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Archive for 15. August 2010

Neben den im vorigen Bericht geschilderten Urlaubsfreuden in Dänemark gehe ich natürlich auch zum Angeln an Forellenbäche.

Dieses Jahr war wieder einmal die Vejle Å mein Ziel, einer der vielen Forellenbäche Dänemarks, an dem engagierte Anglervereine durch Gewässerrestaurieren lernen konnten, dass die Naturproduktion viel besser ans Gewässer angepasste Fische produziert, als durch Besatzmaßnahmen erzielt werden können. Über 1.000 Meerforellen werden in vielen dieser überschaubaren Bäche und kleinen Flüsse inzwischen pro Jahr gefangen, während es vor dem Restaurieren trotz hohen Zeit- und Geldeinsatzes für Besatz lediglich um 200 Stück waren.

Fast alle jütländischen Gewässer haben in den letzten Jahren diese neue Qualität erreicht und sind einen Besuch wert. Angelkarten gibt es in örtlichen Angelgeschäften sowie den Turistbureaus, meist aber auch online. Flächigen Zugang erhält man über dagkort, einige Vereine haben allerdings aus unterschiedlichen Gründen ihren eigenen online-Verkauf gestartet, so hier für die Vejle Å.

Wer sich dann die richtige Strecke aussucht, hat Naturerlebnisse vom Feinsten. Einige Fotos dazu folgen hier.

Während ich einen Fischotterruheplatz ansehe, saust mir eine Ringelnatter unter den Füßen weg und überquert die Vejle Å.

Weichkäfer bevölkern die Uferpflanzen zahlreich.

Bei uns eher selten gewordene Bockkäfer lassen sich auch beobachten.

Schmetterlinge erfreuen den sommerlichen Besucher.

Calopteryx virgo, eine Libelle des sommerkühlen Bachs, belegt die Restaurierungs-Erfolge.

Noch blüht der Bittersüße Nachtschatten – wo er ins Wasser hängt, ein hervorragender Standort für Fische.

Die sich einfärbenden Früchte des Bittersüßen Nachtschattens zeigen aber schon Spätsommer-/Herbstliches.

Dass man als Angler an einem „fremden“ Gewässer nicht zwanghaft einen großen Fisch mit nach Hause nimmt, wie sie oben im Link zur Fangstatistik zu sehen sind, macht ja nichts. Schließlich nennen wir Angler uns doch Naturfreunde, oder?! Ausserdem haben wir ja die uns gut bekannten eigenen Vereinsgewässer, aus denen vielleicht schon dieses Jahr ein guter Fang resultierte.

Björn hält den neuen Familienrekord für Meerforelle – mit 83 cm und mehr als 7 kg vielleicht „der“ Traumfisch des Lebens.

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