Saison der Zugvögel – täglich stellt sich die Situation anders dar, teils gleichartig wirkend.

Gegen Mittag auf dem Elbdeich bei Hetlingen – von der niedersächsischen Seite überqueren Gänsetrupps die Elbe, nordostwärts.
Nun kann man lange spekulieren, ob das „unsere“ Nonnengänse sind, die von einem Nahrungsausflug zurückkommen. Oder ob es sich um Ziehende auf dem Weg zu den Brutgebieten handelt. Die Tatsache, dass diese Trupps hier auf abgegrasten Wiesen intensiv zu Fressen beginnen, scheint mir auf Ziehende zu deuten.
Auch fiel in den vergangenen Wochen auf, dass die Vogelgrippe „bei unseren“ nahezu keine Opfer mehr zu fordern schien. Einzeln sitzende, offenbar kranke Individuen sowie dichte Federflächen auf dem Grün, Rupfe, waren gegen Null gegangen.

Nun sehe ich wieder regelmäßig, wenn die großen Gruppen Flächen wechseln, Einzelindividuen apathisch sitzen.

Tideniedrigwasser – die Tide-Elbe bei Fährmannssand zeigt sich in ihrer verschlechterten Situation, wieder vertieft, verbreitert. Die Fahrwassertonne steht unmittelbar neben „Land“.
Kein Platz mehr für die Entwicklung der einst reichhaltigen Fischfauna in dieser Strecke. Das gesamte Wasser wird im Seeschifffahrtskanal mit seinen heute extremen Strömungsgeschwindigkeiten gefasst.

Die Binnenelbe (hinten das Sturmflutsperrwerk Wedeler Au), Tideniedrigwasser minus X – früher bekam man diese Sohlstrukturen so gut wie nie zu Gesicht.
Ab nach Hause.
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