Am 2. Juli 2010 überreichte Loki Schmidt drei Mal ihre Anerkennung für überragende Leistungen im Naturschutz, die Loki-Schmidt-Silberpflanze. Geehrt wurde unter anderem Reinhard Kempe, Arbeitskreis Naturschutz in der Samtgemeinde Tostedt e.V. – Auf dessen Homepage steht eine Seite über diese Veranstaltung. Die Veranstaltung fand statt in einem Gewächshaus des Botanischen Gartens, Hamburg.

Der Eingang des Botanischen Gartens in Klein Flottbek, Hamburg. Was will uns der Mann mit dem Apfel (?) sagen. Vielleicht erst einmal nichts – er hat ja den Mund voll.
Ein kleiner Rundgang vorab mit Blick auf Gewässer-Bezogenes entspannte.

Der Veranstaltungsraum, Schirm-teilbeschattet und unbesetzt. Ein Lüftchen weht durch, noch lässt es sich hier aushalten.

3 Silberpflanzen warten auf ihre Empfänger.

Sehr schön – Löwenzahnwiese, für Bildungszwecke geschützt.

Schatten, eine Wohltat an diesem Tag! In Zeiten des Klimawandels sollten wir mehr auf Schatten-schaffen durch Grün achten.

Typischer Baufehler! Liebe Bauleute, Gärtner und Landschaftsplaner, bitte achtet doch darauf, dass verwendetes Kunstmaterial – so es denn wirklich nötig ist – nicht über die Zeit sichtbar wird.
Wenn ein Gewässerbiologe durch einen Botanischen Garten schlendert, fällt sein Blick zwangsläufig auf Wässriges. Dabei kommen allerlei Gedanken, auch z.B., dass Gärtnern nicht unbedingt entgegen natürlichen Grundlagen erfolgen muss. So bestehen allerlei Verbesserungsmöglichkeiten an den stehenden und fließenden Gewässern, die angesichts der Bildungsmöglichkeiten im Botanischen Garten – auch weil sie der Lebensraum- und Wasserqualitätsverbesserung generell dienen – unbedingt umgesetzt werden sollten.

Immer und überall zu sehen: typisches „Bau“ufer – Steilwand verhindert Pflanzenwachstum im Land-Wasser-Übergang. Wer hier reinfällt, kommt nicht wieder raus! – Bitte die Ufer flach einbinden.

Typisches „Ensemble“ für den schmutzigen See: Enten und Karpfen. Dementsprechend sieht das Wasser auch aus.

In England nennt man den Karpfen „Bagger des Süßwassers“ – dieses Maul gräbt alles um.

Durch Entenfüttern künstlich erzeugte hohe Vogeldichte – Dreckwasser ist die Folge.

Bei dieser Hitze erscheint selbst das Schmutzwasser des Ententeichs zu erfrischen.

Gärtners Quelle. Schade, dass die Flottbek, das einzige ganz-hamburgische Bach-Einzugsgebiet, hier unter dem Botanischen Garten im Rohr fließt.

Gärtners Bachlauf – vom Pflasterer erstellt.

„Gib einem Landschaftsplaner einen Bach – und er macht einen Sumpf daraus.“ – Schilfröhricht statt Gehölzsaum.

Dass es auch anders geht, zeigt die Nordamerika-Sektion im Botanischen Garten. Licht und Schatten entlang des Bachtals.

Auch hier immer gute Erholung, Entspannung bei der Hitze: im (Buchen-)Wald.

Der heimische Wald und seine Tierwelt, sehr gute Information. – Haben auch Sie schon Ihren „Hausbaum“ gepflanzt?
Schön wäre es, wenn vom Botanischen Garten ein Ausgang Richtung ZSU (Zentrum für Schulbiologie und Umwelterziehung) bestünde. Dort ist allerhand Sehenswertes und etliche interessante Veranstaltungen finden statt.

Zahlreich Richtung S-Bahn abwandernde Schüler zeigen, dass die Veranstaltung im ZSU offenbar vorbei ist.

Ach, typisch für grüne Wohngebiete: Rasenschnitt und Vertikutiergut im öffentlichen Raum. Als hätten die Privatiers noch nichts von den Wohltaten des Kompostierens gehört.

Tatsächlich, die Veranstaltungsstände werden abgebaut – hier der zu Wandsbeks Bachpatenschaften.

Da sehe ich auf dem Rückweg bewegtes Wasser – warum entdecke ich die kleinen Fische nicht, oder was ist da los?!

Da hat mich doch tatsächlich ein Düsensprenger mit seinen feinsten Tröpfchen gefoppt!
So, Rundgang und ZSU-Besuch sind geschafft – schnell noch etwas essen.

Gibt der Blick am „Café Palme“ einen Vorgeschmack auf das Hamburg der Zukunft?
Die Zeit ist fortgeschritten, die Veranstaltung beginnt.

Die Halle füllt sich – inzwischen ist es tropisch heiß.

Reinhard Kempe und HAN-Reporterin Silke Häußler im Gespräch. Loki und Helmut Schmidt treffen ein.

Die Presse stürzt sich auf die Schmidts.

Loki Schmidt begrüßt die Gäste, Stiftungs-Geschäftsführer Dr. Johannes Martens freut sich, dass alles klappt.

Reinhard Kempe vom Arbeitskreis Naturschutz Tostedt ist begeistert. Die Silberpflanze ehrt langjährige, ausgezeichnete Arbeit.

Die Schluss-Laudatio bestritt, launig und kurzweilig wie gewohnt, Dr. Hans-Helmut Poppendiek. Horst Bertram, Botanischer Verein zu Hamburg e.V., erhielt seine Silberpflanze.
Und dann ab nach Hause.

Auf dem Weg zur S-Bahn – der Nackte steht immer noch in praller Sonne. Ich freue mich auf den klimatisierten Metronom.
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