Am 1. März morgens, dem „Tag des Haarschnitts“, vgl. Beitrag vom 5. März, radelte ich dieselbe Tour wie im vorigen Beitrag, blauer Corona-Himmel mit Seeadlern und Nonnengänsen, beschrieben. Da sah das ganz anders aus, hörte sich teils aber ähnlich an – wenngleich nicht so panisch. Und es war ein Stück wärmer.

Gebell am Himmel, ich bin über Holm und Hetlingen Richtung Elbdeich inzwischen in der Marsch unterwegs.
Wenn wir also jetzt, vielleicht noch 1 1/2 Monate Nonnengänse sehen, sind das vermutlich nicht „unsere“, sondern rastende Durchzügler (?).

Richtung Tideniedrigwasser, das Süßwasserwatt weitgehend frei gefallen, keine Flachwasserzonen übrig geblieben, die Schiffe auf dem Restwasser in der übertiefen Seeschifffahrtsrinne.
Die Tideelbe – was für ein hingerichteter Fluss!

Lange Buhne Fährmannssand – hier sieht man das hydraulisch-ökologische Elend des Flusses bei geringen Oberwasserabflüssen, womöglich Ostwind, am Besten. Schifffahrtswahn hat die Elbe in einen künstlichen Restkanal gezwungen.
Sind das nun „unsere“? – Egal, spätestens Mitte – Ende April ist dieses Schauspiel vorbei. Im Herbst sehen wir diese Vögel wieder.
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