: Alles ruhig – ein paar Kraniche rufen …

Auf der Höhe: Oha, Drestedt hat sich eingeigelt! Ist das Vorsorge = Anpassung an den Klimawandel (aber: ein Deich auf der Spitze des Einzugsgebiets zwischen Voßbeek und Dickenbach, höchster Punkt der Moräne?!) – oder eine neue Abgrenzung der Samtgemeinde Hollenstedt gegen die Samtgemeinde Tostedt?

Heute habe ich den Wechsel zurück zum Kleinwagen vollzogen – und, siehe da, eine Menge hat sich getan. Ich traf NELlie.

Nahe der Kfz-Zulassungsstelle, parallel zur B 75, zieht NELlie unübersehbar ihre Bahn.

Quer durch die Landschaft, hier zwischen B 75 und B 3, ist sie nicht zu übersehen.

Herbstlicher Horizont auf Moräne des ländlichen Raums, wir nähern uns dem schon weiter oben im Bild gesehenen „Drestedter Deich“.

Tropfnass sind die Baumalleen – es ist nicht nur Tau, entgegen der Wettervorhersage hat es schon heute (ein paar Tropfen) geregnet – kaum zu glauben!

„Hinter`m Deich“ – des Rätsels Lösung: im Gegenlicht arbeiten stählerne Kolosse, gesteuert von versierten Fachmenschen an der Baustelle, wo bald die Rohrleitung unter der Straße „durchgeschossen“ wird.

Wollen wir hoffen, dass die Baumaßnahme zügig abgeschlossen wird, die ökologisch brisanten Stellen wie Gewässerquerungen gut gemeistert werden und die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen den Riesenschaden der Trasse vom östlichen Mecklenburg-Vorpommern bis ins westliche Niedersachsen mindestens halbwegs kompensieren.

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Mein Wagen …

… ist`n Kleinwagen.

Die viertbeste Art, sich fortzubewegen nach (schnell-)zu-Fuß-gehen, Radfahren, Zugfahren.

Nach 2 Silbergrauen, quasi geerbten, hier wieder eine "Erbschaft" - gut, wenn die junge Generation erkennt: "In der Großstadt braucht`s kein Auto." - Fahren wir also bunter auf dem Land - Dank nach HH. 🙂

Erwähnenswert finde ich dem entsprechend die Aktion „I burn calories, not fuels“.

Kleinwagen ist generell ok, muss ausser uns ja nur ein kleiner Hund rein.

"Voll ok!" meint Socke von de Dreyster Drift.

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Goldener Oktober im November – auch mal ein schönes Erlebnis; also auf zur Wanderung an den Edersee, Fürstentum Waldeck.

Schöne Aussicht, Waldeck: "Schloss Waldeck kennt ein jeder, der da gewesen ist." 🙂

Das war nun höchste Zeit für einen Besuch in der binnenländischen Hansestadt, Anfahrt per Bahn.

Raus aus dem ICE im Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe und rein in die Regionalbahn Richtung Westen.

Kurzer Stopp auch in Külte-Wetterburg - über den querab liegenden Twistesee wird weiter unten noch zu berichten sein.

Der Bahnhof Volkmarsen zeigt Schiefer-Architektur, wie sie allerdings weiter westlich im "Upland" noch typischer ist.

Gut angekommen in der Kreisstadt Korbach - das Türmchen der Alten Landesschule (ehemals Gymnasium, dessen Neubau am Stadtrand liegt) grüßt über Fachwerkgiebel.

Eine Tour nach Waldeck mit folgender Wanderung entlang des – herbstlich stark abgesenkten – Edersees ist immer empfehlenswert.

Das ist aber auch ein Herbstbild - Blick von Waldeck auf nordwestlich gelegene Bergwälder.

Schöne Aussicht, Waldeck - Postkartengruß vom Schloss Waldeck.

Schöne Aussicht, Waldeck: Blick auf die aus dem Edersee auftauchenden Hopfenberge.

Guten Tag, ich heisse Erck, bin der Chef der Hollen.

Der Erck und seine Hollen haben sich verpflichtet, immer für die Sicherheit des Schloss Waldeck einzustehen.

Blick vom Schloss Waldeck auf den Edersee, der die großen Ederschleifen eingestaut hat.

Auch bei niedrigem Wasserstand kann man den See auf den Fahrgastschiffen erleben.

Mit dem Bau der Talsperre Anfang des 20. Jahrhunderts ist der Bestand des Weser-Lachs [7-seitige pdf-Datei] völlig zusammengebrochen: die riesigen Laich- und Aufwuchsflächen der Eder gingen durch Einstau (Fluss wird zu See) und Unterbrechen der Wandermöglichkeit der Laichfische verloren. Sehr intensive Erbrütung von Lachs-Eiern, um dem Bestand wieder aufzuhelfen, hat seinerzeit keine Erfolge gebracht. Heutige Versuche, den Weser-Lachs durch Aktivitäten andernorts wieder zu gewinnen, dürfen gespannt abgewartet werden …

Nun aber auf zur Wanderung durch Buchenwald von der Sperrmauer aus entlang des Sees.

Vor den Hopfenbergen - umgekehrter Blick zum früheren Foto, Richtung Waldeck.

Die Hopfenberge - schräg gestellte Geologie.

Der Edersee war und ist ein beliebtes Angelrevier – versunkene alte Bauwerke, Baumreste und andere Geländerauigkeiten bieten besondere Anlaufpunkte.

Es scheint so, als ob nach den Anstrengungen der Abwasserreinigung und der damit einhergehenden Nährstoffverringerung (die Landwirtschaft muss ihren immensen Beitrag noch bringen!) die Fischfauna des Sees wieder vom Trübwasserfisch Zander zurück zu Hecht und Barsch geht – und was für Fische werden da gefangen!

Zahlreiche Angler versuchen vom Boot aus ihr Glück.

Dieser Land-Angler hatte Glück - auch wenn es die Vergrößerung nicht scharf zeigt: einer der berühmten riesigen Edersee-Barsche liegt auf seinem Kescher.

Zurück im Gegenlicht führt der Weg Richtung Sperrmauer.

Unser Bauhof hätte diesen Baum längst abgesägt - schräg, wie er steht, stünde seine Standsicherheit in Zweifel ... - Die Zotten am Stamm sind übrigens Wasserwurzeln. Sie zeigen den Wasserstand bei Vollstau.

Dass die Natur Bäume mit Wurzeln ausgestattet hat, die sie trefflich verankern, weiss bei unserem heutigen Bauhof fast niemand mehr ...

Herbstlicher Hang kurz vor Erreichen des Leihwagen-Parkplatzes - Tschüß, Edersee!

Auch der junge Twistesee zeigt Alterungserscheinungen. Schwimmer beschwerten sich über Wasserpflanzen …

Unüblich tief abgesenkt präsentiert sich der Twistesee.

Liebe Leute, seid froh, dass ihr Wasserpflanzen sowie offenbar gute Muschelbestände und daraus resultierendes Klarwasser und nicht die Erbsensuppe des Algengewässers habt!

Auch der Vorstau ist abgesenkt - Maßnahme zum Entwässern der nährstoffreichen Sedimente vor Baggerung?

Wie dressiert kommen Enten herangeschwommen.

Große Mengen Dreikantmuscheln (?) sind am Einlaufbauwerk trockengelegt und stinken vor sich hin. Die werden das Wasser nicht mehr sauber filtrieren.

Hoffentlich ist die als Verbesserungsmaßnahme gedachte extreme Absenkaktion des Wasserstandes nach Überlegungen von Gewässerökologen entstanden. Mir jedenfalls erschließt sich das Ganze nicht! Umweltverbände beklagen sich, dass ausgerechnet in der Vogelzugzeit der wichtige Trittstein Twistesee als Rast- und Nahrungsquelle nahezu ausfällt.

Umgestürzte Bäume bieten bei Vollstau vielfältige Uferlinie für Wassergetier.

Hoch gelegen, rechts in der ehemaligen Bach-Aue sind die früheren Mäander des Bachs Twiste erahnbar.

Genug gefahren und gewandert – ein schöner Tag geht zu Ende.

Korbach bei Nacht - das Jahr ist fortgeschritten, die Weihnachtsbeleuchtung hängt schon, braucht demnächst nur noch jemand den richtigen Schalter zu betätigen.

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