Luxus! Wir haben die Bank nebendran besetzt.
Es wimmelt wirklich. Wenn der Blick erst geschärft ist: überall Schlammfliegen in Hochzeitsstimmung. Da freuen sich Vögel und Fische.

Zwischenstopp daheim – dem im vorigen Jahr angesiedelten Bärlauch gefällt es offenbar, voll in Blüte, Jungvolk nebendran (da sind auch andere Keimer).
Uns scheint, die Einflussnahme auf die Gärtnerpraxis hat sich gelohnt: Kein Busch- und Heckenschnitt „Hausmeisters Traum“ (aussenrum Form geben und das ohne Rücksicht auf die Blüh-Saison, Blüten- und Früchte-Armut war die Folge – statt dessen Einzelastentnahme zur Förderung der natürlichen Wuchsform), Reduzieren des Bläsereinsatzes (200 Stundenkilometer kann kein Insekt ab, Pflanzen mögen das auch nicht), Mulchen statt Hacken unter Büschen und Bäumen – mehr geht immer.
Nachmittags – Zeit für einen Spaziergang im Frühlingswald, Esinger Wohld.
Ein Stück weiter – alles voller Veilchen, noch ohne Blüten. Das wird eine Pracht (kein Foto)!

Alteichen und Reste von früherem Kiefernbestand, gelegentlich Einzelexemplare von Fichte und Tanne ergänzen den Mischwald.

Zwillings-Erle am Waldrand (vermutlich durch frühere Baumnutzung / auf-den-Stock-Setzen), einer lebt, der andere ist vergangen.
An Grabenrändern beeindruckt der enorme Besiedlungsdruck von Eschen (über 90 % der Jungbäume sind allerdings bereits schwer von der Eschenkrankheit gezeichnet), kein Foto.

Großer Wurzelteller eines Sturzbaums – beliebter Entdeckungs- und Besiedlungsraum für Mäuse und Vögel.
Ein Frühlingswaldspaziergang, wie er im Buche steht. Wie üblich muss man sich die uneinsichtigen Hundebesitzer wegdenken, die selbst in Brut- und Setzzeit ihr besonderes Gefühl von „Freiheit“ ausleben müssen – unbelehrbar.
[…] Nein, unser Garten-Bärlauch blüht noch nicht im kühlen Mai 2021, steht er doch an der Nordseite des Hauses. Das Foto stammt aus dem Vorjahr. […]