Gestern am Sonnabend vor dem 4. Advent waren Parkplätze rund um „Tannenbäume zum Selbst-Schlagen“ (das ist meist „-Sägen“) voll besetzt. Wohl dem, der nur vorbeiradelt.
Wer aufmerksam ist, wählt seinen Tannenbaum bzw. die Abholstelle mit Bedacht. Vielleicht ist ein giftfreier Baum erwünscht? Oder man benötigt gar keinen Baum – auch ein kleiner Kunststoffbaum (wie unserer) hat nach jahrelangem Gebrauch eine bessere Bilanz, jedenfalls als ein „giftiger„.

Wo neben erkennbarem Grün am Boden um die potentiellen Weihnachtsbäume Gelb herrscht, ist Glyphosat-Land.
Falls solche Kulturen womöglich noch mit anderem behandelt wurden, dürfen sich Haut- und anders -empfindliche nicht wundern, dass bei Zimmerwärme Ausdünstendes aus dem Baum das Wohlbefinden stört.
Nicht weit entfernt ist an der Mühlenau Geflügel zu sehen, das, frei lebend, nicht erst zu Weihnachten begnadigt werden musste.

Die Phalanx zeigt: Hier wird regelmäßig gefüttert – nicht gesund für das Federvieh und auch nicht für den Bach.
Meist hilfreich ist, aktuell Fütternde zu informieren. Die unschöne Konsequenz solchen Füttern ist das Anlocken und die ungewollte Vermehrung von Ratten (in der Regel stören „Ratten“ nicht, es sei denn der Mensch züchtet sie geradezu durch dummerhaftes Verhalten heran – und dann lauthals nach Gifteinsatz rufen!). – Diesmal hatte ich Pech mit freundlicher Ansprache – Fütternde, die nach jedem Satz „Ja“ sagen, haben erfahrungsgemäß die Ohren auf Durchzug geschaltet.
Zurück in der Marsch – Massen von Gänsen, Spezialität über die Herbst- und Winterzeit, die Nonnengans.
Gegen die von Kind an emotional-verankerte Verehrung des Brotes hierzulande, das man deshalb nur mit schlechtem Gewissen in den Müll werfen darf und daher lieber den Enten und Schwänen bringt, oder sonstwie irgendwo in die Landschaft wirft, wie hier des öfteren zu sehen, scheint vernünftiges Argumentieren nicht zu helfen.
So pauschal würde ich es nicht sagen. Es bedarf aber einiger Überwindung, angesichts der Realität „Aktive“ freundlich anzusprechen. Der Hinweis „Sie möchten Gutes tun, (dann mit Erläuterung) es schadet den Vögeln, den Gewässern, der Landschaft, zieht Ratten an …“, wo möglich offiziell durch die Kommune begleitet mit Info in der Presse, ggf. Übergeben von 1 S. DIN A 4 (nicht mehr !!), hat vielerorts die Überbesiedlung mit Wasservögeln, auch Tauben, runtergefahren.
Aber es ist ein leider mühsames Geschäft, das im Extremfall in Pöbeleien endet. Das Erkennen, wen man besser doch nicht anspricht, ist nicht immer leicht. 🙂
Kann ich mir vorstellen.