Glyphosat flächenhaft. Anderswo lässt man Schafe zwischen aufwachsenden „Weihnachtsbäumen“ wachsen, anderswo mäht man, anderswo hält man unerwünschten Flächenbewuchs auf andere Art mechanisch klein.
Die Definitionen unseres Pflanzenschutzgesetzes werden in der Praxis konterkariert Richtung Gifte anwenden – Schluss damit!
Mit der Erzeugung von Weihnachtsbäumen verhält es sich ähnlich wie mit den Schnittblumen, die unter nicht nur zweifelhaften, sondern definitiv die Arbeiter vergiftendem Anbau zu uns aus Afrika und Lateinamerika geflogen werden, um die Restgifte auch noch in unseren Wohnungen auszuatmen: Feiertags-Sentimentalitäten vernebeln die Kundenwahrnehmung, das Gefühl, eine skurrile Art „Recht auf Traditionen“ zu haben, geht vor Gesundheit.
Keiner macht sich Gedanken über die Arbeiter in südosteuropäischen Ländern, die unter waghalsigen Bedingungen das Saatgut aus den hohen Fichtenkronen ernten, über die vergifteten Felder beim Anbau, die Billiglohnarbeiter aus dem ärmeren Europa, die die Bäumchen immer wieder zurechtknipsen müssen, keiner denkt über die schwangeren Frauen in den Blumenfeldern nach, aber jeder will diese Wegwerfpflanzen für kleines Geld kaufen können.
Sie sehen davon ja nichts, oder denken, „es wird schon seine Richtigkeit haben“. Gut, dass du immer wieder darauf hinweist, dass dem nicht so ist.
Danke! Da bei uns kein wahrer Verbraucherschutz besteht, dürfen wir uns nicht wundern, dass solche mit Gifteinsatz hergestellten Dinge importiert werden – vom asozialen Arbeitskräfteausnutzen mal ganz abgesehen.
Parallel laufen etliche Produktionsschienen nach dem Modell „giftiger Weihnachtsbaum“ auch im Inland.
Immerhin scheint „Corona“ ja geeignet zu sein, die eine oder andere (durch Weggucken legitimierte) Verhaltensweise wie z.B. die Schlachthofverhältnisse auf einen akzeptableren Weg zu bringen. Möge das gelingen.
Die bisherigen Verhältnisse spotten seit Langem ja SO jeder Beschreibung, dass vor Jahren belgische und französische Schlachtunternehmen klagten, sie gingen Konkurs, da in D so billig geschlachtet werde. Irgendwie verschwand das Thema dann im täglichen Allerlei …
Ja, diese widerlichen und verantwortungslosen Schlachthof-Verhältnisse den Menschen gegenüber setzen noch eins drauf auf auf all die vorher schon von Tierschützern aufgedeckten Verfehlungen gegen die Tiere.
Dass die Menschen, wenn schon nicht wegen der abstossenden Verhältnisse, auch aus Klimaschutzgründen weniger Fleisch konsumieren sollten, wird damit hoffentlich auch stärker angeschoben.
Eigentlich kein Thema zum „Liken“. Aber eben doch sehr gewinnbringend für mich. Ich wusste gar nicht um die üblen Tannenbäume (ich habe allerdings auch noch nie einen gekauft). Nun werde ich mich mal belesen – und dann meine arme Familie belehren. Liebe Grüße, Stefanie
Herzlichen Dank, liebe Stefanie,
dass Du Deine „arme Familie“ mit Wissen bereicherst. „Giftige Tannenbäume“ sind – neben vielen ähnlich gelagerten Einsatzgebieten – ein trauriges Beispiel unseres „Fortschritt“-Wahns.
(Wir könnten auch anders. Aber wir haben uns zu Machen offensichtlich noch immer nicht getraut – allen voran unsere Bundes-Weinkönigin, sichtlich gespalten durch ihre Aufgaben Agrar und Verbraucherschutz.)
Herzlich grüßt aus Wedel
Ludwig